Zu nachtschlafener Zeit sucht das Toggeli seine Opfer auf, sitzt ihnen auf die Brust und raubt ihnen damit den Atem. In der Innerschweiz machen heute noch haarsträubende Toggeli-Geschichten die Runde. Mit erfinderischen Abwehrmassnahmen versuchten sich Menschen seit jeher, sich gegen das niederträchtige Nachtgespenst zu wehren.
http://www.swissinfo.ch/ger/multimedia/ ... id=8766299
Das Toggeli
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Re: Das Toggeli
Quasi der helvetische Alb oder Nachtalb. Habt ihr dann auch "Toggelträume"?Herr Wolf hat geschrieben:Zu nachtschlafener Zeit sucht das Toggeli seine Opfer auf, sitzt ihnen auf die Brust und raubt ihnen damit den Atem. In der Innerschweiz machen heute noch haarsträubende Toggeli-Geschichten die Runde. Mit erfinderischen Abwehrmassnahmen versuchten sich Menschen seit jeher, sich gegen das niederträchtige Nachtgespenst zu wehren.
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Ja, so ähnlich. Das Toggeli ist ein Wesen, das sich nachts auf den Schlafenden setzt und ihn bis zum Ersticken drückt, wenn der so geplagte nicht rechtzeitig und dann schweissgebadet erwacht. Nachtmahre heissen je nach Land oder Gegend: Toggeli, Trud, Alb (daher Alb- oder Alptraum), Stendal, Waalrüter, Cauchemar, Cincuit, Le Rudge-Pula, Marui, Painajainen, Marantule, Schreksele, Pandafeche, Shismora, Schrätteli, Calcatràpole, Engue, Quäldrytterinde, Nachtmännli, Buback.
Zuletzt geändert von Herr Wolf am 17.04.2008, 01:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Bitte kein Spam über das Toggeli. Wer sich nicht in Sagen auskennt, der soll doch einfach schweigen.
Das Toggeli wird heute nur noch als niederträchtiges Nachtgespenst betrachtet, dies war jedoch nicht immer so. So gibt es in der Innerschweiz verschiedene Toggelisteine. In den dazugehörigen Sagen und Mythen werden die Toggelis als hilfsreiche Erdmännchen (Gnome) bezeichnet.
Über den Toggelistein meines ehemaligen Wohnortes (bis 1998) erzählt man folgende Geschichte:
Der Toggelistein von Gibelflüh
In Gibelflüh steht in schöner Lage eine Kapelle. Der Bauernhof daneben heisst "Im Loch". Dort lag auf einer flachen Wiese bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein einsamer Felsblock. Dieser Stein hiess Toggelistein, und darunter befand sich die Togglistube. Darin wohnten früher gutmütige Zwerge. Wenn am Samstag auf den Höfen die Leute mit Aufräumen beschäftigt waren, brauchten die Gibelflüher keine Hand zu rühren und konnten sich, von der Arbeit der Woche müde, rechtzeitig zu Bett legen. Während Knechte, Mägde, Bauern und Bäuerinnen schliefen, kamen aus der unterirdischen Stube die Toggeli und brachten Haus und Scheune in beste Ordnung. Die Toggli wollten bei ihrer Arbeit nicht beobachtet und belauscht werden. Einst konnte ein Knecht die Neugier nicht mehr zurückhalten. Er blieb nachts in der Stube sitzen, um die Leutchen zu belauern. Die Kleinen nahten, sahen den Knecht, kehrten um und kamen nie mehr zum Vorschein. (wurde vor ca. 120 Jahren vom Besitzer des Hofes zerstört).
Das Toggeli wird heute nur noch als niederträchtiges Nachtgespenst betrachtet, dies war jedoch nicht immer so. So gibt es in der Innerschweiz verschiedene Toggelisteine. In den dazugehörigen Sagen und Mythen werden die Toggelis als hilfsreiche Erdmännchen (Gnome) bezeichnet.
Über den Toggelistein meines ehemaligen Wohnortes (bis 1998) erzählt man folgende Geschichte:
Der Toggelistein von Gibelflüh
In Gibelflüh steht in schöner Lage eine Kapelle. Der Bauernhof daneben heisst "Im Loch". Dort lag auf einer flachen Wiese bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein einsamer Felsblock. Dieser Stein hiess Toggelistein, und darunter befand sich die Togglistube. Darin wohnten früher gutmütige Zwerge. Wenn am Samstag auf den Höfen die Leute mit Aufräumen beschäftigt waren, brauchten die Gibelflüher keine Hand zu rühren und konnten sich, von der Arbeit der Woche müde, rechtzeitig zu Bett legen. Während Knechte, Mägde, Bauern und Bäuerinnen schliefen, kamen aus der unterirdischen Stube die Toggeli und brachten Haus und Scheune in beste Ordnung. Die Toggli wollten bei ihrer Arbeit nicht beobachtet und belauscht werden. Einst konnte ein Knecht die Neugier nicht mehr zurückhalten. Er blieb nachts in der Stube sitzen, um die Leutchen zu belauern. Die Kleinen nahten, sahen den Knecht, kehrten um und kamen nie mehr zum Vorschein. (wurde vor ca. 120 Jahren vom Besitzer des Hofes zerstört).