Schwermetall

also, ich krieg da irgendwie das ganze nicht gebacken....

in den posts lese ich ein bisserl heidnische reilgion da, da wieder satanisches zeugs dort....also wo ich nicht ganz mitkomme, ist folgendes;

Luzifer wurde vom Paradies verstossen, sprich der Teufel, Luzifer, etc etc entstammt der "unseren" christlichen Lehre. Nun aber vermischt sich das ganze mit heidnischem Glauben, m.E. eine Glaubensrichtung, die vor der christlichen bereits bestand. Den Heiden hat man aber die Christliche mit aller Härte aufgezwungen. Also wie kommt ein Satanist, der nichts anderes tut, als den Christentum zu akzeptieren ( ohne Gott, kein Teufel), bzw. der Satanist ist auch nur ein Gottesgläubiger Mensch, auch die heidnische Lehre zu praktizieren?? Heiden hatten ihre Götter, und glaubten ja nicht an Teufel und Gott im Sinne wie wir es tun. Gibts das in der Religion auch, so eine Art "Crossover"???? oder nennt man dies Neo-Religionen??? Gibts da irgendwo ein "wie bastle ich mir meine eigene Religion" Handbuch; " äh jo, ein bisserl von dem, und nee das gefällt mir nicht weg damit, ach schau der buddist ist ja auch ganz toll, den nehm ich gleich auch noch dazu..." ....sorry für meine Ignoranz ( und für off topic), aber das bestehen für mich zuviele Widersprüche in sich...

Es gibt wirklich viele Leute die Satanismus und Heidentum ein wenig vermischen, aber ich glaube die sehen den Satanismus dann eher als Lebenseinstellung nicht als Glauben. Satanisten müssen ja nicht zwangsweise an Satan glauben und daher auch nicht an Gott.
Oder? Ich sehs halt mal so ....

Jera hat geschrieben:Es gibt wirklich viele Leute die Satanismus und Heidentum ein wenig vermischen, aber ich glaube die sehen den Satanismus dann eher als Lebenseinstellung nicht als Glauben. Satanisten müssen ja nicht zwangsweise an Satan glauben und daher auch nicht an Gott.
Oder? Ich sehs halt mal so ....

aber eben das mein ich, wieso sollte man sich in dem Fall Satanist nennen?? Man schliesst sich doch automatisch einer Glaubensrichtung an, oder liege ich da komplett falsch.....Gott vs.Satan....dem Heiden kann es ja Wurscht sein, den für die gibts die zwei Pappnasen ja gar nicht....und was genau ist die Lebenseinstellung eines Satanisten oder eines Christen ??? Wie viele Varianten hat man schon gehört, gesehen? Bei den Heiden ist mir das noch eher klar....aber bei den beiden anderen...kein verdammter Plan....

eben darum gehts.

Nicht jeder Satanist glaubt an einem Satan im eigentlichen Sinne. Viele sehen ihn eher als Metapher für das, was sie unter Satanismus verstehen.

Wie man zum Mischen von Heidentum und Satanismus kommen kann?
Eben darum, weil sich ein denkender Mensch aus einer !Philosophie! das heraus nehmen kann, was für ihn verständlich ist.
Zusätzlich gibts es u.a. Paralleln beim Thema der Besinnung zur Natur.
Auch wenn ich mich persönlich nicht als Satanist sehe, gibt es einige Sachen, die ich für mich interpretiert habe. Übrigens auch mit dem Heidentum und ich sehe den Satanismus niemals als Religion.

Schon deshalb verabscheue ich Sekten !jeglicher! Art.

eben: Satansimus ist nicht gleich Satanismus .... ich glaub es gibt so viele Arten von Satanismus wie es Satanisten gibt *g*
Und die meisten die sich öffentlich so nennen rennen eh nur nen Trend nach, oder nennen sich so nur weil ein paar Zeilen von der Satanischen Bibel auf sie zutreffen .....
Was die genaue Einstellung eines Satanisten ist? Gute Frage! Wenn du es zufällig mal herausgefunden hast, sag mir bescheid

Edit: eine Lösung vielleicht: Satanisten und Heiden sind gegen das Christentum ...... könnt doch als Gemeinsamkeit durchgehen (??????)

und wie wäre es wenn ihr euch einfach nur "Freidenker" nennt...ist doch eher das was ihr lebt und tut...ihr folgt keiner Doktrine, euch muss niemand sagen, was ihr zu denken habt oder zu glauben habt...für mich geht es eher in die Schiene der "Freimaurer" und Konsorten....mit solchen Audrücken wie "Satanismus" drückt man sich einen Stempfel auf...oder anders gefragt...würdet ihr kein Black Metal hören, was wärt ihr dann, bzw. als was würdet ihr euch dann bezeichnen??

Mmh, und hat man erst einmal den Stempel eines "Freidenkers", befindet man sich dann nicht auch in einer Sparte?? Gut, man hat ne eigene Meinung zu allem, aber trotzdem gehört man wieder einer Gruppe an...

Diese Gesellschaft drückt diesen "Freidenkern" diesen Stempel auf.
Das es denjenigen egal ist, der sich als Satanist sieht, zeugt wieder von Freidenkertum.

Warum muss sich diese Person dann also anpassen, um nicht aufzustoßen?

Ums nochmal klar zumachen. Ich sehe mich nicht als Satanist, sowohl im gesellschaftlichen als auch im freidenkenden Sinne.
______________

Nur btw.: Wenn man sich heute als Neuheide bezeichnet, stößt man genauso auf und man bekommt einen Stempel aufgedrückt ( einem Österreicher gehört der Dank )

Hrimthur hat geschrieben:Mmh, und hat man erst einmal den Stempel eines "Freidenkers", befindet man sich dann nicht auch in einer Sparte?? Gut, man hat ne eigene Meinung zu allem, aber trotzdem gehört man wieder einer Gruppe an...

so gesehen ja....aber ich wollte eigentlich folgendes damit ausdrücken;

ich lauf nicht rum und posaune raus "Hey hört mal her, ich bin ein Freidenker"...das ist man einfach....und es war ja auch nicht damit gemeint, das man sich zusammentut und sich sagt, jetzt gründen wird den 1.FC der Freidenker oder so ähnlich...

Zum "Heidentum":
Der Teufel ist doch einfach der griechische Pan den die christliche Religion pervertiert hat um einen "Feind" zu haben.

Zum "Freidenkertum":
Luzifer ist der Archetyp des Freidenkers (in unseren Breitengraden).i

Ich finde Satanismus ist sowieso was für das Individuum, also versteh ich nicht warum sich manche unbedingt in irgendwelche Gruppen zusammenschließen müssen und dann das gleiche Hordengetue ausüben wie z.B. Christen und andere Religionen.
Das stört mich am meisten bein 95 % der "Freidenker" (finde den Namen aber auch nicht passend

Jera hat geschrieben:Ich finde Satanismus ist sowieso was für das Individuum, also versteh ich nicht warum sich manche unbedingt in irgendwelche Gruppen zusammenschließen müssen und dann das gleiche Hordengetue ausüben wie z.B. Christen und andere Religionen.
Das stört mich am meisten bein 95 % der "Freidenker" (finde den Namen aber auch nicht passend

Warum schließt man sich einem Sportverein an?
Warum gründet man eine Band und kein Ein-Mann-Projekt?

Gut gebrüllt, Löwe! Sehr gute Antwort, Leviathan666! Das finde ich das total lächerliche in der heutigen Satanismusszene. Fast jeder labert etwas von Individualismus und motzt gleichzeitig über LaVey, scheint aber völlig zu vergessen oder zu verdrängen, dass es gerade LaVey war, der den Individualismusbegriff einführte und völlig ausreizte bis zum geht nicht mehr. Vor LaVey gab es überhaupt keine individuellen Ausrichtungen im Okkultismus. Wer vor 1966 irgend etwas über Magie oder die Schwarzen Künste in Erfahrung bringen wollte, MUSSTE sich wohl oder übel einer Gruppierung anschliessen.

Ich stimme dir ja zu, aber wie stehst du jetzt zu LaVey?
Erst bestreitest du seinen enormen Einfluss, jetzt nimmst du ihn wieder als Beispiel?

Wie ich in verschiedenen meiner magischen Arbeiten ausführte, bin ich der Meinung, dass es den modernen Satanismus, so wie er heute verstanden wird, ohne LaVey gar nicht geben würde. Und dazu stehe ich nach wie vor. Aber als Highpriest der CoS versagte er auf ganzer Linie. Ausserdem beging er Verrat an Satan, als er '75 angefangen hatte, Priestergrade zu verkaufen.

Wenn du mehr über die Anfangszeit der Church of Satan erfahren möchtest, dann lese Dr. Aquinos CoS-Biographie (ca. 1000 Seiten!). Dieses Buch ist viel besser und objektiver als Blanche Bartons wertloser Wisch und Beweihräucherung von LaVey.

http://www.xeper.org/maquino/nm/COS.pdf

Weshalb sollte ich denn meine Vergangenheit in der CoS verleugnen? Sowas wäre schlicht töricht.

Satorius hat geschrieben:Gut gebrüllt, Löwe! Sehr gute Antwort, Leviathan666! Das finde ich das total lächerliche in der heutigen Satanismusszene. Fast jeder labert etwas von Individualismus und motzt gleichzeitig über LaVey, scheint aber völlig zu vergessen oder zu verdrängen, dass es gerade LaVey war, der den Individualismusbegriff einführte und völlig ausreizte bis zum geht nicht mehr. Vor LaVey gab es überhaupt keine individuellen Ausrichtungen im Okkultismus. Wer vor 1966 irgend etwas über Magie oder die Schwarzen Künste in Erfahrung bringen wollte, MUSSTE sich wohl oder übel einer Gruppierung anschliessen.

Danke, Satorius, der Meinung bin ich auch. Andererseits denke ich nicht, dass ich mich jemals einem Orden anschließen könnte. Ein Orden hat Regeln und festgelegte Riten und man muss vollkommen überzeugt sein von den Inhalten. Aber ich war schon immer eklektisch, auch zu meinen Anfängen.
Da gibt es ja noch diesen Chaosorden...sowas nehme ich ebenfalls nicht allzu ernst. Wozu einen Orden gründen für Menschen verschiedener Ansichten? Da kann man genausogut alleine bleiben. Wie ich.
Und dennoch verachte ich allgemein keine Orden. Wie gesagt...man tretet auch Sportvereinen bei.

Ja nach Individualismus schreien und die COS gründen .......
das stinkt mir einfach!

Jera hat geschrieben:Ja nach Individualismus schreien und die COS gründen .......
das stinkt mir einfach!

Siehst du dich denn als Satanistin?

Nein, weil ich nich zu den ganzen Haufen gehören will von dem man 99% als lächerlich erklären kann!

Och, sagen wir 90%...