Zürich: Ein elender Scheiss, notwendiges Übel oder geil?

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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Ju-Hu hat geschrieben:"Als ich im letzten Mai (1849), abends gegen sechs Uhr, von Oberstrass hinab nach Zürich einfuhr und zum ersten Male in glänzender Sonnenbeleuchtung die den See begrenzenden Glarner Alpen glänzen sah, beschloss ich sofort, ohne dies deutlich im Bewusstsein zu fassen, allem auszuweichen, was mir hier eine Niederlassung verwehren könnte."

Richard Wagner, Mein Leben
hatte wagner nicht eine affäre mit der frau von wesendonck auf dem "grünen hügel"? meine mutter hat mir diese anekdote erzählt. sehr amüsant.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Ragnar hat geschrieben:
Ju-Hu hat geschrieben:"Als ich im letzten Mai (1849), abends gegen sechs Uhr, von Oberstrass hinab nach Zürich einfuhr und zum ersten Male in glänzender Sonnenbeleuchtung die den See begrenzenden Glarner Alpen glänzen sah, beschloss ich sofort, ohne dies deutlich im Bewusstsein zu fassen, allem auszuweichen, was mir hier eine Niederlassung verwehren könnte."

Richard Wagner, Mein Leben
hatte wagner nicht eine affäre mit der frau von wesendonck auf dem "grünen hügel"? meine mutter hat mir diese anekdote erzählt. sehr amüsant.
Das ist richtig. Bei der Villa Wesendonck handelt es sich um das heutige Museum Rietberg in Zürich-Enge. Die tragische Dreiecksbeziehung hatte bei Meister Wagner ("der Dämmermann") die Vertonung der sogenannten Wesendonck-Lieder zur Folge sowie - weit bedeutender - der avantgardistische Monumentalgeniestreich "Tristan und Isolde", der absolute Höhepunkt romantischer Ton- und Dichtkunst, dessen ersten beiden Aufzüge Wagner noch in Zürich 1858 fertigstellt hatte, den dritten mit dem "Liebestod" aber erst in Venedig nach der Trennung von seiner Gemahlin Minna, von wo aus er noch immer Korrespondenz mit Mathilde Wesendonck führte (abgedruckt in einem antiquarisch erhältlichen Band).
Megawimp
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Beitrag von Megawimp »

wenn's wagnert und dämmert, wird der metal von kunscht geschwängert.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Im heiligen ZÜRICH residierten in den Jahren

924 - Herzog Burkhart I. von Schwaben anlässlich eines Landtags
952 - Kaiser Otto I.
966 - Kaiser Otto I. anlässlich eines Reichstags
980 - Kaiser Otto II.
1004 - Kaiser Heinrich II., Landtag
1018 - Kaiser Heinrich II., Landtag
1025 - Kaiser Konrad II.
1027 - Kaiser Konrad II. im Kriege gegen die Kyburger
1033 - Kaiser Konrad II., Treffen mit Vertretern Burgunds
1045 - Kaiser Heinrich III.
1048 - Kaiser Heinrich III.
1050 - Kaiser Heinrich III. mit Kaiserin
1052 - Kaiser Heinrich III.
1054 - Kaiser Heinrich III., grosser Reichstag
1055 - Kaiser Heinrich III.
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Ju-Hu hat geschrieben:Im heiligen ZÜRICH residierten in den Jahren

924 - Herzog Burkhart I. von Schwaben anlässlich eines Landtags
952 - Kaiser Otto I.
966 - Kaiser Otto I. anlässlich eines Reichstags
980 - Kaiser Otto II.
1004 - Kaiser Heinrich II., Landtag
1018 - Kaiser Heinrich II., Landtag
1025 - Kaiser Konrad II.
1027 - Kaiser Konrad II. im Kriege gegen die Kyburger
1033 - Kaiser Konrad II., Treffen mit Vertretern Burgunds
1045 - Kaiser Heinrich III.
1048 - Kaiser Heinrich III.
1050 - Kaiser Heinrich III. mit Kaiserin
1052 - Kaiser Heinrich III.
1054 - Kaiser Heinrich III., grosser Reichstag
1055 - Kaiser Heinrich III.
@ Ju-Hu: Das interessiert aber auch nur Sie. Was hat denn das heutige Zürich mit "der alterthuemlichen Keyserstadt der Ottonen / die Turegum geheiszen" zu tun? Nichts, aber auch gar nichts!
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

@Weiskunig: In Unserer subjektiven Realität schon!

"Ich lebe in der Vergangenheit und warte darauf, dass sie zurückkommt!"

Kennt Ihr die herzoglich alemannische Zürcher Nationalhymne?


*blau-weiss schräg geteilt*
Megawimp
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Beitrag von Megawimp »

das kommt dabei heraus, wenn man zuviel metal hört .....
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Megawimp hat geschrieben:das kommt dabei heraus, wenn man zuviel metal hört .....
Wer? Die Ottonischen und Salischen Kaiser, die in Zürich residierten?
Haben die sich zuviel Metal angehört?
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Ju-Hu hat geschrieben:@Weiskunig: In Unserer subjektiven Realität schon!

"Ich lebe in der Vergangenheit und warte darauf, dass sie zurückkommt!"
In meiner subjektiven Realität bestimmt nicht. Ich lebe ja ebenfalls in der Vergangenheit und warte nur darauf, dass alle Grosstädte dem Erdboden gleichgemacht werden! Möge GOT seinen Hammer der Vergeltung schwingen!
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Aber zuerst in Basel, ja? ja?
Weil auf dem Lindenhof muss ich mich zuerst vom Geiste des vergangenen Imperial Ottonic Metal und Salic Metal inspirieren lassen!
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

M.K.J. hat geschrieben:Bild
Exakt! Möge die Apokalypse endlich beginnen!
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Meinetwegen, aber bitte nicht in und umb die alterthuemliche Keyserstatt der Ottonen / die Turegum geheiszen. Lieber Basel.
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Beitrag von Azrael »

Ja, genau.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ich würde Zürich bevorzugen, wenn ich Apokalypt wäre... Immerhin sind wir ja schon in der Gemeinschaft der anonymen Kataklysmiker...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Der Zürcher Stadtrat soll zusammen mit den Reptiloiden und den Grauen einen Geheimplan entworfen haben, demzufolge der Boden der altehrwürdigen Stadt mitsamt ALLEM, was die Zürcher an der Welt sonst noch interessiert, nämlich Kilchberg, Adliswil, Stallikon, Uetikon, Schlieren, Oberengstringen, Regensdorf, Rümlang, Opfikon, Glattbrugg, Wallisellen, Dübendorf, Fällanden und Zollikon, entrissen und auf den Aldebaran verfrachtet werden soll. Nix Weltuntergang, hähä! Dafür: Wir leben Zürich!
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Von Horffburg
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Beitrag von Von Horffburg »

Ju-Hu hat geschrieben:Der Zürcher Stadtrat soll zusammen mit den Reptiloiden und den Grauen einen Geheimplan entworfen haben, demzufolge der Boden der altehrwürdigen Stadt mitsamt ALLEM, was die Zürcher an der Welt sonst noch interessiert, nämlich Kilchberg, Adliswil, Stallikon, Uetikon, Schlieren, Oberengstringen, Regensdorf, Rümlang, Opfikon, Glattbrugg, Wallisellen, Dübendorf, Fällanden und Zollikon, entrissen und auf den Aldebaran verfrachtet werden soll. Nix Weltuntergang, hähä! Dafür: Wir leben Zürich!
Wenn ich Luzerner durch Zürich schreite, dann komme ich mir immer wie auf dem Aldebaran vor. Oder meinetwegen auch Babylon 5.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Ja, weil Ihnen jene gloriosen Zeyten entgangen sind:

Im heiligen ZÜRICH residierten in den Jahren

924 - Herzog Burkhart I. von Schwaben anlässlich eines Landtags
952 - Kaiser Otto I.
966 - Kaiser Otto I. anlässlich eines Reichstags
980 - Kaiser Otto II.
1004 - Kaiser Heinrich II., Landtag
1018 - Kaiser Heinrich II., Landtag
1025 - Kaiser Konrad II.
1027 - Kaiser Konrad II. im Kriege gegen die Kyburger
1033 - Kaiser Konrad II., Treffen mit Vertretern Burgunds
1045 - Kaiser Heinrich III.
1048 - Kaiser Heinrich III.
1050 - Kaiser Heinrich III. mit Kaiserin
1052 - Kaiser Heinrich III.
1054 - Kaiser Heinrich III., grosser Reichstag
1055 - Kaiser Heinrich III.

Deshalb kommt für uns nur noch der Aldebaran-Plan in Frage.
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Ju-Hu hat geschrieben:"Als ich im letzten Mai (1849), abends gegen sechs Uhr, von Oberstrass hinab nach Zürich einfuhr und zum ersten Male in glänzender Sonnenbeleuchtung die den See begrenzenden Glarner Alpen glänzen sah, beschloss ich sofort, ohne dies deutlich im Bewusstsein zu fassen, allem auszuweichen, was mir hier eine Niederlassung verwehren könnte."

Richard Wagner, Mein Leben
Wagner mag ja zu Beginn sehr begeistert gewesen sein von Zürich, doch relativierte sich das ziemlich bald. Während der Komposition der Oper "Tristan und Isolde" musste Wagner 1858 wegen der Spannungen, die aus seiner Liebe zu Mathilde Wesendonck erwuchsen, Zürich verlassen. Er ging zunächst nach Venedig, hielt sich dann aber vom 29. März 1859 bis zu seiner Abreise am 7. September desselben Jahres in Luzern auf, wo er seine "Tristan und Isolde"-Partitur abschloss.

"Es ist hier über alle Vorstellung schön und heilig", schreibt Wagner nach seinem Einzug in Tribschen in einem vom 2. Mai 1866 datierten Brief an Heinrich Porges. Und wenige Tage zuvor an König Ludwig II.: "Wohin ich mich aus meinem Hause wende, bin ich von einer wahren Wunderwelt umgeben: Ich kenne keinen schöneren Ort auf dieser Welt, keinen himmlischeren als diesen."

In Tribschen konnte Richard Wagner "Die Meistersinger von Nürnberg" vollenden, sowie seine Arbeiten am "Ring des Nibelungen" nach zwölfjähriger Unterbrechung wieder aufnehmen.
Ju-Hu hat geschrieben:Der Zürcher Stadtrat soll zusammen mit den Reptiloiden und den Grauen einen Geheimplan entworfen haben, demzufolge der Boden der altehrwürdigen Stadt mitsamt ALLEM, was die Zürcher an der Welt sonst noch interessiert, nämlich Kilchberg, Adliswil, Stallikon, Uetikon, Schlieren, Oberengstringen, Regensdorf, Rümlang, Opfikon, Glattbrugg, Wallisellen, Dübendorf, Fällanden und Zollikon, entrissen und auf den Aldebaran verfrachtet werden soll. Nix Weltuntergang, hähä! Dafür: Wir leben Zürich!
Hatten Sie vielleicht eine Begegnung mit Jan Van Helsing? Oder sind Sie in den "riesigen" Wäldern von Zürich Armin Risi über den Weg gelaufen, dass Sie von Reptiloiden und Grauen schwadronieren? Also ich bitte Sie, Ju-Hu, bleiben Sie auf dem fliegenden Teppich!
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Beitrag von Der Theurg »

@Weiskunig: Und warum stehen dann im Stadthaus von Zürich so eigenartige Spezialstühle mit Löchern an der Rückseite herum? Das ist, damit sich die Zürcher Stadträte mit ihren Reptiloidenschwänzen auch irgendwo hinhocken können!
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