Graf von Hindenloch hat geschrieben:Nicht zu vergessen auch diese:
Gabs im 50-er-Beutel an jeder Herbstmesse...
Solche Soldaten hatte ich säckeweise: von Chilbis, Flohmärkten oder von Kollegen eingetauscht: Krauts, Amis, Iwans, Tommies, Bonsais. Dazu tonnenweise Panzer, Haubitzen, gemauerte Geschützstellungen und aufgeschichtete Sandsackwinkel aus Plastik, Stacheldrahtverhaue, Behelfsbrücken, Lazarett-Zelte, Jeeps... Panzer- und Schützengräben zogen wir im Freien durchs blanke Erdreich. Das war jeweils ein Riesengaudi!
Leider habe ich das alles nicht mehr, keinen einzigen Plastiksoldaten. Und angeblich gibt es solchen Kriegskram heute nicht mehr zu kaufen. - Ich habe meine Truppen schmählich im Stich gelassen!
Jahre später, in den frühen 90ern, mussten wir einmal im Wahlfach Sozialkunde über Kriegsspielzeug debattieren. Die Lehrerin wollte uns natürlich zur Gegnerschaft ermuntern. Doch mein Banknachbar, ein knallharter Thrasher, und ich (als völlig verrohter Death Metaller) sannen ernsthaft nach intellektuellen Argumenten, die FÜR Kriegsspielzeug sprechen. Damit sorgten wir für heilloses Entsetzen, hehe...