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Krieg
Verfasst: 14.06.2004, 17:33
von Morgenstern
Ist Krieg etwas Gutes, um die Menschheit zu reduzieren? Oder gäbe es bessere Möglichkeiten, unsere Art zu regulieren? Warum gibt es Krieg?
Verfasst: 14.06.2004, 17:40
von nesges
Ich glaube nicht, dass die "Kriegslust" uns als Mittel zur Selbstregulierung in die Wiege gelegt worden ist, sondern dass sie "nur" eine übersteigerte Machtgier ist, die vielleicht (pure Mutmassung!) aus dem (instinktiven?) Auskämpfen von Positionen erwachsen ist.
Verfasst: 14.06.2004, 18:25
von ravaging
Ich denke, in der heutigen Zeit kann sich die Behauptung, Krieg wäre eine gute Art, die Erdenpopulation zu begrenzen, nicht mehr halten. Dafür gibt es andere, gewaltlose Mittel.
Generell stinkt Krieg und entsteht imho, wie auch nesges schon anführte, aus reinem Machtbestreben heraus.
Verfasst: 14.06.2004, 18:32
von Ranksha
Krieg hat es schon immer gegeben, er liegt in der Natur des Menschen. So blöd es sich vielleicht anhören mag (da es ja in unserer Moral liegt, Krieg scheiße finden zu MÜSSEN, tut es jeder, ohne mal die andere Seite zu betrachten), Krieg hat nicht nur schlechte Seiten, wie Zivilopfer, er kurbelt die Wirtschaft an, bringt Fortschritt mit sich und oftmals auch Befreiungen der einzelnen Staaten von Diktatur, etc.
Die moderne Kriegsführung der westlichen Welt hat sich dahingehend verändert, dass es immermehr darum geht, mit Maschinen, die Maschinen der anderen zu zerstören, Menschen werden immermehr aus dem Geschehen ausgeschlossen, was doch somit ein Grund weniger zur Angst ist.
Der Mensch ist egoistisch, neidisch und er denkt von sich selbst, immer Recht zu haben, während die anderen ja immer alles falsch machen ^.^
Das führt zu Kriegen, und diese wird es immer geben, solange wie den Menschen selbst. Man muss es akzeptieren.
Verfasst: 14.06.2004, 19:51
von Högdahl
Ranksha hat geschrieben:
Die moderne Kriegsführung der westlichen Welt hat sich dahingehend verändert, dass es immermehr darum geht, mit Maschinen, die Maschinen der anderen zu zerstören, Menschen werden immermehr aus dem Geschehen ausgeschlossen, was doch somit ein Grund weniger zur Angst ist.
Das ist, mit Verlaub, totaler Schwachsinn!
Schau dir mal die Opferzahlen aktueller Kriege an und vergleiche sie mit historischen!
Der Krieg wird immer unfairer, weil die einen ohne Grenze aufrüsten können und die anderen noch nicht einmal das Geld haben um das eigene Volk ernähren zu können. Und: Ganz egal aus welchem Grund nun Krieg geführt wird oder ob die zivilen Opfer sich auf ganz wenige beschränken, auch diese Opfer haben (hatten) das Recht zu leben und es ist ihnen ohne zu fragen genommen worden. Genau da liegt der springende Punkt: Einzelne setzen sich über die Mehrheit hinweg! DAS macht den Krieg grausam.
Und wo bitte bringt Krieg fortschritte? Meinst du wirklich die Kreuzzüge haben uns Fortschritt gebracht? Oder die Weltkriege? Meinetwegen lasse ich den Fortschritt in Sachen Waffentechnologie und Folterei gelten, aber jeder unausgeglichene, überflüssige Krieg ist ein menschlicher Rückschritt.
Befreiung von Diktatur? HAHAHAHA, selten so gelacht...
Verfasst: 14.06.2004, 20:37
von Tirechan
Krieg ist purer schwachsinn!
entsteht aus purem egoismus und machtgehabe von ein paar arschlöchern die finden sie seien mehr wert oder was besseres....
Verfasst: 14.06.2004, 21:41
von PadProPain
krieg kann wohl von keinem "normal" und rational denkenden menschen als etwas gutes bezeichnet werden.
der trieb des menschen, mit anderen zu konkurriern, um was auch immer, ist sicherlich nicht erst gestern oder 1914 oder 1933 oder sonstwann entstanden, sondern ist wohl ein urtrieb des menschen bzw. des tieres allgemein.
natürlich kann und darf man damit nicht argumentieren, wenn man sich die aktuellen kriege im irak, afghanistan usw. anguckt. dabei stehen wohl eher wirtschaftliches und teilweise auch politisches interesse im vordergrund.
"unsere art zu regulieren" ist wohl kein wirklicher zweck des krieges,s ondern eher ein unanganehmer nebeneffekt. natürlich kann man das auch ein bissl provokativ ausdrücken und sagen, dass wir ohne die vergangenen kriege vielleicht heute schon eine vile zu hohe bevölkerungsdichte hätten.
Verfasst: 15.06.2004, 00:28
von Aquifel
Amras hat geschrieben:
Und wo bitte bringt Krieg fortschritte?
Bürgerkriege oder gewaltsame Revolutionen z.B. . Nicht allzu wenige Staaten wurden in ihrer Form auf Kriegen aufgebaut. Die USA sind ein gutes Beispiel. Die USA wie sie heute existieren ist aus Kriegen entstanden (sowohl gegen Indianer, gegen England oder auch der Bürgerkrieg). In wie weit man sowas als gerechtfertigt ansieht sei mal dahin gestellt.
Verfasst: 15.06.2004, 08:49
von nesges
Hätten sie nicht gegen die Ureinwohner gekämpft sondern würden friedlich mit ihnen zusammen leben, und stände das Land noch immer unter englischer Herrschaft, dann wäre meine Meinung über das Volk bestimmt ein bischen höher und ich glaube nicht, dass es heute in irgend einer Weise hinter dem Jetzt-Stand zurück stehen würde. Ob der Bürgerkrieg ebenfalls vermeidbar gewesen wäre, kann ich nicht sagen, aber ich gehe davon aus.
Verfasst: 15.06.2004, 09:32
von qiv
aquifel: schau dir bowling for columbine an ...
Verfasst: 15.06.2004, 09:57
von Angra Mainyu
Krieg ist lediglich das durchsetzen von Interessen mit radikaleren Mitteln. Früher hatte das den positiven Nebeneffekt, dass der Überpopulation ein wenig entgegengewirkt wurde, aber so wie heute Krieg geführt wird ist das leider nicht mehr der Fall.
Verfasst: 15.06.2004, 11:07
von Aquifel
qiv hat geschrieben:aquifel: schau dir bowling for columbine an ...
Kenn den Film
@ nesges : Naja, ich glaube in Amerika wäre jetzt einiges anders, wäre dies nicht so geschehen. Ob es so wie es ist besser ist, das ist eine andere Sache.
Verfasst: 15.06.2004, 12:23
von qiv
Angra Mainyu hat geschrieben:Krieg ist lediglich das durchsetzen von Interessen mit radikaleren Mitteln. Früher hatte das den positiven Nebeneffekt, dass der Überpopulation ein wenig entgegengewirkt wurde, aber so wie heute Krieg geführt wird ist das leider nicht mehr der Fall.
dazu fällt mir nur ein: du spinnst
Verfasst: 15.06.2004, 12:41
von Angra Mainyu
Ich weiß
Verfasst: 15.06.2004, 12:56
von Vigrid
krieg? krieg beweist z.b. in der heutigen zeit nur mal wieder das typisch menschliche verhalten nach macht.
um die menschheit zu reduzieren gibts auch sicher andere mittel - kontrolle? nur wie soll die aussehen ?
Verfasst: 15.06.2004, 12:59
von Neith
ich denke nicht, dass krieg zur reduzierung unseres artenbestandes dient. dafür sind eher seuchen und krankheiten zuständig!
krieg ist irgendwie nicht erklärbar, da ändern die gründe immer wieder! vielleicht will der mensch ja sein territorium vergrösser?! das ist auch der grund, warum sich andere tierarten bekämpfen...
also ich weiss es nicht!!!
Verfasst: 15.06.2004, 13:05
von Angra Mainyu
HerbstLeyd hat geschrieben:um die menschheit zu reduzieren gibts auch sicher andere mittel - kontrolle? nur wie soll die aussehen ?
Man könnte ja jedes Kind unmittelbar nach der Geburt sterilisieren.Und wenn man doch mal Nachschub an Menschen braucht, bis dahin ist das Klonen sicher Salonfähig geworden so das man problemlos zeugungsunfähige an die Anforderungen der zu verrichtenden Arbeit angepassten Werkzeuge züchten kann.
Nicht dass ich das befürworten würde, wär aber ne Möglicheit.
Verfasst: 15.06.2004, 16:46
von Tirechan
krieg ensteht auch aus unzufriedenheit am ist zustand...darum wird der krieg wohl nie aufhören...
Verfasst: 15.06.2004, 17:57
von Ranksha
Man könnte ja jedes Kind unmittelbar nach der Geburt sterilisieren.Und wenn man doch mal Nachschub an Menschen braucht, bis dahin ist das Klonen sicher Salonfähig geworden so das man problemlos zeugungsunfähige an die Anforderungen der zu verrichtenden Arbeit angepassten Werkzeuge züchten kann.
Nicht dass ich das befürworten würde, wär aber ne Möglicheit.
Hm, wenn man das macht, pimpert fast jeder ohne Verhütung rum und alle möglichen Krankheiten, vom Tripper bis zum HIV Virus verbreiten sich noch mehr, denn egal wie sehr Du und ich bescheid wissen, es gibt 100000 Menschen, die nur Verhüten, um nicht schwanger zu werden...
Und das mit dem Klonen.... Also da sag ich nur folgendes zu:
N Krieg, ne Krankheit, oder eben die Tatsache, dass se in armen Ländern immernoch verhungern, führt schon ganz gut zur Eindämmung der Überbevölkerung. Um Europa mach ich mir da auch keine Sorgen, da die Geburtenrate ja immerweiter sinkt.
Verfasst: 16.06.2004, 13:38
von Angra Mainyu
Ranksha hat geschrieben:
Und das mit dem Klonen.... Also da sag ich nur folgendes zu:
N Krieg, ne Krankheit, oder eben die Tatsache, dass se in armen Ländern immernoch verhungern, führt schon ganz gut zur Eindämmung der Überbevölkerung. Um Europa mach ich mir da auch keine Sorgen, da die Geburtenrate ja immerweiter sinkt.
Ich glaub nicht. Ich hab zwar keine Zahlen vorliegen, aber soweit ich weiß konnten weder die große Pestpandemie von dreizehnhundetsowieso, noch der 2 Weltkrieg noch irgend ein anderer Umstand den globalen Populationsanstieg irgendwie auch nur annähernd Bremsen. Ich denk nicht das sich das mitlerweile irdendwie geändert hat.