Sein Buch über Rechtsrock ist auch ganz gut geworden; auch verstehe ich nicht, warum ein Mensch, der gegen Nationalsozialismus ist, nicht ein Buch über NSBM schreiben darf.Tom hat geschrieben:So viel hat er glaube ich mitbekommen. Das war hier gepostet werden sollte:Bandog hat geschrieben:Okay.docGonzo hat geschrieben:ich kann Dir in keinster Weise mehr folgen
Du sagen: Buch über Fritzchen von Hänschen super, juhu! Alles wahr sein!
Ich sagen: Vorsicht. Hänschen ist Feind von Fritzchen. Sie sich in Sandkasten immer mit Schaufeln hauen. In Buch von Hänschen vielleicht nicht alles wahr sein. Du nicht sollen loben Buch hier ohne Hintergründe kennen.
"Christian Dornbusch ist Mitarbeiter der Arbeitsstelle Neonazismus im Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus und Neonazismus an der FH Düsseldorf und seit mehreren Jahren tätig in der außerschulischen politischen Jugendbildung. Er ist Autor zahlreicher Buchbeiträge und Artikel zu Thema Neonazismus."
Oder was er noch so schreibt:
"Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien
Das Thema
Mit diesem Buch liegt eine erste wirklich umfassende Veröffentlichung zum Thema Rechtsrock vor. Ein Thema, dem in der sozialen Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen in den letzten Jahren leider zunehmende Bedeutung zugekommen ist. Spätestens seit den Anschlägen von Hoyerswerda und Solingen ist auch in der breiteren Öffentlichkeit der Zusammenhang zwischen rechtsradikalen Gewalttaten und der diese verherrlichenden Musik diskutiert worden. Leider ist diese Diskussion geprägt von Unkenntnis, Halbwahrheiten und Verallgemeinerungen. Höchste Zeit also, dass eine gründliche wissenschaftliche Untersuchung des Phänomens Rechtsrock veröffentlicht wird."
Hinzu kommt noch, dass in allem was ich über das Buch lese, nicht ein zehntel der BM Bands angeprangert werden, sondern es werden BM Bands angeprangert. Ich lese nirgends "ein kleiner Teil der Szene" oder so, sondern immer nur "die BM Szene. Was das für Auswirkungen hat ist auch klar.
Sacehn wie "Längst schon vollzieht sich der Schulterschluß mit ihren "Brüdern im Geiste", den neonazistischen Skinheads." finde ich da schon etwas weit hergeholt bei BM Bands im allgemeinen.
Und den Rechtsextremismus eines Polen von Graveland kann und will ich nicht ernst nehmen
Als einer, der das Buch gelesen hat, sei Dir versichert, dass er in keinster Weise generalisiert, er schreibt immer wieder, dass es sich bezogen auf den radikalen Kern nur um eine kleine Gruppe handelt; es aber gleichzeitig eine breitere Grauzone gibt, in denen diese Bands akzeptiert und rezepiert werden bzw. dort partiell rassistische und antisemitische Ressentiments stattfinden, die nicht notwendigerweise mit einem nationalsozialistischen Kontext korreliert sind. Nichts daran ist gelogen oder erfunden; ich selbst konsumiere zumindest ja auch partiell NSBM, versuche aber zwischen Musik und Ideologie zu differenzieren. Trotzdem mag dies für einige Leute sehr befremdlich wirken, wenn sie sich durch meine Black Metal-Sammlung wühlen.
Der Kooperation zwischen rechten Skins und NSBM widmet er auch ein Kapitel, in dem er hauptsächlich auf Resistance Records/Unholy Records etc. verweist - er behauptet nie, dass das für die ganze NSBM-Szene oder gar BM-Szene gelten würde. Ich denke einfach, die hier ausgewählten Zitate sind sehr unglücklich gewählt.
PS: Ach ja, bezüglich der Versände: Wenn selbst Napalm Records Totenburg-CDs verkloppen, brauchen wir wohl nicht weiter über dieses Faktum diskutieren, oder?