Kategorie: Interview
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Leider ist beim Interview mit Our survival depends on us etwas schief gegangen, weshalb es sich sehr lange hin zog und nicht mehr so aktuell ist. Interessant ist es allemal und deshalb möchte ich es euch nicht vorenthalten.

Leider ist beim Interview mit Our survival depends on us etwas schief gegangen, weshalb es sich sehr lange hin zog und nicht mehr so aktuell ist. Interessant ist es allemal und deshalb möchte ich es euch nicht vorenthalten.

Servus Mucho. Du warst bis 1993 noch bei Soulsearch tätig. Mit Thom hast du dann 1999 Our survival depends on us gegründet. Was hast du in der Zwischenzeit gemacht? Seit 2004 bist du ja auch in Obscure Anachronsim als Bassist tätig, aber von der Zeit von 93 bis 99 kann man von dir nicht wirklich was finden. Warst du damals zu viel als Roadie unterwegs um selbst auch noch Musik machen zu können?

Mucho: Zum Ersten! Mani und ich haben Ende 1998 Anfang 1999 "Our Survival"ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit hat Thom noch mit "Soulsearch" gespielt und die Ep "Iherno" (eine absolute Mörderscheibe, meiner Meinung nach das absolut grösste Album, das "Soulsearch" jemals aufgenommen haben) veröffentlicht. Thom ist 2002 bei "Our Survival" eigestiegen, das war damals für uns beide ein unglaublich geiles, inniges Gefühl, nach unserem Split bei "Soulsearch", wieder gemeinsam zu jammen und sich als Mensch und Musiker neu zu spüren und zu erfahren. Der ewige Funke hat damals sofort wieder gezündet. Never change a winning team!
Zwischen Ende 1993 bis 1998 hatte ich, sagen wir mal so, eine sehr exzessive, verschleierte Zeit. Ich habe damals in einer sehr vielversprechenden Band gespielt, doch wie so oft in der Geschichte des Rock & Roll, waren uns die Drogen wichtiger als produktiv zu proben! Wir haben es damals, auf "guat schluchtenscheisserisch" gesagt, einfach "total obiglaaht"! Drei Junkies in einer Band mit vier Mann ist einfach kein guter Schnitt und nicht sehr karriereförderlich!
Bei unseren Kumpels von "Obscure Anachronism" helfe ich seit Mitte 2008 am Bass aus, nicht seit 2004. Es macht wirklich eine Menge Spass mit der Saubande ihre Songs zu spielen. Unter uns gesagt, eigentlich wollte ich immer Bassist werden. Blacky von "VoiVod"(zu Killing Technology Zeiten) war damals eines meiner grössten Einflüsse, eine viersaitige, deadcoole, kanadische Wildsau! Killing Technology hat mir damals mördermässig imponiert, die absolut richtige Dosis Thrash, Exploited lastiger Punk und visionäre textliche Konzepte und Artworks, ein zeitloses rohes Meisterwerk.
Eher zufällig bin ich dann zur Gitarre gekommen und noch viel zufälliger zum Gesang (haha)!

Barth nennt eure Musik Endzeit Core, ich würde sie als Doom Metal bezeichnen, auf jeden Fall spielt ihr dreckigen, trägen Rock. War die Marschrichtung von Anfang an klar, oder hat sich das einfach so ergeben?

Mucho: Intense Spiritual Musick!
Schau dir nur mal an, wie viele unterschiedliche Stile es alleine im Doom gibt. Ob das jetzt Sludge, Doomcore, Stoner, Funeral, Crust oder was weiss ich ist, kann und will ich nicht beurteilen. Da fragt man besser die Szeneinsider vor dem Herrn; uns ist das Schubladendenken vollkommen egal. Ich glaube sowieso, das es sehr schwer ist, für Bands die sich zwischen den Szenen bewegen, wirklich treffende Genrebezeichnungen zu finden!
Hauptsache unser Sound, unsere Message kicken und berühren euch, scheiss drauf, wie man es nennt!
Die Ausrichtung von "Our Survival" war schon am Anfang bis zu einem gewissen spür- und greifbaren Punkt klar. Das hatte weniger mit einer konkreten Vorstellung des Sounds, der Lyrics zu tun, vielmehr mit einem Gespür, einem Gefühl, mit seinen Brüdern eine gemeinsame Aufgabe, besser gesagt einen heiligen Auftrag zu erfüllen!

Du benennst eure Band / Musik einen heiligen Auftrag. Ich hoffe, du hast nur zu viel Blues Brothers geschaut, oder hat dir Gott auch ein Zeichen gegeben? Wolltet ihr etwa der Menschheit noch einmal nahe bringen, wie sich Gott bei der Schöpfung den Arsch aufgerissen hat (Text zu "A Man became a living soul") und wir dann nichts besseres zu tun haben als alles zu zerstören und es deshalb bald zu Ende ist?

Mucho: Warum denkst du bei einem heiligen Auftrag automatisch an Gott? Den Film Blues Brothers hab ich nie gesehen,daher kann ich deinen Vergleich nicht nachvollziehen. Zeichen,von wem auch immer, bekommen wir Menschen die ganze Zeit, diese zu erkennen und zu deuten fällt uns nur sehr oft ziemlich schwer.
Zu Ende ist es, glaube ich persönlich, noch lange nicht! Selbst, wenn sich die Menschheit die nächsten Jahrzehnte selbst auslöschen sollte, bedeutet das für den Lauf der Dinge herzlich wenig. Hochkulturen wachsen und genauso gehen sie zugrunde wenn sie ihren Zenit überschritten haben! Falls die Ära des Homo Sapiens zu Ende geht, hat die Erde auf jeden Fall eine realistische Chance sich von unserem dekadenten Verbrechen ihr gegenüber zu erholen und zu regenerieren. Die Welt hat schon lange vor unserer Ankunft existiert und das wird sie auch noch, selbst wenn von unseren Knochen nicht einmal mehr Staub übrig ist!
Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen glauben wir an die positiven, schöpferischen und lebensbejahenden Eigenschaften der menschlichen Existenz. Realistisch zu sein ist eine Sache, alles schwarz zu sehen und sich von einer globalen Angstmaschinerie verängstigen,verblenden und verheizen zu lassen, ist eine andere! Es gibt viel Gutes auf dieser Welt, nicht nur destruktive, negative Scheisse!
Das Leben findet ausserdem sowieso immer wieder aufs Neue seinen Weg, mit uns oder ohne uns!

Gegründet habt ihr die Band 1999 und die erste Scheibe kam dann 2005 auf den Markt. Ihr wart ja damals schon grossteils erfahrene Musiker. Warum hat es sechs Jahre gedauert bis diese erschien?

Mucho: Es gibt eine 2 Track CD "Breathe" von 2000, die noch in der Urbesetzung eingespielt wurde, das war das erste Ein und Ausatmen von "Our Survival". Die CD wurde damals aber nur sehr spärlich verschickt und an Freunde verteilt, meines Wissens sind ca. 100 Exemplare im Umlauf. Die Reaktionen auf die Urversion von Breathe und einer Ambientversion des gleichen Songs waren ausgesprochen positiv!
Wir sind sehr emotionale, intuitive Songwriter, dafür aber auch genauso langsam und gemütlich. Wir haben nach Thoms Einstieg monatelang, jahrelang nur gejammt, uns verlinkt, geprobt und uns musikalisch, menschlich neu kennen und vertrauen gelernt. An Studioaufnahmen oder Liveshows hat damals eher selten wer von uns gedacht, dafür umso mehr an unseren gemeinsamen Sound, das Feeling beim Proben und die Message der Band. Zu der Zeit war jede Probe wie eine Liveshow für uns! Diese Jahre bis zum ersten vollen Album waren unglaublich wichtig für unser Bandfeeling, unsere Songs, unsere Alben und unsere Shows. Wir könnten jetzt nicht so harmonisch und effizient als Kollektiv arbeiten,wenn wir uns damals nicht die Zeit gegeben hätten, die notwendig war.
Der Weg ist das Ziel, Spezi!

Ja, das sollten sich mehrere Bands zu Herzen nehmen ;)
Ihr scheint grosse Vinyl-Fans zu sein. Ein Album erst zwei Jahre nach Erscheinen auf Compact Disc raus zu bringen ist für die heutige Zeit doch eher unüblich. Wie kamt ihr auf die Idee?

Mucho: Deine Beobachtung ist vollkommen richtig! Wir sind tatsächlich alle ausgesprochen grosse Fans des Mediums Vinyl. Das Medium LP hat unserer Meinung nach viele Vorteile. Das fängt bei der grösse des Coverartworks an, der Möglichkeit Luxuseditionen in farbigem Vinyl zu machen,(ha ha) usw. Da Sprechen wir noch nicht mal von der Erdigkeit des Sounds oder der sentimentalen Komponente. Trotzdem wäre es in der heutigen Zeit, in der viele Fans keinen Plattenspieler mehr ihr eigen nennen können (warum auch immer), ein Fehler nur Vinyl zu veröffentlichen. Deswegen die CD Releases.

Und wenn wir schon bei Ideen sind, wie seid ihr auf den wahnsinnig langen Titel "Jumping once too often into the Ocean that had always been our Insparation" gekommen? Der ist schon etwas sperrig und nicht gerade leicht zu merken.

Mucho: Aus dem selben Grund, warum das neue Album "Painful Stories told with a Passion for Life" und die Band "Our Survival Depends On Us" heisst!
Meine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen, aus denen der Titel "Jumping once too often..." resultiert, waren auch extrem sperrig und nicht leicht zu Durchgehen. Es ist einfach prägend und nicht leiwand, wenn du gute Freunde verrecken siehst und Jahre deines Lebens verheizt. Ich hatte damals echt mehr Glück als Verstand!
"Jumping" markiert für mich den Zeitpunkt des Erwachens und Erkennens! Da reden wir aber nur über meine persönliche Sichtweise, die Jungs haben da oft total unterschiedliche Auffassungen und Ansichten bezüglich der Titeln und der Lyrics!

Vor kurzem habt ihr mit Der Blutharsch eine Split 7" auf den Markt gebracht. Warum gerade mit einer Band, die Stilmässig nicht unbedingt zu euch passt und warum habt ihr dafür einen Song gewählt, der dann auch noch auf dem neuen Album drauf ist?

Mucho: Thom und ich sind schon immer grosse Fans von szeneübergreifenden Zusammenarbeiten und Splitscheiben.
Albin Julius hatte die Idee für eine gemeinsame Zusammenarbeit, nachdem er bei einer Show von uns sehr ergriffen war. Dieses Angebot von ihm, hat uns sehr geehrt. Die Möglichkeit mit einer aussergewöhnlichen, sehr kreativen österreichischen Band, aus einem komplett anderen musikalischen, ideologischen Spektrum, eine gemeinsame Split zu veröffentlichen, finde ich eine grossartige Sache! Der Song für die Single wurde von Albin ausgewählt. " I Will Not Obey" ist einfach "seine" Nummer, die ihm extrem viel gibt! Er wählte die Nummer aus, wir hatten dafür freie Hand bei der Covergestaltung. Ein geiler Deal auf Handschlagbasis, das ist die Art von Zusammenarbeit und kreativer Befruchtung die wir lieben!

Wenn man euer erstes Album kennt, kann man sich nicht vorstellen, dass ihr eine Passion fürs Leben hättet. Wie kam der Titel "Painful Stories told with a passion for life" zustande?

Mucho: Ganz einfach, weil wir alle eine Passion fürs Leben haben, auch wenn's uns noch so oft reinscheisst!

Allgemein scheint ihr textlich nicht mehr so auf ein Ende hin zu steuern wie noch bei "Jumping...". Vor allem bei "And man became a living soul" erzählt Alexander Scourby in seiner Vorlesung der Bibel ja genau das Gegenteil. Seid ihr der Endzeitthematik überdrüssig?

Mucho: Kein Anfang ohne Ende, kein Licht ohne Schatten! Es geht bei "Our Survival" um ein Ganzes, nicht um Schwarz- oder Weissmalerei. Ohne Alexander Scourbys Vorlesung am Ende des Albums gäbe es keinen "Last Act of Bravery"am Anfang! Du täuscht dich meiner Meinung nach jedoch, wenn du meinst, er erzählt genau das Gegenteil. Er spricht eigentlich nur vom grossen, gleichwertigen Ganzen, vom Anfang und gleichzeitig auch vom Ende! Wir Menschen sind ums Arschlecken zu intelligent, um nur nach unseren Instinkten zu leben, und "a biserl z'deppert" um wahrhaftige Güte und Weisheit zu leben!
Wir alle bewegen uns in einer Art Endzeit, daher sind wir dieser Thematik keinesfalls, wie du sagst, überdrüssig! Fakt ist jedoch, dass uns als Band und sicher auch einen Teil der Menschheit interessiert, wie man überlebt und welche Überraschungen und Aufgaben das neue Zeitalter für uns bereithält!

Übrigens passt die Vorlesung von Alexander Scourby perfekt zu dem Song was zusammen wirklich eine geniale Stimmung erzeugt. Wie seid ihr auf die Idee dafür gekommen?

Mucho: Ehrlich gesagt, total zufällig!
Die Idee, eine Erzählerstimme in einen Song von uns einzubauen hatten wir schon länger, das wir über Scourby gestolpert sind war reines Glück! Die Herausforderung, die komplette Musik nachträglich auf Scourbys Stimme, seine Time einzupassen war grossartig.
Es ist ein sehr befriedigendes Gefühl, diese homogene Energetik von "And Man Became A Living Soul" zu spüren. Bei den Aufnahmen war es für uns, wie wenn Scourby als kreativer Gast zu Besuch gewesen wäre.
Wirklich schade, dass er nicht mehr lebt, es hätte uns wirklich stolz gemacht ihm den Song persönlich zukommen zu lassen!

Auf der neuen Scheibe geht ihr viel eher zur Sache, als es noch auf der ersten der Fall war. Damals waren ja zum teil ewige Durststrecken in den Stücken. Habt ihr die absichtlich weg gelassen?

Mucho: Es gibt bei uns definitiv keine Durststrecken in den Songs, auf die nicht vorhandenen Durststrecken weisen uns nur Kollegen der schreibenden Fraktion hin (haha)! (Jaja, wir nehmen kein Blatt vor den Mund :) Anm. d. Verf.)
Wir entwickeln uns einfach nur von Probe zu Probe, von Show zu Show, von Album zu Album weiter, lassen raus was raus gehört und schauen was passiert!

"Painful stories..." erscheint vom Klang her viel wuchtiger, wobei ich nicht einfach basslastiger meine, sondern alles ist viel mehr präsent. Wart ihr wieder im selben Studio wie bei "Jumping..." oder habt ihr diesmal ein anderes gewählt?

Mucho: Wir haben es bei "Painful Stories..."vom Prinzip genau gleich gehalten wie bei "Jumping...", nur mit dem Unterschied, dass wir durch die Aufnahmen zum ersten Album extrem viel Erfahrungen sammeln konnten, die uns bei der neuen Scheibe sehr zugute gekommen sind!
Die Basistracks und Basisvocals wurden wieder live im Proberaum eingespielt (von dem ein oder anderen auf eine satte Dosis Philosopher Stone, haha), die Overdubs, Gastmusiker, Spielereien und der komplette Mix ebenfalls im "Klangschmiede Norikum" Studio unseres Soundmannes Hans Jürgen! Ums Mastering hat sich wie schon beim ersten Album unser Spezi Günter Maier von" Crimson Cult " gekümmert! Wir lieben es so autonom und frei wie möglich arbeiten zu können!

"Angel Ranger" soll ja von Buffy Sainte-Marie inspiriert sein. Der Text selbst ist nicht abgedruckt im booklet. Inwiefern wurde das Stück von ihr inspiriert und warum habt ihr gerade ihr Lebenswerk als Inspiration ausgewählt?

Mucho: Ich wusste nicht mal, dass der Song ihr Lebenswerk sein soll.
Thom und ich stehen sehr auf Singer/Songwritermusik. Daher kamen wir mit Buffy Sainte-Marie und Marie Boine in Berührung. Der Song hat eine extrem geile Message und Hooks, von daher war es eine grosse Herausforderung ihn weiterzuentwickeln und eine "Buffy" inspirierte "Our Survival" Nummer daraus zu erschaffen!
Fange die Energetik und Hooks des Originals ein und erschaffe daraus eine neue Nummer, das ist der wahre Reiz einer Coverversion!

Live scheint ihr ja nicht gerade oft zu spielen. Ich schätze mal, dass ihr nicht unbedingt die "für einen Auftritt leck ich euch die Stiefel und verkauf 100 Karten" Arschkriecher seid, wie es so viele zu geben scheint, aber es kommt mir dennoch komisch vor, dass man euch nicht öfter die Möglichkeit anbietet aufzutreten. Viele Bands kenne ich nicht, die eine derart hypnotisierende Atmosphäre bei ihren Auftritten schaffen, wie es bei eurem letzten der Fall war. Oder schlagt ihr, aus welchen Gründen auch immer, öfter Angebote aus?

Mucho: Vielen Dank fürs Kompliment!
Uns kommt es auch komisch vor, dass wir keine 70 Shows im Jahr und eine Worldtour angeboten bekommen (haha). Ehrlich gesagt glaube ich, dass wir mit "Our Survival" genau zwischen den Stühlen sitzen, das ist zwar extrem kreativitätsfördernd, aber nicht sehr Show und Karriere förderlich.
Andererseits ist für uns die Qualität der Shows ausschlaggebend, nicht die Quantität! Angebote schlagen wir nur dann aus, wenn es zeitlich oder unkostentechnisch nicht machbar ist. Jeder von uns ist total geil darauf Shows zu spielen, mit der Band zu reisen und Menschen kennen zu lernen, die unseren Sound, unsere Message spüren!.

Ich weiss, das hat jetzt mit eurer Band nicht viel zu tun, aber ich frage trotzdem mal. Du bist ja schon seit langem als Roadie tätig. Was waren denn für dich die geilsten Touren, mit denen du unterwegs warst?

Mucho: Da gibt es extrem viele Beispiele, mit Abstand eine der intensivsten und abgefahrendsten war die Belphegor / Arkhon Infaustus Europatour vor ein paar Jahren! Mit meinen Kumpels von Pungent Stench oder Stygma 4 war ich auch jedes Mal extrem gern unterwegs!
Die Tyr / Hollenthon Tour im Oktober 2008 hat auch ausgesprochen viel Spass gemacht, "Hail to the Hammer" (haha)!

Das ist ziemlich oberflächlich, was war denn so geil an den Touren? Was waren denn die geilsten Sachen, welcher Art auch immer, die da so passiert sind?

Mucho: Na hallo, da ist aber wer ganz schön neugierig. Ganz ehrlich, du wirst von mir die Geschichten, die du lesen möchtest, nicht bekommen! Was auf Tour passiert bleibt auf Tour!

Natürlich bin ich neugierig. Sonst würd ich dir nicht so viele Fragen stellen. Ein Journalist ohne Neugierde hat den Beruf verfehlt. :) Aber gut, ich gebe mich damit zufrieden. Man soll ja auch nicht zu viel ausplaudern.
Läuft das eigentlich meist eher durchorganisiert ab, oder passiert da auch viel unvorhergesehener Scheiss?

Mucho: Es passiert fast jeden Tag nur unvorhergesehener Scheiss! Improvisation ist auf Tour definitiv das halbe Leben (haha)!

Bist du eigentlich durch das Roadie-Dasein zum Musiker geworden, oder umgekehrt?

Mucho: Die Liebe zur Musik und zu den Bühnen und Nightlinern dieser Welt habe ich gleichzeitig entdeckt und gespürt. Die Muse des Rock&Roll hat mich damals als aufmüpfiger Teenager geküsst!

Wie geht es denn jetzt bei "Our Survival..." weiter? Habt ihr ein paar Konzerte geplant? Schreibt ihr an neuen Songs?

Mucho: Im Moment erarbeiten wir uns gerade die Basisteile und textlichen Konzepte fürs nächste Album, im Herbst werden wir zu dem Song "Shadowstalker"einen Shortmovie mit unserem filmischen Visionär Martin Dimitz in Angriff nehmen, das wird, wie schon beim Clip zu "Breathe" sicher wieder eine total abgefahrene, inspirierende Angelegenheit.
Thom und ich komponieren gleichzeitig auch für unser zweites Baby "Magdalena", ich schätze mal das wir Anfang Winter das volle Album einspielen werden.
Shows stehen zur Zeit keine an, dadurch haben wir viel Zeit an unserem neuen Material zu feilen und Teile zu erforschen!

Möchtest du zum Abschluss noch etwas zu euren Fans sagen?

Mucho: Vielen Dank für Eure Leidenschaft, Offenheit und konstante Unterstützung, das bedeutet uns sehr viel.
Friede und ein langes, erfülltes Leben!

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