MENEGROTH "Das rote Werk"
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MENEGROTH "Das rote Werk"
To be released on 28th of July, 2012.
- Imperial Warcry
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Hier kann man sich ein paar Ausschnitte anhöen:
http://www.lastfm.de/music/Menegroth/Das+rote+Werk
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- Graf von Hirilorn
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CD und T-Shirt können ab sofort bestellt werden.
http://www.black-metal-versand.com/
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Das Album ist nun endlich auch in der Schweiz eingetroffen. Wer Eines will, PN an mich. 20 Fr.- inkl. Porto und Versand.
Alle die ausserhalb der Schweiz leben möchte ich bitten direkt bei M.O.D. zu ordern. Das ist einfacher auch von Porto her. www.black-metal-versand.com
T-Shirts können ebenfalls bei M.O.D. bestellt werden. Ich habe nur eine sehr begrenzte Anzahl die ich intern brauche und nicht verkaufe.
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- Imperial Warcry
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Bis jetzt gefällt die Scheibe. Menegroth wäre im Moment zu Recht als die Diamant-Spitze des CH-Metals zu bezeichnen. Ich empfinde die Platte als sehr abwechslungsreich, auch wenn die Produktion anfäglich gewöhnungsbedürftig war. Der Bass kann perfekt heraus gehört werden... eine Seltenheit heutzutage. Chapeau.
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Ok! Da ich grad Zeit habe, werde ich nun den Live-Bericht zu der neuen MENEGROTH hier reinschreiben!
Zunächst zum Cover und Booklet: Sehr gelungen, das Ganze, sieht aus wie ein rotes Propagandawerk nicht von HEUTIGEN selbsternannten "Linken" sondern schön stalinistisch. Ästhetisch einwandfrei, was für MENEGROTH ja wichtig ist.
Ich lege also nun die CD ein...
Das Intro... Sehr sowjetisch auch das. Man fühlt sich ein wenig an "Go West" von den PET SHOP BOYS gemahnt
aber das vergeht schnell. Denn nun kommt ein übergangston... und dann...
Der erste Song. Sofort erinnere ich mich an das verunglückte Supreme Immortal Art-Album von ABIGOR. Denn das war ähnlich produziert. Die Drums klingen wie Pappe, darüber ein gekrümschel aus Bass und Gitarren, durchaus alles heraushörbar.... Der Song selber: Er beginnt recht 1996er-BM-typisch, um dann lustige Wendungen in richtung Ufta-Ufta zu machen, er ist durchsetzt mit Leads und quasi-Soli... Und handelt vom "Stahlinistischen ARbeiter" wohlgemerkt mit dem notwendigen H.
Der Gesang klingt aggressiv aber irgendwie wie unter einem Kissen hervor... Da hätte man mehr machen können. Und weiter dudelt es irgendwie ohne Ziel vor sich hin. Ich warte nun den nächsten Song ab. Die vielen Leads sind definitiv ZU viele. Halt! Zum SChluss wirds nochmal richtig GEIL. Ein Super-Lead da.
Ok, zweiter Song: Rote Revolution! Hier wird gleich viel härter losgeholzt. Schnell und direkt. Und auch hier wieder Leads. Leads die bisweilen gar Arcturus-mässig klingen, und somit nicht unbedingt ins Gesamtbild passen. ABer doch... Dieser Song gefällt mir sehr gut! Mittelteil: Barbarisches Getrommel wechselt mit Militarismus auf der Snare... Und dann geht es auch schon weiter. Schnell, brutal, rücksichtslos. Schön.
Und dann kommt das dritte: Sowjetische Nächte. Wieder geht es sehr direkt zur Sache. Prügel-BM mit Papp-Produktion... Von Leads bleibt man zunächst verschont. Es scheint ein BM Song ohne weitere AUffälligkeiten zu sein, bis dann die typisch russische, verzeihung, sowjetische Melodie einsetzt. Gekonnt eingefügt. Ansonsten aber einfach ein Holzer, der den hohen ANsprüchen des Konzeptes begrenzt gerecht wird. Nun klingt man auch noch nach Europe... kurzphasenweise.... Na, ok... Ich warte auf das Nächste.
Und nun wird es LANGSAM! Die "Marxistischen Mysterien" wissen gleich zum Einstieg SEHR zu gefallen. Schöne Melodie, zur eigenartigen Produktion passend. Martialisch wälzt sich der Songwurm über den Leser des Geräts. Der AUfbau des Textes erinnert an Sachen wie WOLFNACHT, nur das hier eben RICHTIGES Deutsch verwendet wird. Grandios in Text und Musik. Bislang bester Song des Albums. Flash-Gordon-artig werden hier die "Marxistischen Mysterien" beschworen! Ganz klar ein Spitzensong. Und zum Schluss nochmal das Lead vom Anfang, welches dann leider noch einen Abstecher in die Dudelfunk-Kultur dieses Teslaischen ALbums unternimmt. Trotzdem: Sehr gut.
Es folgt ein Instrumental, mit Piano... Ich lausche. Bis jetzt klingts nicht überwältigend. Eher so nach "hat auch noch drauf gemusst". Dann wird der sogar von mir geschätze Nicolas Gomez Davila zitiert. Ok, ein wenig Neofolk zur Überleitung. Hab ich nichts gegen. Das Stück bäumt sich kurz zu einer Art Castlevania-Sountrack auf, verebbt dann aber schnell wieder und hört auf...
Und dann kommt "Roter Phallinismus"! Wieder, was man ja inzwischen sagen kann sehr MENEGROTH -typisch. Rhythmus typisch zu den Vorgängeralben, aber zu viele Leads. Und keine sonderliche Einprägsamkeit. Der Text ist gewiss sehr witzig. Und nun ein Gummigitarren-artiger Mittelteil. Auch recht lustig. Danach pausiert das Stück bei einer ARmee marschierender Zinnsoldaten und jazzt locker über einen experimentierfreudigen Bass und Schlagzeug-Hintergrund. Defintiv KEIN Metal mehr an dieser Stelle. Kam unerwartet und ist auch nicht sehr geschickt eingebaut. Ich bin froh, dass es nun normal weitergeht. Leadreich wird weitergewütet bis zum SChluss! Recht so!
Dann kommt ein Titel, der auch von den verkrampften Avatgarde- und Innovationsversagern Blutmond stammen könnte: "Red Lion Pub". Zum Glück ist aber nur der Titel so. Die Musik ist im gemässigten Tempo gehalten, aber eindeutig BM ohne zu viele Gitarrenausflüge. Fast auch ein wenig alter Metal mit drin. In der Mitte gibts kurz eine Art von Pause im Song, bevor es mit einigen dezenten Hintergundmelodien (von Keyboards?) weitergeht. Am Gesang hat sich über das ganze ALbum nichts geändert.
Nun geht es mit einem völkisch angehauchten Lied weiter. Man besingt klartönend den Sowjetrussischen Niedergang in Wodkageschwängerter Seelenfülle. Wirklich gelungen. Ein kurzes Intermezzo nur, dieses Stück...
"Tank & Roses" übernimmt. Und ist langsam, ohne die Genialität der "Marxistischen Mysterien" zu haben. Dafür auch hier wieder ultralanges Gitarrengedudel. Mal abwarten, ob da noch was kommt... Ja. Zunächst mal mehr Langeweile. Es dauert eine Weile, aber dann kommt mittels gut eingesetzten Keyboards noch kurz ATmosphäre in den ansonsten nicht gelungenen Song. Der Text bleibt natürlich ganz und gar der martialischen Linie des Albums treu und auch die Snare darf wieder zum Krieg trommeln... trotzdem. Das war nix.
Es geht dann auch langsam weiter. Und zwar mit den "Mönchen des roten Zaren"... Ich höre da nun erstmal rein. Langsamer, schleppender Metal... ich muss sagen, auch das sagt mir nicht zu. Bis jetzt. Aber wir sind ja noch am Anfang des Liedes.
Inzwischen sind wir NICHT MEHR am Anfang und getan hat sich nichts... Das Stück plätschert an mir vorbei wie ein nicht beachtetes Bächlein. Schade. Und unter solchen Umständen ist die Pappe-Produktion ein Minus. Fast so langweilig wie die DOORS dümpelt man hier herum, so als würde man jammen... Nach einem fertigen Stück klingts hinten und vorne nicht. Da... Da kommt noch schnell ein schönes Lead... Und löst sich auf in einem Solo, das auch Atmosphäre hat... Doch noch was. Und wir sind nun in dr MITTE des Songs. Wenn es so weitergeht, kann er gerettet werden. Da war fast alles drin, sogar ein wenig Maiden, ganz kurz, vorhin... Nun aber machen wir so weiter, wie das Ding schon angefangen hat. Langsam, schleppend und uneinprägsam. Insgesamt ist zu sagen, dass auch da nicht mehr viel zu machen ist. Ich quäle mich nun bis zum Schluss durch. Mich an Deinonychus und Tha-Norr und ähnliche Foltermeister erinnernd... auch dies Lied war SO nicht nötig.
Ok, nun sollte noch ein Outro kommen....
Da kommt es! "Gott schütze den Zaren" das letzte Augenzwinkern eines genialen Konzeptes, welches auf dieser CD in ein nicht ganz so geniales KONZERT verpackt wurde. Es klingt wieder irgendwo zwischen russisch-völkisch/hymnenhaft und Neofolk und ist ein gutes Stück, dieses Outro! Gefällt mir! Und es STEIGERT sich! Ja. JA!! Mehr davon! Auch gern IN den anderen Stücken! Ein wunderbares Outro!
FAZIT: Ein ALbum mit einem sehr originellen Konzept, ästhetisch durchdacht und durchkonzipiert, das in seiner ersten Hälfte dank dem genügenden Vorhandesein typischer MENEGROTH-Elemente durchaus überzeugen und sogar mitreissen kann, jedoch im Zweiten Teil immer öfter in angestrengte musikalische Redundanz verfällt und dort ein wenig Herzblut vermissen lässt. Insgesamt immer noch ein klar herausragendes Werk im schweizer BM und, wenn man sich an die guten Sachen von hier hält, beim nächsten mal vielleicht auch etwas ganz Grosses, das den grossen Konzepten mehr gerecht wird. Dies ist eh nur meine Meinung und ein Fehlkauf ist die Scheibe in keinem Fall.
So! Und nun ist sie zuende. Die CD und mein Bericht vom Hören. Danke fürs überfliegen dieses Posts.
Zunächst zum Cover und Booklet: Sehr gelungen, das Ganze, sieht aus wie ein rotes Propagandawerk nicht von HEUTIGEN selbsternannten "Linken" sondern schön stalinistisch. Ästhetisch einwandfrei, was für MENEGROTH ja wichtig ist.
Ich lege also nun die CD ein...
Das Intro... Sehr sowjetisch auch das. Man fühlt sich ein wenig an "Go West" von den PET SHOP BOYS gemahnt
aber das vergeht schnell. Denn nun kommt ein übergangston... und dann...
Der erste Song. Sofort erinnere ich mich an das verunglückte Supreme Immortal Art-Album von ABIGOR. Denn das war ähnlich produziert. Die Drums klingen wie Pappe, darüber ein gekrümschel aus Bass und Gitarren, durchaus alles heraushörbar.... Der Song selber: Er beginnt recht 1996er-BM-typisch, um dann lustige Wendungen in richtung Ufta-Ufta zu machen, er ist durchsetzt mit Leads und quasi-Soli... Und handelt vom "Stahlinistischen ARbeiter" wohlgemerkt mit dem notwendigen H.
Der Gesang klingt aggressiv aber irgendwie wie unter einem Kissen hervor... Da hätte man mehr machen können. Und weiter dudelt es irgendwie ohne Ziel vor sich hin. Ich warte nun den nächsten Song ab. Die vielen Leads sind definitiv ZU viele. Halt! Zum SChluss wirds nochmal richtig GEIL. Ein Super-Lead da.
Ok, zweiter Song: Rote Revolution! Hier wird gleich viel härter losgeholzt. Schnell und direkt. Und auch hier wieder Leads. Leads die bisweilen gar Arcturus-mässig klingen, und somit nicht unbedingt ins Gesamtbild passen. ABer doch... Dieser Song gefällt mir sehr gut! Mittelteil: Barbarisches Getrommel wechselt mit Militarismus auf der Snare... Und dann geht es auch schon weiter. Schnell, brutal, rücksichtslos. Schön.
Und dann kommt das dritte: Sowjetische Nächte. Wieder geht es sehr direkt zur Sache. Prügel-BM mit Papp-Produktion... Von Leads bleibt man zunächst verschont. Es scheint ein BM Song ohne weitere AUffälligkeiten zu sein, bis dann die typisch russische, verzeihung, sowjetische Melodie einsetzt. Gekonnt eingefügt. Ansonsten aber einfach ein Holzer, der den hohen ANsprüchen des Konzeptes begrenzt gerecht wird. Nun klingt man auch noch nach Europe... kurzphasenweise.... Na, ok... Ich warte auf das Nächste.
Und nun wird es LANGSAM! Die "Marxistischen Mysterien" wissen gleich zum Einstieg SEHR zu gefallen. Schöne Melodie, zur eigenartigen Produktion passend. Martialisch wälzt sich der Songwurm über den Leser des Geräts. Der AUfbau des Textes erinnert an Sachen wie WOLFNACHT, nur das hier eben RICHTIGES Deutsch verwendet wird. Grandios in Text und Musik. Bislang bester Song des Albums. Flash-Gordon-artig werden hier die "Marxistischen Mysterien" beschworen! Ganz klar ein Spitzensong. Und zum Schluss nochmal das Lead vom Anfang, welches dann leider noch einen Abstecher in die Dudelfunk-Kultur dieses Teslaischen ALbums unternimmt. Trotzdem: Sehr gut.
Es folgt ein Instrumental, mit Piano... Ich lausche. Bis jetzt klingts nicht überwältigend. Eher so nach "hat auch noch drauf gemusst". Dann wird der sogar von mir geschätze Nicolas Gomez Davila zitiert. Ok, ein wenig Neofolk zur Überleitung. Hab ich nichts gegen. Das Stück bäumt sich kurz zu einer Art Castlevania-Sountrack auf, verebbt dann aber schnell wieder und hört auf...
Und dann kommt "Roter Phallinismus"! Wieder, was man ja inzwischen sagen kann sehr MENEGROTH -typisch. Rhythmus typisch zu den Vorgängeralben, aber zu viele Leads. Und keine sonderliche Einprägsamkeit. Der Text ist gewiss sehr witzig. Und nun ein Gummigitarren-artiger Mittelteil. Auch recht lustig. Danach pausiert das Stück bei einer ARmee marschierender Zinnsoldaten und jazzt locker über einen experimentierfreudigen Bass und Schlagzeug-Hintergrund. Defintiv KEIN Metal mehr an dieser Stelle. Kam unerwartet und ist auch nicht sehr geschickt eingebaut. Ich bin froh, dass es nun normal weitergeht. Leadreich wird weitergewütet bis zum SChluss! Recht so!
Dann kommt ein Titel, der auch von den verkrampften Avatgarde- und Innovationsversagern Blutmond stammen könnte: "Red Lion Pub". Zum Glück ist aber nur der Titel so. Die Musik ist im gemässigten Tempo gehalten, aber eindeutig BM ohne zu viele Gitarrenausflüge. Fast auch ein wenig alter Metal mit drin. In der Mitte gibts kurz eine Art von Pause im Song, bevor es mit einigen dezenten Hintergundmelodien (von Keyboards?) weitergeht. Am Gesang hat sich über das ganze ALbum nichts geändert.
Nun geht es mit einem völkisch angehauchten Lied weiter. Man besingt klartönend den Sowjetrussischen Niedergang in Wodkageschwängerter Seelenfülle. Wirklich gelungen. Ein kurzes Intermezzo nur, dieses Stück...
"Tank & Roses" übernimmt. Und ist langsam, ohne die Genialität der "Marxistischen Mysterien" zu haben. Dafür auch hier wieder ultralanges Gitarrengedudel. Mal abwarten, ob da noch was kommt... Ja. Zunächst mal mehr Langeweile. Es dauert eine Weile, aber dann kommt mittels gut eingesetzten Keyboards noch kurz ATmosphäre in den ansonsten nicht gelungenen Song. Der Text bleibt natürlich ganz und gar der martialischen Linie des Albums treu und auch die Snare darf wieder zum Krieg trommeln... trotzdem. Das war nix.
Es geht dann auch langsam weiter. Und zwar mit den "Mönchen des roten Zaren"... Ich höre da nun erstmal rein. Langsamer, schleppender Metal... ich muss sagen, auch das sagt mir nicht zu. Bis jetzt. Aber wir sind ja noch am Anfang des Liedes.
Inzwischen sind wir NICHT MEHR am Anfang und getan hat sich nichts... Das Stück plätschert an mir vorbei wie ein nicht beachtetes Bächlein. Schade. Und unter solchen Umständen ist die Pappe-Produktion ein Minus. Fast so langweilig wie die DOORS dümpelt man hier herum, so als würde man jammen... Nach einem fertigen Stück klingts hinten und vorne nicht. Da... Da kommt noch schnell ein schönes Lead... Und löst sich auf in einem Solo, das auch Atmosphäre hat... Doch noch was. Und wir sind nun in dr MITTE des Songs. Wenn es so weitergeht, kann er gerettet werden. Da war fast alles drin, sogar ein wenig Maiden, ganz kurz, vorhin... Nun aber machen wir so weiter, wie das Ding schon angefangen hat. Langsam, schleppend und uneinprägsam. Insgesamt ist zu sagen, dass auch da nicht mehr viel zu machen ist. Ich quäle mich nun bis zum Schluss durch. Mich an Deinonychus und Tha-Norr und ähnliche Foltermeister erinnernd... auch dies Lied war SO nicht nötig.
Ok, nun sollte noch ein Outro kommen....
Da kommt es! "Gott schütze den Zaren" das letzte Augenzwinkern eines genialen Konzeptes, welches auf dieser CD in ein nicht ganz so geniales KONZERT verpackt wurde. Es klingt wieder irgendwo zwischen russisch-völkisch/hymnenhaft und Neofolk und ist ein gutes Stück, dieses Outro! Gefällt mir! Und es STEIGERT sich! Ja. JA!! Mehr davon! Auch gern IN den anderen Stücken! Ein wunderbares Outro!
FAZIT: Ein ALbum mit einem sehr originellen Konzept, ästhetisch durchdacht und durchkonzipiert, das in seiner ersten Hälfte dank dem genügenden Vorhandesein typischer MENEGROTH-Elemente durchaus überzeugen und sogar mitreissen kann, jedoch im Zweiten Teil immer öfter in angestrengte musikalische Redundanz verfällt und dort ein wenig Herzblut vermissen lässt. Insgesamt immer noch ein klar herausragendes Werk im schweizer BM und, wenn man sich an die guten Sachen von hier hält, beim nächsten mal vielleicht auch etwas ganz Grosses, das den grossen Konzepten mehr gerecht wird. Dies ist eh nur meine Meinung und ein Fehlkauf ist die Scheibe in keinem Fall.
So! Und nun ist sie zuende. Die CD und mein Bericht vom Hören. Danke fürs überfliegen dieses Posts.
- Der Theurg
- Papst
- Beiträge: 3983
- Registriert: 04.10.2007, 19:17
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@Ricardo Clement: Vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Kritik und Auseinandersetzung!
Ich will es mit der Anmerkung belassen, dass offenbar nicht alle musikalischen Anspielungen als solche erkannt wurden, und dass der weitgehende Verriss von "Die Mönche des roten Zaren" wohl von Deinem Unverständnis gegenüber Doom Metal herrührt.
Macht nix.
(Es gab da einen gewissen jemanden, der in den frühen 90ern das Wort "DOOM" auf seinen Fingern tätowiert hatte. Das dürfte wohl alles dazu besagen.)
Ausserdem muss angemerkt werden, dass innerhalb der Lieder in Wahrheit KEIN einziges Mal ein Keyboard eingesetzt wurde, dafür aber ein echtes, grosses Akkordeon.
Ich will es mit der Anmerkung belassen, dass offenbar nicht alle musikalischen Anspielungen als solche erkannt wurden, und dass der weitgehende Verriss von "Die Mönche des roten Zaren" wohl von Deinem Unverständnis gegenüber Doom Metal herrührt.
Macht nix.
(Es gab da einen gewissen jemanden, der in den frühen 90ern das Wort "DOOM" auf seinen Fingern tätowiert hatte. Das dürfte wohl alles dazu besagen.)
Ausserdem muss angemerkt werden, dass innerhalb der Lieder in Wahrheit KEIN einziges Mal ein Keyboard eingesetzt wurde, dafür aber ein echtes, grosses Akkordeon.