Nicht persönliche Favoriten, nur solche welche weitgehend echte BM Atmosphäre verkörpern.
Kurze Begründungen oder kontextuelle Referenzen wären evt. hilfreich.
Ich eröffne mit dem most obvious one:
Der epische Soundtrack, der brutale Überfall in den verschneiten Wäldern Cimmeriens, die Nietzsche-Overtones, Robert E. Howard, aufgepumpter Bruce Dickinson und Lemmy neben Thulsa Doom......kein Film war so einflussreich für BM.
Zuletzt geändert von Imperial Warcry am 03.12.2017, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
Völlige Verklärung des Mittelalters und Rittertums, dazu Magie, viel Nebel und Geheimnisvolles und leidenschaftliche Darsteller, die sogar sinnvolle Dialoge haben, um die damals Gott sei Dank noch nicht vorhandenen CGI-Effekte auszugleichen...
WAS soll nach den beiden wichtigsten ewigen Monumentalwerken noch genannt werden?
Etwa "Clockwork Orange"?
Die drei "Omen"-Filme?
Ich wäre ja unverfroren genug, "Bram Stoker's Dracula" in die Liste zu nehmen, der in den Jahren NACH 1992 ja erst den Vampir-Boom begründet hat, nichtsdestotrotz vermutlich der stimmungsvollste und tiefgründigste Film aus jener Richtung ist, der entgegen der literarischen Vorlage sogar noch die Wiedergeburts- / Seelenwanderungsthematik in hervorragender Weise eingeflochten hat.
BRITISCHE (!) Fernsehserie, 1983-85, welche zum allerersten Mal durch die mythologische Gestalt des "Herne des Jägers" heidnisch-religiöse Elemente mit der Robin-Hood-Saga verflochten hat, auf der Gegenseite auch schwarzmagische und andere okkulte Anleihen. Und niemals zuvor oder danach wirkten die englischen Wälder grüner, lebendiger, dramatischer und romantischer. Der Soundtrack von CLANNAD übte tatsächlich einen Einfluss auf die polnischen Pagan-Black-Metal-Bands in der Mitte der 90er Jahre aus.
Der erste und einzig wahre REITENDE LEICHEN-Film deckt sehr vieles ab, was BM braucht: Hutzelmännchen, Satanismus, Nacht, Nebel, Mond, Burgruinen und eine fette Portion Dilettantismus...
Dark Teutonic Mysticism, Wagner, ich meine es spricht für sich. Der verblichene Ganymed verglich die s/w Version von Lang mal mit Transilvanian Hunger und er hatte recht. Aber aus audiovisuell verwöhnterer Sicht und heutiger Bildsprache bevorzuge ich natürlich die 60er Version (extrem episk Soundtrack auch). Und echtes Gehacke.
Eigentlich auch hier kein Kommentar nötig. Selbsternannte Könige und Rebellen auf einer fieberhaften Höllenfahrt ins Verderben... das ist BM wie er im (Dreh-)Buch steht...
Einer der wenigen alten Wikinger-Filme, die tatsächlich in einem norwegischen Fjord gedreht wurden. Und Kirk Douglas schafft es in einer Szene, im Gegensatz zu den Stuntmen, die immer ins Wasser fallen, mehrfach von Ruder zu Ruder zu springen, die ganze Schiffsseite.