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Grundlagen des EFQM-Modells[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das EFQM-Modell für Business Excellence ist ein Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen ermöglicht. Es wurde als Antwort Europas auf den in den USA hoch geschätzten Malcolm Baldrige National Quality Award und den japanischen Deming-Preis von der EFQM entwickelt.[1] Es bietet Organisationen Hilfestellung für den Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung von umfassenden Managementsystemen. Die Unternehmen nutzen es als Werkzeug, um auf Grundlage von Selbstbewertungen Stärken und Verbesserungspotentiale zu ermitteln, anzuregen und ihren Geschäftserfolg zu verbessern.[2]
Das einfache Modell umfasst die drei Säulen:
Menschen
Prozesse
Ergebnisse
Um dauerhaft exzellente Ergebnisse zu erzielen, werden alle Mitarbeiter in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess eingebunden.
Durch die permanente Beachtung aller Prozesse werden Informationen über den aktuellen Stand, die kontinuierliche Verbesserung und künftige Trends erarbeitet. Das EFQM-Modell ist ein Werkzeug, das Hilfestellung für den Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung eines umfassenden Managementsystems gibt. Es soll helfen, eigene Stärken, Schwächen und Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Unternehmensstrategie darauf auszurichten.
Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das erweiterte System unterscheidet neun Kriterien, die aus fünf Voraussetzungen (enablers) und vier Ergebniskriterien (results) bestehen. Sie werden jeweils für den Europäischen Qualitätspreis gewichtet:
Voraussetzungen / Befähiger
50 %
1. Führung 10 %
2. Strategie 10 %
3. Mitarbeiter 10 %
4. Partnerschaften und Ressourcen 10 %
5. Prozesse, Produkte und Dienstleistungen 10 %
Ergebniskriterien
50 %
6. Kundenbezogene Ergebnisse 15 %
7. Mitarbeiterbezogene Ergebnisse 10 %
8. Gesellschaftsbezogene Ergebnisse 10 %
9. Schlüsselergebnisse 15 %
Jede dieser Gruppen ist in mehrere Teilkriterien aufgeschlüsselt.
Befähiger-Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Führung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 1a
Führungskräfte entwickeln die Vision, Mission, Werte und ethischen Grundsätze und sind Vorbilder.
Teilkriterium 1b
Führungskräfte definieren, überprüfen und verbessern das Managementsystem und die Leistung der Organisation.
Teilkriterium 1c
Führungskräfte befassen sich persönlich mit externen Interessengruppen.
Teilkriterium 1d
Führungskräfte stärken zusammen mit den Mitarbeitern der Organisation eine Kultur der Excellence.
Teilkriterium 1e
Führungskräfte gewährleisten, dass die Organisation flexibel ist und Veränderungen effektiv gemanagt werden.
Strategie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 2a
Die Strategie beruht auf dem Verständnis der Bedürfnisse und Erwartungen der Interessengruppen und des externen Umfelds.
Teilkriterium 2b
Die Strategie beruht auf dem Verständnis der eigenen Leistungen und Fertigkeiten.
Teilkriterium 2c
Die Strategie und unterstützende Leitlinien werden entwickelt, überprüft und aktualisiert.
Teilkriterium 2d
Die Strategie und die unterstützenden Leitlinien werden kommuniziert und durch Pläne, Prozesse und Zielsetzungen umgesetzt.
Mitarbeitende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 3a
Personalpläne unterstützen die Strategie der Organisation.
Teilkriterium 3b
Das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter werden entwickelt.
Teilkriterium 3c
Mitarbeiter handeln abgestimmt, werden eingebunden und zu selbständigem Handeln ermächtigt.
Teilkriterium 3d
Mitarbeiter kommunizieren wirkungsvoll in der gesamten Organisation.
Teilkriterium 3e
Mitarbeiter werden belohnt, anerkannt und betreut.
Partnerschaften und Ressourcen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 4a
Partner und Lieferanten werden zu nachhaltigem Nutzen gemanagt.
Teilkriterium 4b
Finanzen werden zum nachhaltigen Erfolg gemanagt.
Teilkriterium 4c
Gebäude, Sachmittel und Material werden zur Unterstützung der Strategie nachhaltig gemanagt.
Teilkriterium 4d
Technologie wird gemanagt, um die Realisierung der Strategie zu unterstützen.
Teilkriterium 4e
Informationen und Wissen werden gemanagt, um die effektive Entscheidungsfindung zu unterstützen und um die Fähigkeiten der Organisation aufzubauen.
Prozess[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 5a
Prozesse werden entwickelt und gemanagt, um den Nutzen für die Interessengruppen zu optimieren.
Teilkriterium 5b
Produkte und Dienstleistungen werden entwickelt, um optimale Werte für Kunden zu schaffen.
Teilkriterium 5c
Produkte und Dienstleistungen werden effektiv beworben und vermarktet.
Teilkriterium 5d
Produkte werden erstellt, geliefert und gemanagt, um den laufenden Erfolg der Organisation zu sichern.
Teilkriterium 5e
Kundenbeziehungen werden gemanagt und vertieft.
Ergebniskriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alle im Folgenden genannten Indikatoren und Wahrnehmungs-Kennzahlen sind Beispiele und nicht abschließend gültig!
Kundenbezogene Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: (Beispiel) Reaktionszeit, Ausfallraten
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Erreichbarkeit und Qualität
Mitarbeiterbezogene Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: Personalfluktuation und Mitwirkung in Verbesserungsteams
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Karrieremöglichkeiten und Chancengleichheit
Stakeholderbezogene Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: Auszeichnungen, Sponsoring von sozialen oder ökologischen Projekten
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Image als Arbeitgeber und Transparenz
Schlüsselergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: Durchlaufzeiten, Wert des intellektuellen Kapitals
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Rentabilität, Marktanteil
Das EFQM-Modell für Business Excellence ist ein Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen ermöglicht. Es wurde als Antwort Europas auf den in den USA hoch geschätzten Malcolm Baldrige National Quality Award und den japanischen Deming-Preis von der EFQM entwickelt.[1] Es bietet Organisationen Hilfestellung für den Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung von umfassenden Managementsystemen. Die Unternehmen nutzen es als Werkzeug, um auf Grundlage von Selbstbewertungen Stärken und Verbesserungspotentiale zu ermitteln, anzuregen und ihren Geschäftserfolg zu verbessern.[2]
Das einfache Modell umfasst die drei Säulen:
Menschen
Prozesse
Ergebnisse
Um dauerhaft exzellente Ergebnisse zu erzielen, werden alle Mitarbeiter in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess eingebunden.
Durch die permanente Beachtung aller Prozesse werden Informationen über den aktuellen Stand, die kontinuierliche Verbesserung und künftige Trends erarbeitet. Das EFQM-Modell ist ein Werkzeug, das Hilfestellung für den Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung eines umfassenden Managementsystems gibt. Es soll helfen, eigene Stärken, Schwächen und Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Unternehmensstrategie darauf auszurichten.
Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das erweiterte System unterscheidet neun Kriterien, die aus fünf Voraussetzungen (enablers) und vier Ergebniskriterien (results) bestehen. Sie werden jeweils für den Europäischen Qualitätspreis gewichtet:
Voraussetzungen / Befähiger
50 %
1. Führung 10 %
2. Strategie 10 %
3. Mitarbeiter 10 %
4. Partnerschaften und Ressourcen 10 %
5. Prozesse, Produkte und Dienstleistungen 10 %
Ergebniskriterien
50 %
6. Kundenbezogene Ergebnisse 15 %
7. Mitarbeiterbezogene Ergebnisse 10 %
8. Gesellschaftsbezogene Ergebnisse 10 %
9. Schlüsselergebnisse 15 %
Jede dieser Gruppen ist in mehrere Teilkriterien aufgeschlüsselt.
Befähiger-Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Führung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 1a
Führungskräfte entwickeln die Vision, Mission, Werte und ethischen Grundsätze und sind Vorbilder.
Teilkriterium 1b
Führungskräfte definieren, überprüfen und verbessern das Managementsystem und die Leistung der Organisation.
Teilkriterium 1c
Führungskräfte befassen sich persönlich mit externen Interessengruppen.
Teilkriterium 1d
Führungskräfte stärken zusammen mit den Mitarbeitern der Organisation eine Kultur der Excellence.
Teilkriterium 1e
Führungskräfte gewährleisten, dass die Organisation flexibel ist und Veränderungen effektiv gemanagt werden.
Strategie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 2a
Die Strategie beruht auf dem Verständnis der Bedürfnisse und Erwartungen der Interessengruppen und des externen Umfelds.
Teilkriterium 2b
Die Strategie beruht auf dem Verständnis der eigenen Leistungen und Fertigkeiten.
Teilkriterium 2c
Die Strategie und unterstützende Leitlinien werden entwickelt, überprüft und aktualisiert.
Teilkriterium 2d
Die Strategie und die unterstützenden Leitlinien werden kommuniziert und durch Pläne, Prozesse und Zielsetzungen umgesetzt.
Mitarbeitende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 3a
Personalpläne unterstützen die Strategie der Organisation.
Teilkriterium 3b
Das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter werden entwickelt.
Teilkriterium 3c
Mitarbeiter handeln abgestimmt, werden eingebunden und zu selbständigem Handeln ermächtigt.
Teilkriterium 3d
Mitarbeiter kommunizieren wirkungsvoll in der gesamten Organisation.
Teilkriterium 3e
Mitarbeiter werden belohnt, anerkannt und betreut.
Partnerschaften und Ressourcen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 4a
Partner und Lieferanten werden zu nachhaltigem Nutzen gemanagt.
Teilkriterium 4b
Finanzen werden zum nachhaltigen Erfolg gemanagt.
Teilkriterium 4c
Gebäude, Sachmittel und Material werden zur Unterstützung der Strategie nachhaltig gemanagt.
Teilkriterium 4d
Technologie wird gemanagt, um die Realisierung der Strategie zu unterstützen.
Teilkriterium 4e
Informationen und Wissen werden gemanagt, um die effektive Entscheidungsfindung zu unterstützen und um die Fähigkeiten der Organisation aufzubauen.
Prozess[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teilkriterium 5a
Prozesse werden entwickelt und gemanagt, um den Nutzen für die Interessengruppen zu optimieren.
Teilkriterium 5b
Produkte und Dienstleistungen werden entwickelt, um optimale Werte für Kunden zu schaffen.
Teilkriterium 5c
Produkte und Dienstleistungen werden effektiv beworben und vermarktet.
Teilkriterium 5d
Produkte werden erstellt, geliefert und gemanagt, um den laufenden Erfolg der Organisation zu sichern.
Teilkriterium 5e
Kundenbeziehungen werden gemanagt und vertieft.
Ergebniskriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alle im Folgenden genannten Indikatoren und Wahrnehmungs-Kennzahlen sind Beispiele und nicht abschließend gültig!
Kundenbezogene Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: (Beispiel) Reaktionszeit, Ausfallraten
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Erreichbarkeit und Qualität
Mitarbeiterbezogene Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: Personalfluktuation und Mitwirkung in Verbesserungsteams
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Karrieremöglichkeiten und Chancengleichheit
Stakeholderbezogene Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: Auszeichnungen, Sponsoring von sozialen oder ökologischen Projekten
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Image als Arbeitgeber und Transparenz
Schlüsselergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indikatoren: Durchlaufzeiten, Wert des intellektuellen Kapitals
Wahrnehmung durch Zielgruppe: Rentabilität, Marktanteil
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