Ja ganz einfach:Shadowthrone hat geschrieben:Und was unterscheidet dich jetzt von den Kaffeefahrtmetallern?Blabla von Supersusi
Mich interessiert die Atmosphäre, die von so einem historischen Ort vermutlich ausgeht. Das kriegt man aber nicht mit, wenn man zusammen mit einer Touristenherde durch die Weltgeschichte stampft. Das Problem ist auch, dass hier wieder nur der Kommerz bedient wird. Spätestens, wenn Gebühren kassiert werden und womöglich noch überteuerte Verpflegung angeboten wird, kann ja da was nicht mehr trve sein. Sowas hat mit Underground einfach nichts mehr zu tun.
Die Frage ist doch, worum es vordergründig eigentlich geht: um die Sache an sich (so um ihrer selbst willen) oder doch nur ums Geldverdienen. Tut mir leid, bei Black Metal-Touristenführungen durch Oslo, also beim besten Willen, da sehe ich leider nur letzteres. Ich glaube auch kaum, dass Euronymous das gefallen würde.
Wenn ich mal nach Oslo käme, dann würde ich allein dahingehen und einfach nur diesen Ort auf mich wirken lassen. Ohne dieses ganze Brimbamborium und so.
Und was mich mit Sicherheit noch von den Kaffeefahrt-Metallern unterscheidet: Im Gegensatz zu den meisten Menschen brauche ich niemanden, der alles bequem für mich vororganisiert, und ich kann auch mal was unternehmen, ohne dabei alle 5 Minuten essen zu müssen, zum Beispiel. Da könnte man noch viele Dinge aufzählen, die der moderne Durchschnittsmensch alle braucht, um überhaupt das Haus zu verlassen.
Jedenfalls sind Touristengruppen so ziemlich das spiessigste, was es gibt, auch wenn es dabei (oberflächlich) um Black Metal geht. Es ist eigentlich auch ein Widerspruch in sich: Black Metal und die Verkommerzialisierung seiner Artefakte. Euronymous würde sich im Grabe umdrehen...