Bester Kriegsfilm
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Amn sich ist der Film ein astreiner Actionfilm. Das stimmt. Aber er WILL ja auf jeden Fall ein Antikriegsfilm sein. Und da versagt er.Helvete hat geschrieben:Ich finde James Ryan abgesehn von dem angesprochenen aspekt (amis=unschuldige helden; deutsche=mordende bestien) aber eigtl ein ganz guter film...
Das sind hier wohl glücklicherwiese die wenigsten. Es ist nur ein Unterschied, ob man ein ganzes Volk, auch alle Soldaten, die letztendlich teilweise auch nur geblendete "Werkzeuge" waren, wie Bestien darstellt oder ob man da "differenziert" herangeht.Obwohl ich sagen muss, dass ich auch nicht besonders stolz auf die taten der deutschen in der zeit des 2WK bin....
Mh, ich kann die Begeisterung für die Steiner-Filme nicht ganz nachvollziehen. Ich habe mir mal den ersten Film ca. eine halbe Stunde angesehen und dann ausgeschaltet weil mir der Held doch irgendwie recht ami-mäßig vorkam. Kann aber auch nur meine persönliche Wahrnehmung sein.
Klar, "Das Boot" ist auch ein Hammer-Film, Schande über mein Haupt, wie konnte ich den nur vergessen. Gerade die Garde der (deutschen) Schauspieler (u. a. Prochnow, Grönemeier, Hoenig, Richter) sind der Identifikation mit den Charakteren förderlich.
Klar, "Das Boot" ist auch ein Hammer-Film, Schande über mein Haupt, wie konnte ich den nur vergessen. Gerade die Garde der (deutschen) Schauspieler (u. a. Prochnow, Grönemeier, Hoenig, Richter) sind der Identifikation mit den Charakteren förderlich.
Ravager, bei dem film teilen sich wirklich die geschmäcker.
mein ex wär bei dem film beinahe eingeschlafen und ich fand ihn wirklich genial.
das lag zwar nicht an der ami-ausstrallung (müsste ich mal drauf achten), der film ist halt zum teil etwas langatmig und hat eben keine dieser tollen special effects, was dann durch s/w unterstützt wird.
mein ex wär bei dem film beinahe eingeschlafen und ich fand ihn wirklich genial.
das lag zwar nicht an der ami-ausstrallung (müsste ich mal drauf achten), der film ist halt zum teil etwas langatmig und hat eben keine dieser tollen special effects, was dann durch s/w unterstützt wird.
HÄH?!? "Cross of Iron" ist in Farbe!Pilori hat geschrieben: was dann durch s/w unterstützt wird.
Auch noch ein super Anti-Kriegsfilm aus Korea (erts vor kurzem bei mir eingetroffen) :
Taegukgi
Befasst sich mit dem Koreakrieg und schafft es Dramatik und harten Anti-Kriegsfilm unter einen Hut zu bringen (ohne, dass es kitschig wirkt).
Naja, das mit dem Kriegsfilm/Antikriegsfilm ist halt so eine Sache : Mancher Regisseur versucht durch Darstellung roher Gewalt und sinnloser Truppenübungen dem Krieg als solchem eine Plattform zu bieten, die bei den Zuschauern Ablehnung hervorrufen soll. Nur : Wer da drauf steht, dem gefällt's halt als Kriegsfilm, wer dadurch abgeschreckt wird, erzählt dann er sei von diesem "Antikriegsfilm" erschüttert und in seinem Urteil bestätigt worden.
Ich habe "Black Hawk Down" nie gesehen. Doch kenne ich einige interessante Details über diesen Film, die ich hier unbedingt reinstellen will, da dieser Streifen offenbar doch bei einigen eingeschlagen hat. Klar, ich nehme nicht an, dass jeder die Storys der jeweiligen Kriegsfilme für bare Münze nimmt, und wie sehr die Details mit der Realität übereinstimmen, muss ja gar keinen Einfluss auf das Filmvergnügen haben, d.h. "Black Hawk Down" kann durchaus ein guter Film sein. Aber lest selbst :
In Somalia, seit jeher Schauplatz von Kämpfen ehemals nomadisierender Stämme, tobt 1993 ein Bürgerkrieg. Also landen UNO-Truppen in der somalischen Hauptstadt Mogadishu, unter dem Kommando und Haupttruppenanteil der USA. Wieso gerade die USA ? Nun, damals war der Vater des jetzigen US-Präsidents an der Macht, und durch den Bürgerkrieg konnten Texaco und andere Erdölfirmen, die Verträge hatten mit Somalia, nicht mehr ungehindert... ach, man weiss ja nur zu gut wie so etwas läuft.
Und weil die Amis auch immer sofort wissen, wer der Gute ist und wer der Böse, wurde erst mal festgelegt : Clanführer Aideed, der ehemalige Oppositionsführer, der gegen die Verträge mit den USA war, ist der Böse, und schuld am desolaten Zustand Somalias (obwohl etwa sechs verschiedene Clans sich gegenseitig bekämpften). So sollten die UNO-Soldaten (Friedenstruppen, ne), den Herrn Aideed ausschalten; sie überfielen einen seiner Stützpunkte und nahmen mehrere seiner Anhänger fest. Dummerweise wollten die Somalis nichts von ihren hehren Befreiern wissen, urplötzlich verbündeten sich alle Clans, um gemeinsam gegen die US-Truppen vorzugehen. Daraufhin die gloriose Rettung durch die Blackhawk Hellikopter, die leider missglückt, die Helis werden abgeschossen, die US-Soldaten sitzen in Mogadischu fest. Als die US-G.I.'s bei ihren Truppen Hilfe anfordern, wird ihnen diese verweigert, aus Angst jeder weitere Eingriff würde für noch mehr Empörung sorgen bei den Somalis, so dass man sich die guten Kontakte ganz verscherzen würde. (im Film waren es dann die bösen, bösen pakistanischen Truppen, die den Eingeschlossenen die Hilfe verweigerten.) Während der 15stündigen Schlacht die nun folgte, verlieren 500 Somalis das Leben, einige davon Zivilopfer, die teilweise von den Amerikaner als lebendige Schutzschilde genommen wurden. Die getöteten Amerikaner wurden danach von den verschiedenen Stammesangehörigen durch die Strassen Mogadischus geschleift und zerstückelt, vor laufenden Kameras. Dieser "Friedenseinsatz" war zum Teil dafür verantwortlich dass Bush danach seinen Hut nehmen musste und Clinton an seinem Platz dann alle Truppen aus Somalia abzog.
So. Entschuldigung, dass ich den Kriegsfilm-Thread mit Politik vollgemüllt habe, aber letztendlich ist ja oftmals Politik Auslöser von Kriegen, und Kriege sind oft
Auslöser von Kriegsfilmen.
Ich persönlich mag Kriegsfilme, in denen ich mich ganz egoistisch an der Atmosphäre weiden kann, die die Kriegsmaschinerie und die leidenden Soldaten in passender Umgebung veranstalten, am liebsten Zweiter Weltkrieg, noch lieber im Winter, und am liebsten was in Kombination mit Panzern (deutschen) und Infanteristen (egal). Zuviel theatralisches Heldentum und zu einseitige Darstellungen der jeweiligen Fronten können mir einen Film zwar schon vermiesen, aber gute Szenen bleiben immer.
Achja, wer kann mir zu den obengenannten Kriterien einen Film empfehlen ?
PS : Wer zuviel Zeit und das nötige Werkzeug hat, sollte mal einen düsteren Kriegsfilm mit BM vertonen, nur so als Idee
Ich habe "Black Hawk Down" nie gesehen. Doch kenne ich einige interessante Details über diesen Film, die ich hier unbedingt reinstellen will, da dieser Streifen offenbar doch bei einigen eingeschlagen hat. Klar, ich nehme nicht an, dass jeder die Storys der jeweiligen Kriegsfilme für bare Münze nimmt, und wie sehr die Details mit der Realität übereinstimmen, muss ja gar keinen Einfluss auf das Filmvergnügen haben, d.h. "Black Hawk Down" kann durchaus ein guter Film sein. Aber lest selbst :
In Somalia, seit jeher Schauplatz von Kämpfen ehemals nomadisierender Stämme, tobt 1993 ein Bürgerkrieg. Also landen UNO-Truppen in der somalischen Hauptstadt Mogadishu, unter dem Kommando und Haupttruppenanteil der USA. Wieso gerade die USA ? Nun, damals war der Vater des jetzigen US-Präsidents an der Macht, und durch den Bürgerkrieg konnten Texaco und andere Erdölfirmen, die Verträge hatten mit Somalia, nicht mehr ungehindert... ach, man weiss ja nur zu gut wie so etwas läuft.
Und weil die Amis auch immer sofort wissen, wer der Gute ist und wer der Böse, wurde erst mal festgelegt : Clanführer Aideed, der ehemalige Oppositionsführer, der gegen die Verträge mit den USA war, ist der Böse, und schuld am desolaten Zustand Somalias (obwohl etwa sechs verschiedene Clans sich gegenseitig bekämpften). So sollten die UNO-Soldaten (Friedenstruppen, ne), den Herrn Aideed ausschalten; sie überfielen einen seiner Stützpunkte und nahmen mehrere seiner Anhänger fest. Dummerweise wollten die Somalis nichts von ihren hehren Befreiern wissen, urplötzlich verbündeten sich alle Clans, um gemeinsam gegen die US-Truppen vorzugehen. Daraufhin die gloriose Rettung durch die Blackhawk Hellikopter, die leider missglückt, die Helis werden abgeschossen, die US-Soldaten sitzen in Mogadischu fest. Als die US-G.I.'s bei ihren Truppen Hilfe anfordern, wird ihnen diese verweigert, aus Angst jeder weitere Eingriff würde für noch mehr Empörung sorgen bei den Somalis, so dass man sich die guten Kontakte ganz verscherzen würde. (im Film waren es dann die bösen, bösen pakistanischen Truppen, die den Eingeschlossenen die Hilfe verweigerten.) Während der 15stündigen Schlacht die nun folgte, verlieren 500 Somalis das Leben, einige davon Zivilopfer, die teilweise von den Amerikaner als lebendige Schutzschilde genommen wurden. Die getöteten Amerikaner wurden danach von den verschiedenen Stammesangehörigen durch die Strassen Mogadischus geschleift und zerstückelt, vor laufenden Kameras. Dieser "Friedenseinsatz" war zum Teil dafür verantwortlich dass Bush danach seinen Hut nehmen musste und Clinton an seinem Platz dann alle Truppen aus Somalia abzog.
So. Entschuldigung, dass ich den Kriegsfilm-Thread mit Politik vollgemüllt habe, aber letztendlich ist ja oftmals Politik Auslöser von Kriegen, und Kriege sind oft

Ich persönlich mag Kriegsfilme, in denen ich mich ganz egoistisch an der Atmosphäre weiden kann, die die Kriegsmaschinerie und die leidenden Soldaten in passender Umgebung veranstalten, am liebsten Zweiter Weltkrieg, noch lieber im Winter, und am liebsten was in Kombination mit Panzern (deutschen) und Infanteristen (egal). Zuviel theatralisches Heldentum und zu einseitige Darstellungen der jeweiligen Fronten können mir einen Film zwar schon vermiesen, aber gute Szenen bleiben immer.
Achja, wer kann mir zu den obengenannten Kriterien einen Film empfehlen ?
PS : Wer zuviel Zeit und das nötige Werkzeug hat, sollte mal einen düsteren Kriegsfilm mit BM vertonen, nur so als Idee
Mh "Der schmale Grat" finde ich persönlich einer der besten ... hat aber auch sehr viel Gelaber wo man nicht einschlafen sollte weil die Monologe der "Helden" recht interessant sind. Was ich auch noch gut finde ist dass jeder der Soldaten seine eigene kleine Leidensgeschichte mit einpackt und das durch die gespannte Atmosphäre noch verstärkt wird. Nach dem ersten mal kucken ist einem nicht sonderlich wohl liegt aber vielleicht auch an der Länge.
Das heisst nun nicht das ich keine Toten/Blut sehn kann, Blackhawk Down zB find ich nur noch amüsant weils halt wirklich die Amis verherrlicht genau wie der tolle "Ryan", Pearl Harbor hab ich mir übrigens erst gar nicht reingezogen
.
Das heisst nun nicht das ich keine Toten/Blut sehn kann, Blackhawk Down zB find ich nur noch amüsant weils halt wirklich die Amis verherrlicht genau wie der tolle "Ryan", Pearl Harbor hab ich mir übrigens erst gar nicht reingezogen

- The_Punisher
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bumm, da gibt´s genug...mal sehen:
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Glory (!!!)
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Die Brücke Von Arnheim
Die Brücke Von Remagen
Das Dreckige Dutzend *g*
Steiner - Das Eiserne Kreuz find ich auch nicht so schlecht...
und ehrlich gesagt fand ich Soldat James Ryan auch nicht übel. klar, hollywood olé, aber allein der anfang, arg!
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Steiner - Das Eiserne Kreuz find ich auch nicht so schlecht...
und ehrlich gesagt fand ich Soldat James Ryan auch nicht übel. klar, hollywood olé, aber allein der anfang, arg!
Habe gestern (teilweise) den ersten Teil der "Band Of Brothers"-Reihe gesehen und teils kopfschüttelnd, teils lachend vor der Glotze gesessen. Wer auf realsatirische Kriegsfilme steht, am nächsten Freitag kommt der nächste Teil. Auch wenn es dann der 1. April ist, dieser Film soll wohl kein Scherz sein sondern den Krieg zeigen wie ihn die Amerikaner (gerne) sehen. In diesem Sinne, ein Hoch auf die Realsatire.
gez.: ein immer noch lachender Kraut
gez.: ein immer noch lachender Kraut
Schau dir erst die ganze Serie an, bevor du Blödsinn verbreitest!Ravager hat geschrieben:Habe gestern (teilweise) den ersten Teil der "Band Of Brothers"-Reihe gesehen und teils kopfschüttelnd, teils lachend vor der Glotze gesessen. Wer auf realsatirische Kriegsfilme steht, am nächsten Freitag kommt der nächste Teil. Auch wenn es dann der 1. April ist, dieser Film soll wohl kein Scherz sein sondern den Krieg zeigen wie ihn die Amerikaner (gerne) sehen. In diesem Sinne, ein Hoch auf die Realsatire.
gez.: ein immer noch lachender Kraut
Die Amis werden nicht nur positiv dargestellt.
Im Verlauf der Seria sieht man einige schockierende Sachen die die Amis angestellt haben (weil jeder im Krieg auf Dauer gestört wird).
Du kannst nicht von der Einleitung der Serie auf den Rest schliessen.
Das wäre, als würde ich dagen, dass Cradle Synthie Musik machen weil ich mir nur das Intro angehört habe...
Dann ist dir nicht mehr zu helfenRavager hat geschrieben:Nö, werde mir den Rest nicht mehr reinziehen, das hat mir gestern gereicht.
Und bevor ich es vergesse, Cradle machen Synthie-Musik.

Kann nur sagen, ich hab jetzt eine Woche lang, jeden Tag nichts anderes angeschaut. Meiner Meinung (und ich weisss, ich steh da nicht allein da) mit abstand die beste Serie...
Aber die erste Folge ist wirklich nicht so besonders. Ab der zweiten bist ein Fan davon. Steht schon im TV-Spielfilm...