Morbid Saint
Verfasst: 03.10.2006, 19:51
So, ich dachte, ich stelle euch hier mal eine der absolut besten Bands des aggressiven Thrashs vor. Da wird jetzt manch einer denken, die würde er doch schon lange kennen, Kreator, vielleicht Slayer, oder die ultraharten Bretter von Dark Angel, oder ganz wer anders, jedenfalls hatte man doch im Thrash-Sektor genügend Zeit, um die Spreu vom Weizen zu trennen und eventuelle Perlen aus jeder noch so tiefen Versenkung zu holen. Morbid Saint aber, kennt nach wie vor kaum jemand und das war zu keiner Zeit ihrer Bandgeschichte jemals wirklich anders. Angefangen haben die fünf Jungs 1986 in Sheboygan, in dem von Schweizer Einwanderern geprägten Käsestaat Wisconsin, spielten von Slayer beinflussten selbstbetitelten Evil Metal und bekamen Auftrittsverbot in ihrer Kleinstadt wegen dem Pentragramm und dem umgedrehten Kreuz, das sie als Logo führten.
Entdeckt wurden Morbid Saint dann von Eric Greif, seines Zeichens damaliger Manager von Death, der auf das Demo Lock Up Your Children aufmerksam wurde und mit den Jungs ein Album namens Spectrum Of Death produzierte, wobei sie laut eigenen Angaben versuchten, "so roh, dreckig und böse wie möglich" zu klingen. Leider war Eric Greif damals ein ziemlich "egomanischer Idiot" (O-Ton) und verscheuerte die Master-Tapes an ein obskures mexikanisches Label, die das Album 1990 ohne grosses Aufheben in kleiner Auflage rauswarfen und zwei Jahre später an Grind Core (das Label), die 1992 das kaum beachtete Re-Release rausbrachten. Natürlich durften sie dank ihm ein paarmal für Death eröffnen und in diesem Zuge auch mit Nuclear Assault und Dark Angel spielen, wenn genannte Bands in der Nähe von Milwaukee auftraten, doch dann liess er sie wieder fallen. Sein Verhalten damals bereut er heute übrigens zutiefst, und er ist nach wie vor überzeugt, dass sie eine der besten Thrashbands überhaupt waren und er mehr für sie herausholen hätte können. Mitte der 90er lösten sich Morbid Saint dann auf, ein zweites Album sollte jahrelang nicht veröffentlich werden, bis dies bei Keltic Records 2005 im Zuge eines Re-Releases des ersten Albums geschah.
Soweit der biographische Teil. Zur Musik lässt sich nicht viel sagen. Hart, schnell, böse, laut, aggressiv, blutdürstig, volles Brett gnadenlos in die Fresse. Da kann manche Band aus dieser Dekade einpacken.
Hier gibts Hörproben: (Übrigens: Das letzte Lied heisst natürlich Burned At The Stake, nicht Steak, absoluter Anspieltipp übrigens)
http://www.myspace.com/spectrumofdeath
Und das ganze Album lässt sich in schlechter Tonqualität hier anhören:
http://vibrationsofdoom.com/test/test2/MorbidSaint.html
Und hier wird das Album auf CD wiederveröffentlicht:
http://www.powerplayrecords.com/
Und eine auf 300 limitierte Platte wurde erstaunlicherweise bei No Colours herausgebracht:
http://www.no-colours-records.de/
Und als i-Tüpfelchen darf natürlich ein Fotoalbum nicht fehlen. Man beachte die ungeheure Resonanz im Publikum (wobei fairerweise gesagt werden muss, dass dies vor der Aufnahme ihres ersten Albums war):
http://www.pcmdusa.com/ms/
Entdeckt wurden Morbid Saint dann von Eric Greif, seines Zeichens damaliger Manager von Death, der auf das Demo Lock Up Your Children aufmerksam wurde und mit den Jungs ein Album namens Spectrum Of Death produzierte, wobei sie laut eigenen Angaben versuchten, "so roh, dreckig und böse wie möglich" zu klingen. Leider war Eric Greif damals ein ziemlich "egomanischer Idiot" (O-Ton) und verscheuerte die Master-Tapes an ein obskures mexikanisches Label, die das Album 1990 ohne grosses Aufheben in kleiner Auflage rauswarfen und zwei Jahre später an Grind Core (das Label), die 1992 das kaum beachtete Re-Release rausbrachten. Natürlich durften sie dank ihm ein paarmal für Death eröffnen und in diesem Zuge auch mit Nuclear Assault und Dark Angel spielen, wenn genannte Bands in der Nähe von Milwaukee auftraten, doch dann liess er sie wieder fallen. Sein Verhalten damals bereut er heute übrigens zutiefst, und er ist nach wie vor überzeugt, dass sie eine der besten Thrashbands überhaupt waren und er mehr für sie herausholen hätte können. Mitte der 90er lösten sich Morbid Saint dann auf, ein zweites Album sollte jahrelang nicht veröffentlich werden, bis dies bei Keltic Records 2005 im Zuge eines Re-Releases des ersten Albums geschah.
Soweit der biographische Teil. Zur Musik lässt sich nicht viel sagen. Hart, schnell, böse, laut, aggressiv, blutdürstig, volles Brett gnadenlos in die Fresse. Da kann manche Band aus dieser Dekade einpacken.
Hier gibts Hörproben: (Übrigens: Das letzte Lied heisst natürlich Burned At The Stake, nicht Steak, absoluter Anspieltipp übrigens)
http://www.myspace.com/spectrumofdeath
Und das ganze Album lässt sich in schlechter Tonqualität hier anhören:
http://vibrationsofdoom.com/test/test2/MorbidSaint.html
Und hier wird das Album auf CD wiederveröffentlicht:
http://www.powerplayrecords.com/
Und eine auf 300 limitierte Platte wurde erstaunlicherweise bei No Colours herausgebracht:
http://www.no-colours-records.de/
Und als i-Tüpfelchen darf natürlich ein Fotoalbum nicht fehlen. Man beachte die ungeheure Resonanz im Publikum (wobei fairerweise gesagt werden muss, dass dies vor der Aufnahme ihres ersten Albums war):
http://www.pcmdusa.com/ms/