Terroranschlag in Russland

[UnchainedWolf]

Es gibt immer ein Für und ein Wider, die Kunst der Politik ist es (oder sollte es zumindest sein) einen guten Mittelweg zu finden.
Opfer wird es so oder so geben...

[Ravager]

Gehen wir einmal davon aus Regierungen fingen an sich solchen feigen Erpressungen zu beugen... dann hätten wir Geiselnahmen im paar-Studen-Takt und alles würde nach und nach im Chaos versinken. So hart es klingen mag, aber ein Staat darf nicht erpressbar werden.
Um mal die Geschichte ranzuziehen: als vor ca. 30 Jahren die RAF die BRD versuchte zu erpressen (Schleyer-Entführung) ist die Regierung auch hart geblieben. Ergebnis: Schleyer wurde von der RAF erschossen doch letztlich hat sich die Regierung durch ihre harte Linie durchgesetzt und dem RAF-Terror ein Ende gesetzt.
So wird es wohl auch Russlands Weg sein müssen mit aller Härte gegen die Terroristen vorzugehen.

[UnchainedWolf]

*ravager zustimm*

Klar kann man es scheiße und was auch immer finden, dass sie sowas mit Kindern machen, aber gerade auf diese Ader, dieses Mitgefühl setzen die Terroristen ja. Verhandeln bis zu einem gewissen Punkt ist ok, aber zeigt Russland hier Schwäche wird eine große Terrorwelle hereinbrechen, denn man weiß ja jetzt wie man es zu machen hat.

[Grimmschlag]

Wenn die Russen nachgeben, wird es im einem Jahr 2 Schulen geben, die von Terroristen eingenommen werden um neue Forderungen zu stellen usw.
Wie ich schon erwähnt habe, man muss wirklich den Wert der Kinder abwiegen (egal wie pervers es klingt) und die sind niemals wertvoller als Russland selbst. Terroristen kann man mit nicht erzogenen Hunden oder Kinder vergleichen, die all sie testen die Grenzen aus die man ihnen gibt.

Das klingt jetzt alles so locker und leicht, doch bestimmt wird Putin sich nicht freuen, wenn alle tot sind und die Russen weiter Vodka saufen können! Denn er muss dann in den Spiegel schauen und damit klarkommen, dass er ca. 100 Leben für ein "größeres Ziel" geopfert hat.

Das ist halt das Leben es gibt kein Richtig oder Falsch man muss einfach versuchen den kleinsten Schaden anzurichten. In diesem Fall alles auf eine Karte setzen und die Terroristen angreifen bzw. nicht beachten und hoffen das paar Geiseln überleben. Vielleicht ist auch Gott so gnädig und rechtet beide Parteien damit alle zufrieden weiterleben.

@sebastian schmidt
Ich gebe zu Kinder mit ner AK zu bedrohen ist ziemlich armselig, doch man muss sich wiederum fragen, was die Terroristen dazu treibt, sowas zu tun? Denn diese TERRORisten sind auch nur Menschen, auch wenn viele von ihnen per Glauben bzw. Gehirnwäsche oder Propaganda fehlgeleitet wurden.

Und die Moral der Geschicht?
Luxus ist der Untergang der Welt!

[nesges]

Ich denke es ist ziemlich offensichtlich, dass die Terroristen gar nicht ihre Vorderungen durchsetzen wollen, sondern eher an einem Märtyrertum interessiert sind. Ihre Vorderungen sind utopisch bis schleierhaft, zu echten Verhandlungen sind sie scheinbar nicht bereit und sie verweigern Nahrungsmittel und Medikamente als weiteres Druckmittel. Jedem Vorstadtterroristen muss das 1x1 der Terroristenbekämpfung klar sein: Keine Verhandlungen. Niemals. Schon gar nicht in Russland. Aber wenigstens gut in Szene setzen kann man sich ja. Ich denke es handelt sich dabei um ein Selbstmordattentat in einer höheren Grössenordnung. Die Weltöffentlichkeit soll aufmerksam gemacht werden auf ihr Problem, aber gelöst werden kann es durch diese Aktion nicht - das wissen die Besetzer.

[Neith]

es ist falsch, einen konflikt an unschuldigen auszutragen...

Dann müsst dich ja zur Zeit so ziemlich jede Meldung aus der aktuellen Tagespresse wütend machen.

so ist es auch...

[Arius]

5 Geiselnehmer erschossen, Rest mit Teil der Kinder auf der Flucht !


http://www.n-tv.de/5420715.html

[Scorn]

Heftig, wenn das mal gut kommt.

[Ravager]

Im Moment herrscht ja immer noch eine unklare Lage was die genaue Anzahl der Geiselnehmer betrifft.
Meiner Meinung nach war die Erstürmung die logische und einzige Option der russischen Regierung. Das diese Aktion so chaotisch und unkoordiniert verlaufen ist lag wohl in der Natur der Sache (plötzliches Feuergefecht mit Geiselnehmern die -laut Berichten- auf flüchtende Geiseln gefeuert haben).

[Vigrid]

ich hab mir gestern 10 min lang eine kleine reportage angeschaut auf ntv, dann musst ich ausschalten,.. ich weiss nicht, irgend wo mag ich die menschheit ja nicht und irgend wie könnte man ja auch froh sein, wenn es weniger würden, aber das ist echt krank,... die menschen tun mir so leid irgend wie,.. und vorallem find ich es so schlimm, dass den frauen ihre männer "weggenommen" wurden, oder hat man die männer inzwischen aufgefunden? ausserdem kann ich es nie mit ansehen, wenn kleinen kindern was passiert,...naja,.. egal,.. es passiert noch viel mehr leid auf der welt,.. trotzdem,.. das ist echt schon ziemlich krass,...

weiss eigentlich jemand, warum die die geiseln genommen haben bzw in der schule waren?das hab ich irgend wie nämlich noch nicht ganz mitbekommen,....

[Ravager]

Mein informationsstand in der Hinsicht ist der, dass sie einfach die Aufmerksamkeit haben wollten um auf den seit Jahren dauernden Tschetschenien-Konflikt aufmerksam zu machen, in dessen Verlauf die Russen ja auch nicht immer ganz völkerrechtskonform vorgegangen sind.

[Tirechan]

ich bin froh heiss ich nicht putin...

ansonsten ist ein zugriff wohl das sinnvolllste da man sich verhandlungen nicht leisten kann...die frage ist aber wohl die art und weise wie man zugreift...und diese entscheidung zu treffen ist verdammt hart.

[Deathraceking]

Ich muss ehrlich sein das ich mich über die ganze Betroffenheit und die ganze Medienpräsenz zu diesem Thema etwas nerve. In Afrika sterben jeden Tag tausende von Kindern aber das interessiert kein Schwein. Sind die vielleicht die schlechteren Menschen nur weil sie dort sowieso verrecken??? Klar ist das was in Russland passiert absolut krank aber ich übe mich in Gleichgültigkeit, weil ich es einfach für "fairer" halte...

[nesges]

"und in Afrika sterben Kinder" *gähn* solche Totschlagargumente haben in einer ernsthaften Diskussion nichts zu suchen. Es gibt immer was, was noch "schlimmer" ist. Soll man deswegen über die "weniger schlimmen" Dinge nicht mehr sprechen dürfen?

Interessant ist ein Artikel zum Thema bei Telepolis.

[gottes sohn]

ein jahr im leben des todes...

[Deathraceking]

"und in Afrika sterben Kinder" *gähn* solche Totschlagargumente haben in einer ernsthaften Diskussion nichts zu suchen. Es gibt immer was, was noch "schlimmer" ist. Soll man deswegen über die "weniger schlimmen" Dinge nicht mehr sprechen dürfen?

Hast ja schon recht, aber ich finde irgendwas an der menschlichen Psyche in solchen Fällen einfach unlogisch...