Islamischer Unterricht an deutschen Schulen?

aktuelles Weltgeschehen, Politik und Geschichte.

Moderatoren: Schlaf, Imperial Warcry, Morgenstern, Schwermetall Forumsmoderatoren

Antworten
Huenengrab
Bischof
Beiträge: 758
Registriert: 21.04.2005, 00:34
Wohnort: Düsseldorf

Islamischer Unterricht an deutschen Schulen?

Beitrag von Huenengrab »

Laut N-TV fordert niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff die Einführung eines islamischen Religionsunterrichtes als neues Schulfach, mit in Deutschland ausgebildeten Lehrern, die nach Lehrplan die "friedlichen Botschaften des Koran" vermitteln sollen, um "auch muslimischen Schülern eine gleichrangige religiös-ethische Erziehung an öffentlichen Schulen im staatlichem Auftrag anbieten", so Wulff.

Zwar bin ich heraus aus dem Alter, in dem ich eine Schule besuchen müsste, die dieses Fach anbietet, doch halte ich es für zweifelhaft, neben der christlichen Religionslehre nun auch noch islamische Glaubensgrundlagen zu unterrichten. Natürlich ist es notwendig, den einfacher gestrickten Menschen beizubringen, dass nicht jeder Gläubige aus dem Islam ein potenzieller Terrorist ist, aber um ein solches Wissen zu vermitteln und dadurch Vorurteile zu vermeiden, bedarf es keines neuen Schulfaches. Zudem sind die Muslime in Falle des Islam-Unterrichts doch erneut unter sich und lernen nicht, ihre Vorurteile gegenüber dem christlichen Deutschland abzubauen. Getrennter Unterricht führt zur Isolation, was nicht im Sinne der Integration sein kann.

Eure Meinungen würden mich interessieren. Es wäre nett, wenn die extremer gesinnte Fraktion sich hier nicht im Ton vergreifen würde. Und nein, ich spreche damit niemanden bestimmtes an, sondern hoffe nur auf eine halbwegs angenehme Diskussion zum angesprochenen Thema.
Benutzeravatar
BlackFire
Priester
Beiträge: 150
Registriert: 15.01.2006, 20:31
Wohnort: Kuhkaff bei dr Tripstrill

Beitrag von BlackFire »

gibt es nicht sowieso islamunterricht für muslimische kinder auserhalb der schule?
Benutzeravatar
Zimmer
Papst
Beiträge: 2412
Registriert: 01.10.2003, 13:20
Wohnort: Toubabo Koomi
Kontaktdaten:

Beitrag von Zimmer »

BlackFire hat geschrieben:gibt es nicht sowieso islamunterricht für muslimische kinder auserhalb der schule?
Innerhalb der Schule wäre dieser "kontrollierbar".
Benutzeravatar
BlackFire
Priester
Beiträge: 150
Registriert: 15.01.2006, 20:31
Wohnort: Kuhkaff bei dr Tripstrill

Beitrag von BlackFire »

ja klar aber was ich damit meinte is: wenns das gibt versteh ich net warums dann doppelt sein muß

abgesehn davon wer würd bei denen für uns reli unterricht einführen? ich glaub keiner
Benutzeravatar
king_of_spades
Papst
Beiträge: 1777
Registriert: 12.09.2004, 20:41
Wohnort: NSL

Beitrag von king_of_spades »

ich versteh nicht, warum ach so liberale politiker immer extrabehandlungen fordern müssen, die, wenn sie für richtige deutsche gefordert werden würden, als lächerlich abegetan werden.
getrennte behanldlung fürht wiederum zu getrennten ansicheten, getrennte ansichten fürhren zu unverständlichen handlungen. von welcher seite betrachtet spielt keine rolle.
Angra Mainyu
Priester
Beiträge: 248
Registriert: 10.05.2004, 14:51

Beitrag von Angra Mainyu »

Das sinnvollste wäre meiner Meinung nach wenn das Fach Religion komplett umstrukturiert wird und alle religionen aus neutraler sicht gleichermaßen betrachtet werden, die Ursachen und folgen von Religion unter die lupe genommen und auf die einzelnen für und gegenargumente der Religionen eingegangen wird. Dann hätte man alle Religionen in einem Fach untergebracht und könnte dem nachwuchs möglichst sachlich beibringen dass Religionen fürn Arsch sind und man hätte eine bessere Integration der Islamischen Jugend :-P
Benutzeravatar
Freyr
Priester
Beiträge: 206
Registriert: 16.04.2004, 15:04
Wohnort: Essen

Beitrag von Freyr »

da würde sowuiso keiner hingehn, wegen ihrer freihat.
dann könnten die nihtmehr das predigen was sie sonst tun.


allgemein finde ich das scheisse!


Fach religion sollte in philisophie geändert werden.

und sone scheisse wie der islam unterricht sollte inne tonne getreten werden!
es sollte lieber geld für material und festen unterricht ausgegeben werden damit nicht soviel ausfällt und die kinder was lernen
Benutzeravatar
Kellerkind
Heuchler
Beiträge: 37
Registriert: 28.01.2006, 18:05
Wohnort: hamburg

Beitrag von Kellerkind »

hätte ich kinder, und würden die in einer klasse gehen wo islamischer- religionsuntericht gefördert wird.... ich würde mich weigern mein kind da hinzugeben! ....keine ahnung ich finde man sollte im warten sinne des wortes "die kirche im dorf lassen"...
Benutzeravatar
vacarme_flatterie
Heuchler
Beiträge: 20
Registriert: 24.01.2006, 21:01
Wohnort: Regensburg/Weiden

Beitrag von vacarme_flatterie »

Ich war schon immer vom Fach Religion gelangweilt .. aber naja..
könnte tatsächlich im Sinne der Schüler sein.

Noch so nebenbei, wie wär's denn gleich noch mit nem Fach Deutsch als Fremdsprache... das macht die Isolation perfekt... Nein, nochbesser: Wie wär's denn mit Schulen für Ausländer. Wär in manchen Städten angebracht. usw. Ne, mal im ernst:

Bitte versteht mich nich falsch. Bin selbst ein "Volksverschlepper". Aber ich bin der Meinung Schüler/Kinder sollte man (egal welcher Nationalität/Religion) auf keinen Fall, für welches Fach auch immer, trennen/aussortieren. Ist schon aus rein pädagoischer Sicht voll der Schwachsinn ... soviel zum Thema Klassengemeinschaft usw.
Als Wahlfach würde ich es ok finden. Wen's interessiert, der soll's nehmen.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Zimmer hat geschrieben:
BlackFire hat geschrieben:gibt es nicht sowieso islamunterricht für muslimische kinder auserhalb der schule?
Innerhalb der Schule wäre dieser "kontrollierbar".
Genau deswegen halte ich ihn für sinnvoll.
Angra Mainyu
Priester
Beiträge: 248
Registriert: 10.05.2004, 14:51

Beitrag von Angra Mainyu »

ich glaube nicht dass der Islam dann wirklich "kontrollierbarer" wäre.
Predigen können die auch ausserhalb der Schulen in den Moscheen und Koranschulen. Ich denke es wird eher so sein dass die radikalen Islamisten dies als einen teilsieg uber die Christen werten würden...
Und wie es schon gesagt wurde, der eigendliche Sinn dahinter, die Integration, wird es kaum förden. Eher im gegenteil.
Benutzeravatar
GoatMolestor
Papst
Beiträge: 2145
Registriert: 10.04.2004, 14:15

Beitrag von GoatMolestor »

Auf gar keinen Fall.
Benutzeravatar
BlackFire
Priester
Beiträge: 150
Registriert: 15.01.2006, 20:31
Wohnort: Kuhkaff bei dr Tripstrill

Beitrag von BlackFire »

Insomnius hat geschrieben:
Zimmer hat geschrieben:
BlackFire hat geschrieben:gibt es nicht sowieso islamunterricht für muslimische kinder auserhalb der schule?
Innerhalb der Schule wäre dieser "kontrollierbar".
Genau deswegen halte ich ihn für sinnvoll.

dann solltn se aber eins von beiden abschaffen.
Benutzeravatar
Bandog
Kardinal
Beiträge: 1430
Registriert: 17.11.2004, 01:34

Beitrag von Bandog »

Man würde an diesen Schulen ohnehin nur einen sehr verfälschten Islam predigen. Man würde den Jungen nicht sagen, dass man sie laut Koran umbringen muss, wenn sie vom Glauben abfallen. Man wird den Jungen nicht sagen, dass sie die Ungläubigen bekämpfen sollen, bis die ganze Welt Allah untertan ist. Sie würden den Jungen verschweigen, dass sie keine Gesetze ausser die des Korans anerkennen dürfen. Man würde den Mädchen ernsthaft erzählen, sie hätten im Islam eine andere Funktion, als auf die Schnauze zu hocken und dem Mann zu dienen.

Dass man in einem westlichen Land ein Buch duldet, dass zu Mord und Intoleranz gegenüber dem Grossteil der Bevölkerung aufruft, ist mir unverständlich. Was sind wir doch für scheissliberale Weicheier geworden.
Benutzeravatar
Devils Child
Priester
Beiträge: 195
Registriert: 01.02.2006, 22:56
Wohnort: Narrendomäne Harz

Beitrag von Devils Child »

Ich bin der meinung, dass eine einführung des themas isalm im religionsunterricht die integration durchaus fördern würde.
was meine vorredner nämlich außer acht gelassen haben, ist die tatsache, dass die wenigsten moslems so fundamentalistisch sind, dass sie für ihren glauben sterben würden ( genausowenig wie jeder black metaller eine kirche abfackeln würde ). die einzigen moslems, die den koran so interpretieren ( ja, ist nämlich auch nur interpretationssache, denn die wenigsten gläubigen können ihn wirklich lesen, denn die schriften erforedrn eine besondere rythmik ), das sie als terroristen in die geschichte eingehen sind die schiiten, un diese machen nur einen geringen prozentsatz der deutschen, muslimischen bevölkerung aus.

da man ja (zugegebenermaßen nicht wünscheswert ) zunehmend mehr moslems in deutschlad hat, wäre religionsunterricht für beide seiten in ein und der selben religion durchaus förderlich, denn beide seiten würden die jeweiligen Standpunkte des anderen kennen-und respektieen lernen( Standpunktlogik ).
Antworten