Die "neuen" Schweden

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Asatrve
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Beitrag von Asatrve »

Gerechnet damit, dass eh niemand auch nur ansatzweise sich zu outen versuchen wird, bzw. dass mit jedem weiteren Beitrag meiner Wenigkeit die Antworten der anderen User immer humorloser werden?

Ja.
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Komm, wir gucken uns mal zusammen deine Krankenakte an. Vielleicht gelangst auch du schnell zur Einsicht, dass Widerstand zwecklos ist. Mir gehen diese ewigen Disziplinierungsmaßnahmen von euch Naseweisen nämlich langsam auf die Testikel.
Asatrve
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Beitrag von Asatrve »

Disziplinierungsmaßnahmen? Hab doch nur meine Meinung zum Thema "Black Metal Hörer" gemacht. Komm, bleib locker.
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Jetzt tu nicht so, als könnte hier jeder seine Meinung sagen. Die muß von ganz oben (von mir) abgesegnet werden. Sonst kläffen dich alle an. Glaub mir. Glaub mir. Glaub mir. *pendel*

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Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Oh nein, eine echte Pflegerin und dann gibt sie es grad noch in den ersten Beiträgen zu. Da kenne ich ein paar von der Sorte nur zu gut, sind meistens gestörter als ihre Patienten. Nun gut, kommt auf die "Ignorier-Liste".
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

@Asatrve Also. Dann melde ich mich eben. Zum Ersten: Wer redet hier von "Black Metal leben"? Und was bitte ist darunter zu verstehen?

Zweitens: Es ergibt sich nun die Frage, an wen sich Deine Kritik, bzw. HInweise nun richten. An Leute, die BM-mässig rumlaufen? So komplett mit umgedrehtem Kreuz und MARDUK-Hemd? KLar ist sowas behindert. Und klar ist sowas mit pubertären KOmplexen verbunden, weswegen auch die Allermeisten aus dieser Phase wieder herauswachsen.

Es ist allerdings kaum "krankhafter" als andere Erscheinungen von Jugend-Subkulturen... Gewisse Deutsch-Rapper zeigen ja sogar stolz vor, wieviele Schulpsychologen und Psychiatrieeinweisungen bei ihnen "schon nötig gewesen" sind... Und scheffeln damit jede Menge Kohle. Sind also (nach dem Massstab der kapitalistischen Gesellschaft) sehr erfolgreich.

In etwa genauso "erfolgreich" wie diese "Säulen der Gemeinschaft", Politiker, Ärzte, Anwälte, Richter, etc., die "es geschafft" haben, auf der ganzen Linie, und die sich dann übers Internet ein paar tausend Kinderpornos bestellen, oder diese sogar selbst anfertigen... Wahrscheinlich, weil "Erfolg" sie geistig so gesund gemacht hat... Bzw. weil "Erfolg" offenbar unmittelbar mit geistiger Gesundheit verbunden ist... Gerade die "Erfolgreichen" einer Gesellschaft sind so gut wie immer auch deren schlimmster Krebs.

Kompensationsverhalten ist in jeder Hinsicht normal. Gerade als Psychiatrie-Angestellter (der die Karriereleiter steil bis zum Oberpfleger hochklettert) solltest Du das wissen. Und mit Selbsteinsicht ist es generell bei 95% aller Menschen, aus allen Schichten, nicht weit her. Sonst sähe die ganze Welt doch ganz anders aus.

Fakt ist: Die WElt wird von Psychopathen regiert. Wahnsinn und (teilweise auch) Schizophrenie sind oft grosse Hilfen auf dem WEg zum "Erfolg".

Allerdings hast Du durchaus recht damit, dass gerade in diesen Jugend-Subkulturen eben SEHR WENIG Karrieremässig erfolgreiche Leute zu finden sind, die persönliches Versagertum mit irgenmdwelchen Kulten zu kompensieren versuchen. Das tue ich selbst auch. Und ich bin durchaus zufrieden damit. Es ist für mich ein Indikator für die Tatsache, dass meine Komplexe noch nicht dermassen ins Unermessliche gewachsen sind, dass ich es nötig habe, vor anderen mit "einer grossen Karriere" und "ich habe es geschafft"-Mist rumhampeln muss, nur um mir Abends gepflegt einen runterholen zu können.

Ob dies bei Dir auch der Fall ist, steht freilich in den Sternen. Gemessen an Deinen bisherigen Posts findest Du durchaus Gefallen an der "Ich stark, die anderen schwach"-Darstellung der Verhältnisse...
Asatrve
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Beitrag von Asatrve »

Ricardo Clement hat geschrieben:*Beitrag*
Guter Beitrag, so macht's Laune.

Es ging ja kurz nach Threaderstellung darum, dass BM "mehr als nur eine Musikrichtung sei"... logische Schlussfolgerung wäre "BM ist eine Lebensart", was man ja auch regelmäßig von BMern zu hören bekommt.

Was man darunter versteht, ist nach meinen Erfahrungen das bereits von mir angedeutete: Gegen nahezu alles sein, was von der "Masse" kommt, Darstellung als starke, intelligente und mit umfangreichem Wertekomplex ausgestattete Individuen, Hass gegen fast alles Moderne usw.

An wen sich die Kritik richtet? Ach, an niemand bestimmten. Ich habe einfach mal meine Gedanken in den Raum geworfen.

BM-mäßig aussehen ist mir kein Gräuel, im Gegenteil, sehe ja mitunter genauso aus, und finde es optisch sehr ansprechend.

Die BM-"Kiddies", die du ja mit dem Marduk-Hemd ansprichst, meine ich eigentlich gar nicht mal so sehr, aber wir sind uns, glaube ich, in der Meinung über dieselben einig.

Dass andere Szenen ebenso ein umfangreiches Repertoire an hirn-, seelen- und gesichtslosen Affen zu bieten haben, ist kein Geheimnis, das ist auch meine Ansicht. Und dass jede Szene sich für die beste hält, ist auch bekannt. Nur sind wir hier in einem BM-Forum und da wäre es unproduktiv, eine Kritik an HipHoppern oder Technozappelchen zu üben.

Dass Erfolgreiche auch tüchtig einen an der Klatsche haben können, hast du richtig bemerkt. Aber ich denke nicht, dass deren Gegenteile - also Erfolglose - deswegen irgendwie seelisch gesünder sind. Als Beispiele seien hier rechts- und linksextreme Schläger, Fußballhooligans oder andere Vertreter der Vandalismussparte genannt, die ihre Handlungen ja definitiv wegen Frust begehen, der meist durch die Zusammenballung von Arbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Zukunftsangst zu Stande kommt - und, seien wir ehrlich, auch durch fehlende emotionale Nähe, sprich Liebe (in welcher Form auch immer).

Kompensationsverhalten in der Psychiatrie ist so eine Sache - wenn die Patienten so gut kompensieren könnten, wären sie nicht so krank. Kompensation ist eine wertvolle Fähigkeit, keine Selbstverständlichkeit. Gerade die Schizos und Depressiven können absolut nicht kompensieren, weswegen sie dann früher oder später dem Wahnsinn verfallen.

Meine Karriere ist mir extrem unwichtig. Bin, um es mal zu präzisieren, Ergotherapeut, und habe keine Bestrebungen, mich irgendwie hochzuarbeiten. Mir macht's Spaß, so wie's ist - der Beruf ist meine Berufung.

Zu deinem letzten Absatz: Tja, ich bin mal ganz ehrlich: Ich hab nicht so das Superselbstbewusstsein (bin jetzt aber auch kein Emo, hehe!), und etwas Arroganz und Selbstbeweihräucherung lassen sich auch in meinem Verhalten finden, was dann, richtig erkannt, auch Kompensation von eigenen Schwächen ist.

Was ich aber eben vermisse, ist diese Ehrlichkeit von anderen BM-Hörern. In dieser Musik gibt es einfach zu viele Menschen, die mittels BM und allem Zugehörigen (Kleidung, Ansichten etc.) ein Zerrbild von sich erstellen und etwas sein wollen, dass sie nicht sind. Das wäre ja auch alles kein Problem, wenn man wenigstens dazu stehen würde.

Diese Heuchelei, resultierend aus dem Grund, dass man heutzutage nicht schwach sein darf und immer der Beste sein muss, finde ich wenig ansprechend, ist aber essentieller Bestandteil der BM-Szene. Ausnahmen nicht ausgeschlossen; habe ja selber schon Leute getroffen, von denen ich was lernen konnte.

Wie gesagt: Ich weiß, dass diese Heuchelei und Image-Reiterei in allen Menschengruppen zu finden ist, aber in einem BM-Forum spreche ich nun mal die BMer an.


Ach ja: Bin männlich, um das Rätselraten mal zu beenden.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Gute Reaktion. Hätte ich gar nicht erwartet. Ich bin selber der Meinung - und hoffe es kommt oben auch so rüber - dass es ganz generell so etwas wie eine definierbare Form von "Erfolg" nicht gibt. Es ist einfach so: Die Einen machen Karriere, die Anderen nicht, aber alle sind irgendwie wahnsinnig. Deswegen halte ich auch die ohnehin schrumpfende Metal-Szene nicht für den am besten geeigneten Ansatzpunkt, um egodefizitäres Verhalten (obwohl sicherlich vorhanden) vorzuführen.

Nun gut. Soweit habe ich dazu gesagt, was zu sagen war und nun fällt mir nichts mehr ein.

Guten Abend.
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Zum streitbaren Hugo
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Beitrag von Zum streitbaren Hugo »

Ricardo Clement hat geschrieben:Ich bin selber der Meinung - und hoffe es kommt oben auch so rüber - dass es ganz generell so etwas wie eine definierbare Form von "Erfolg" nicht gibt.
Doch! Die gibt es. Ganz einfach: Das zu erreichen, was man sich vorgenommen hat. Wer das nicht schafft, ist ein Versager.

Andere als Versager zu betiteln, weil sie etwas nicht erreichen, das man sich selbst vorgenommen hat, ist freilich ziemlich dümmlich.
Asatrve
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Beitrag von Asatrve »

Ricardo Clement hat geschrieben:Gute Reaktion. Hätte ich gar nicht erwartet. Ich bin selber der Meinung - und hoffe es kommt oben auch so rüber - dass es ganz generell so etwas wie eine definierbare Form von "Erfolg" nicht gibt. Es ist einfach so: Die Einen machen Karriere, die Anderen nicht, aber alle sind irgendwie wahnsinnig. Deswegen halte ich auch die ohnehin schrumpfende Metal-Szene nicht für den am besten geeigneten Ansatzpunkt, um egodefizitäres Verhalten (obwohl sicherlich vorhanden) vorzuführen.

Nun gut. Soweit habe ich dazu gesagt, was zu sagen war und nun fällt mir nichts mehr ein.

Guten Abend.

Das kann ich unterschreiben.

Oki doki, ebenfalls guten Abend.
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

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Asatrve
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Beitrag von Asatrve »

Make love not Black Metal
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Beitrag von Mina's_AergeraMoor »

Ricardo Clement hat geschrieben:...die ohnehin schrumpfende Metal-Szene...
...findet im besten Fall und hierzulande eh nur noch auf schwermetall.ch statt, oder täusch ich mich!?
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Beitrag von Azrael »

Nein, garantiert NICHT auf Schwermetall! Das sieht man an scheiss Diskussionen und gewissen Beiträgen in diesem Faden! GOPFRTARSCH!

Irgendwelches Psychologen- und Soziologen-Gelaber braucht hier kein Mensch.
Zuletzt geändert von Azrael am 14.03.2008, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ticino1 »

Dass Erfolgreiche auch tüchtig einen an der Klatsche haben können, hast du richtig bemerkt. Aber ich denke nicht, dass deren Gegenteile - also Erfolglose - deswegen irgendwie seelisch gesünder sind. Als Beispiele seien hier rechts- und linksextreme Schläger, Fußballhooligans oder andere Vertreter der Vandalismussparte genannt, die ihre Handlungen ja definitiv wegen Frust begehen, der meist durch die Zusammenballung von Arbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Zukunftsangst zu Stande kommt - und, seien wir ehrlich, auch durch fehlende emotionale Nähe, sprich Liebe (in welcher Form auch immer).
Mal kurz off-topic: So ein Schwachsinn. Das mag vielleich auf ein Teil der Schläger zu treffen, ist aber nicht ganz so. In der Holländische Szene z.B. ist es gar nicht so selten etablierte Bank Manager uind die Hool Gruppierungen anzutreffen. Ich würde einfach von Gruppenzwang reden. Ich bestreite natürlich nicht, dass viele der Angehörige der oben genannten Szenen Trittbrettfahrer sind, und dass sie nicht unbedingt über den höchsten IQ verfügen. Meisten trifft es gar nicht mehr zu, aber traditionell sind abgesehen von den Linksextremen diese Gruppen hyerarchisch gegliedert. Sie haben anführer, und Fussvolk (dankbare Opfer).

Ich glaube, dass solche Subkulturen mit der Metal Bewegung zu vergleichen nicht passend ist.
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chimerathor
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Beitrag von chimerathor »

soviel zum thema, die neuen schweden. geht doch ins dr. psycho-forum.

wir sind uns alle einig.
Mina's_AergeraMoor
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Beitrag von Mina's_AergeraMoor »

CHIMEEE, das Sprachrohr der Illuminierten, hört hört!
Azrael hat geschrieben:Nein, garantiert NICHT auf Schwermetall!
Sondern!?
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Totgeburt
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Beitrag von Totgeburt »

In meiner Hose.
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Beitrag von Azrael »

Mina's_AergeraMoor hat geschrieben:CHIMEEE, das Sprachrohr der Illuminierten, hört hört!
Azrael hat geschrieben:Nein, garantiert NICHT auf Schwermetall!
Sondern!?
In den inzestiösen Verbindungen diverser Schweizer Black Metal-Bachel!
Mina's_AergeraMoor
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Beitrag von Mina's_AergeraMoor »

HA!
*klebt sich den Kolben zu*

DIESER Haufen bewirkt in Zukunft wohl weniger für eure "Szene" als ein aufgebrachter Mob mit Mistgabeln, der bessere Milchpreise verlangt...

@Mr. Brownie
Und wieso gibts da keine anständigen Vereine, Veranstalter, Veranstaltungen, gute Bands, Produzenten, Veröffentlichungen, Vertriebe, Zines, BM-Bitches, Gurkenglace, wasweissich...

Eh?!
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