Schwermetall

Klar merken die das, wenn du denen was vorspielst...
Und dann wirst du garantiert nicht ausgemuster. Wenn du die verarschst, verarschen die dich auch

Ich hab gehört, mal soll bei der Musterung sagen, dass man sich noch nicht sicher ist, ob man jetzt zum Bund will oder ob man Zivi macht...

Kain hat geschrieben: Ich hab gehört, mal soll bei der Musterung sagen, dass man sich noch nicht sicher ist, ob man jetzt zum Bund will oder ob man Zivi macht...

Ich hab gesagt, dass ich zwar nicht gerade scharf auf den Bund bin, andererseits würde ich es dem Zivildienst vorziehen

Naja, war selbst in der RS: shit happens...
Aber ich lass mir bei jeder Dienstzeit einen fetten Bart wachsen, hab keine Lust mich täglich rasieren zu müssen. Mit den Haaren war das gar kein Problem, hab sie geschickterweise schon am ersten Tag zusammengenommen und schwuppdiwuppo unter dem "mutz" versteckt. musste nicht mal son beschissenes Haarnetz tragen, wie viele andere.. .hehe

Mit diesem Bart nannten mich alle immer "fidel castro"


(auf dem Bild: goltotha bei der alltags beschäftigung)



greets
goltotha

@nesges
Naja, auf einen Versuch kam es ja mal an.

Grotesque_Impalment hat geschrieben:abgesehen davon habe ich keinen Bock Wochenlang im Dreck zu kriechen...nur weil es mir Menschlicher Abschaum befiehlt, nur weil er ein paar Abzeichen mehr an seiner Feldgrünen Jacke hat...

Nicht mit mir, ich kutschiere lieber ein paar Mongos rum...

bin ich absolut einverstanden! habe auch vor Zivildienst zu machen...

Gibt 1000 Gründe wieso ich nicht gehen werde. Aber der Hauptgrund ist wohl: Wieso sollte ich etwas schützen, dass ich verachte? (also mal grob und generell gesagt...)

In Deutschland gibt es noch eine dritte Möglichkeit, die vielen scheinbar garnicht so bewußt ist. Den Ersatzdienst das ganze wird dann bei Hilforganisationen wie Feuerwehr oder THW und solche sachen abgeleistet. Hat den Vorteil, dass in einem Jahr "nur" eine gewissen Anzahl an Stunden erbracht werde muß sowie eben Einsätze, man kann also ganz normal seine Arbeit weitermachen. Nachteil das Ganzen, man muß sich für 6 Jahre verpflichten.


Die Musterung in D ist ein echter Witz. Scheinbar unterliegt das Kreiswehrersatzamt einer gewissen Quote die erfüllt werden muß. So hörte ich ein Gespräch zwischen Musterungsarzt und einer Schreibkraft:
Arzt:"Wieviele haben wir denn noch?"
Schreibkraft:"Zwei!"
Arzt: "Oh, dann müssen wir die irgendwie Tauglich machen"

Ein Bekannter wollte sogar unbedingt zum Bund, allerdings hätte er sich nicht mit einem bei der Musterung anlegen sollen. Bei der standart Befragung kam das Gespräch auf das Motörhead T-Shirt und vorallem auf das EiserneKreuz in deren Logo. Der Mann vom Amt wollte doch glatt wissen ob es sich dabei um eine Nazi Band handele. Der Bekannte hat ihn dann in Grund und Boden gebrüllt. Das Ende war dann, daß er ausgemustert wurde mit der Begründung eine schwere psychische Störung zu haben.

Weltentod hat geschrieben:Der Bekannte hat ihn dann in Grund und Boden gebrüllt. Das Ende war dann, daß er ausgemustert wurde mit der Begründung eine schwere psychische Störung zu haben.

Hätte ich ihm - deiner Beschreibung nach - ebenfalls attestiert.

Rückwirkend betrachtet war die Armyzeit garnicht so schlecht.Immerhin hab ich da ansatzweise gelernt Ordnung zu halten und Dinge zu organisieren was für nen Jungsprutz ja garnicht so Nachteilig ist im späteren Leben.

Ich werde mich gewisslich nicht drum reißen,zum Bund
zu gehen. Die Musterung wird sicher ein riesiges
komisches Schauspiel bei mir....
Halte die Armee heute für mehr als sinnlos.
Ich bestelle auch keinen Autowascher,wenn ich
kein Auto habe...

Matt

Hihi, sehr guter Vergleich mit dem Auto
In der heutigen Zeit ist das Militär einfach das lächerlichste was es gibt!

Weltentod hat geschrieben:Bei der standart Befragung kam das Gespräch auf das Motörhead T-Shirt und vorallem auf das EiserneKreuz in deren Logo. Der Mann vom Amt wollte doch glatt wissen ob es sich dabei um eine Nazi Band handele. Der Bekannte hat ihn dann in Grund und Boden gebrüllt. Das Ende war dann, daß er ausgemustert wurde mit der Begründung eine schwere psychische Störung zu haben.

Ich wurde wegen meinem Gorgoroth - Twilight of the Idols Shirt (auf dem u.a. vorne in Altdeutscher Schrift "Gorgoroth" steht) gefragt, ob ich irgendwelchen vereinen angehöre, wegen dem T-Shirt... LOL

nesges hat geschrieben:Hätte ich ihm - deiner Beschreibung nach - ebenfalls attestiert.

Ja, dem ist auch so. Alkohol und anderen Substanzen sein dank ...
Finde es allerdings konsequent, dass er seine Lieblingsband derart verteidigt.

Früher hätte und habe ich ganz klar gesagt : Auf jeden Fall ins Militär.

Heute sehe ich das etwas anders. Status Quo ist ja immer noch : Die Schweiz hat eine Verteidigungsarmee. Und die sollte für nichts anderes eingesetzt werden. Mittlerweile sind wir aber leider bereits UNO-Mitglied. Ausserdem verlagert Armeechef Keckeis gewisse Übungen nach Schweden. Begründung :"In der Schweiz habe es eben nirgends so grosse und flache Truppenübungsplätze." Da hat er ja schon recht. Doch, wo lässt es sich besser üben, die Schweiz zu verteidigen, als in schweiztypischen Gelände ? NATO, ich hör dich rufen, sag ich da nur. Ich überlege es mir ernsthaft aus diesem Verein auszutreten, nicht aus Angst für Auslandeinsätze eingezogen zu werden, sondern rein aus Prinzip. Wenn es dann irgendwann doch darum ginge, die Schweiz gegen Eindringlinge zu verteidigen, wären sie sicher über jeden Wiedereintritt froh. Ich schiebe das nicht als Entschuldigung für Drückebergerei vor : Den "schlimmsten"* Teil (sprich RS und zwei WKs) habe ich bereits hinter mir, das heisst, ab jetzt kommen nur noch äusserst willkommene grüne Ferien

Naja, ich werde wohl doch nicht austreten, ich hab keine Lust mit den Dreadlocks zusammen Bettpfannen zu leeren Aber diese Entwicklung im Verteidigungsminsterium muss bekämpft werden, Wir sollten uns nicht verscheissern lassen von diesen supranationalpropagandistischen Schleichwerbern.

* war gern in der RS, wer noch ?

<--- Verweigerer aus folgenden Gründen :

-hab mehr Kohle bekommen als meine Kollegen die sich fürs Heer entschieden haben
-konnte bequem zu Hause bleiben mit all seinen Vorteilen
-kein befohlenes Matschrobben (sowat mach man freiwillich *g*)
-kein Möchtegern Vorgesetzter (der vielleicht noch n Jahr jünger ist als ich) und mich rumkommandieren wollte
-mehr Kohle

-wurd damals trotz aller Versuche ausgemustert zu werden, T2 gemustert. Und das einzige was mich interessiert hätte wenn se mich gezogen hätten, hätte ich nicht machen können (Fallschirmspringer - Rückenprobs)

Naja, hab nette erfahrungen gemacht während des Zivildienstes, die ich nicht missen möchte, und wenn ich an die Storys meines Kollegen denke, der zu Faul war zu verweigern...manmanman, was es doch für Leute gibt die zu dem Zeitpunkt mein Land verteidigt haben, nenene.

Nun ich habe beides gemacht.
Erst Bund und nach dem Grundwehrdienst verweigert.

Meine Erfahrung ist, dass Bund viel angenehmer ist auch wenn man sich nachher fürchterlich langweillt wenn nicht 10 Stunden am Tag Skat spielt.

Beim Zivi hat man auch minderwertige Vorgesetzte, nur mit dem Unterschied dass man keinen militärischen Gruss zu machen hat.
Und wenn die Oberschwester dich nicht mag, dann lässt sie dich das hintenrum spüren.
Da ziehe ich den Uffz vor, der mir das gleich ins Gesicht brüllt. Und wenn erst man einmal weiss was man sich beim Bund erlauben kann, dann ist es eigentlich recht angenehm. (nur das ständige Eierschaukeln nervt).

/me leistet zur Zeit als San Sdt DD Dienst bei der Schweizer Armee. Als Sani wurde ich für einen Monat in einem zivilen Spital ausgebildet und kann somit behaupten, sowohl Militär, als auch Zivildienst gesehen zu haben.

Meine Empfehlung ist ganz klar Zivi - die Erfahrungen sind wertvoller und der Betrieb angenehmer. Militär war für mich zwar körperlich anstrengender, aber die psychische Belastung war für mich - auch als überzeugten Pazifisten und Armeegegner - im Spital doch grösser. Mühsam finde ich in der Armee vor allem das ewige Warten und der allgemeine Betrieb. Personen akzeptieren macht mir eigentlich keine Probleme - soll ich aber jemanden auf Grund von Diensttagen respektieren, hab ich schon meine Mühe und dass kann man halt schon zu spühren kriegen ... Die Ausbildung und die körperlichen Anstrengungen haben mich nicht so gestresst, obwohl ich deren Niveau als Maturand eine Zumutung fand.

Und wer vor der UNO an eine Verteidigungsarmee geglaubt hat, verdient ein UT wegen Naivität ... spätestens die F/A(ttack)-18 müssten doch auch dem Autoritätsgläubigsten, konservativsten, Staatstreusten Bürger die Augen geöffnet haben - UNO hin oder her ...

Wieso war es vor dem FA18-Kauf keine Verteidigungsarmee ? Und wieso nachher schon gar nicht mehr ? Nur so zur Information : Die FA-18 ist ein Abfangjäger.

Und wenn es dir schon als Sani nicht gepasst hat in der Armee, dann hättest du wohl bei den Infanteristen schon gar keine lustigen Tage gehabt. Aber etwas Wichtiges hättest dort lernen können : Da ziehen nämlich alle am gleichen Strang, und keiner hebt sich über den anderen wegen höherer Ausbildung im Zivilleben. (Zitat : "obwohl ich deren Niveau als Maturand eine Zumutung fand.") Oho.

Bandog hat geschrieben:Wieso war es vor dem FA18-Kauf keine Verteidigungsarmee ? Und wieso nachher schon gar nicht mehr ? Nur so zur Information : Die FA-18 ist ein Abfangjäger.

Wow, ein Luftwaffenkenner, er kann das Wort "Abfangjäger" benützen ...
Falls du dir eine fundiertere Meinung bilden möchtest: http://en.wikipedia.org/wiki/FA-18_Hornet

Bandog hat geschrieben:Und wenn es dir schon als Sani nicht gepasst hat in der Armee, dann hättest du wohl bei den Infanteristen schon gar keine lustigen Tage gehabt. Aber etwas Wichtiges hättest dort lernen können : Da ziehen nämlich alle am gleichen Strang, und keiner hebt sich über den anderen wegen höherer Ausbildung im Zivilleben. (Zitat : "obwohl ich deren Niveau als Maturand eine Zumutung fand.") Oho.

Die Matura ist keine höhere Ausbildung - im Gegenteil: die meisten normalen Berufslehren dauern länger und Erfahrungen sammelt man im Berufsleben sicher mehr. Zur Matura gehört aber ein kleiner Einblick in Biologie und eine gewisse Übung im lernen von sinnlosen Sachen - genauso wie zu den Handwerkern ein gewaltiger Vorsprung in Sachen Kraft gehört
Ausserdem hab ich als Sani bei der Inf Kaderschule doch einen gewissen Einblick in die Infantrie ... tolle "Kameradschaft", wenn Halbtote bitten, aus der Krankenabteilung zurück zur Kaserne zu gehen, um ihre Ausrüstung in Ordnung zu bringen, weils ihre Mit-Aspiranten nicht tun würden.
Am selben Strick ziehen geht nicht nur über Begeisterung - Anschiss motiviert auch :p

Ich wurde vor 4 jahren T2 gemustert, weil ich zu groß bin.... ich hab dem musterer von anfang an gesagt dass ich nur zum bund gehe wenn sie mir den lkw schein garantieren.... konnten sie nicht, also hab ich verweigert... im übrigen spart man sich bei der musterung immens viel zeit wenn man von anfang an sagt dass man verweigert....

ich bin dann als zivi in unser krankenhaus und muss sagen dass ich nichts bereuhe... mal abgesehen dvon dass ich vom pflichwehrdienst absolut null halte...

irgendwie lernt man das leben neu zu schätzen wenn man den ganzen tag nur schwerkranke sieht, bzw. menschliches leiden... hat auf jeden fall gut abgehärtet, auch die zeit im op....

ich hab im schnitt hundert euros mehr bekommen als meine kumpels beim heer, hatte super essen, war um halb drei daheim (musste aber auch um halb sieben anfangen) und konnte weiterhin kostengünstig zu hause wohnen....