Gewalt

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Ragnar
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Gewalt

Beitrag von Ragnar »

war nun zu faul, nachzuschauen, ob darüber schon ein konkretes thema existiert.

meine grundsätzlichen fragen: ist der mensch von natur aus gewalttätig? woher kommt gewalt, was ist sein nutze?

in einer längeren diskussion mit meiner mutter sprachen wir über die zeiten nach dem 2. weltkrieg, wo die leute eigentlich die nase voll hatten vor gewalt. man respektierte sich gegenseitig und jegliche form von gewalt war verpönt.

inzwischen sind schon zwei generationen vergangen und die leiden des krieges kennt kaum jemand mehr.

zweitens denke ich bzw. kamen wir zum schluss, dass gewalt wohl auch ein resultat der nicht-erziehung vieler jugendlicher von heute ist. mit anderen worten ist die erziehung das A und O - neben dem, was natürlich dem menschen in die wiege gelegt worden ist (das ICH bei freud, während das milieu, umfeld etc das ÜBER-ICH darstellen würde).

ich ereinnere mich noch, als mit jackasss selbstkasteiung am tv geboten wurde. inzwischen schauen die leute, welche das lustig fanden, videos, wo jungendliche mit baseballschlägern wehrlose penner zusammendreschen. dass der mensch eine gewisse faszination für derartiges schon immer hatte (siehe römische zirkus-"spiele") ist mir auch klar. mir jedoch - und so wird es den meisten wohl auch ergehen - ist gewalt einfach zuwider. mir tut es ja schon selbst weh, in der vorstellung jemanden ohne grund in die fresse zu hauen.

auch ist gewalt sicherlich ein resultat von geistigem unvermögen, minderwertigkeitskomplexe etc (siehe einschlägig bekannte ausländergruppen)

eure gedanken darüber?
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Dunkelthron
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Beitrag von Dunkelthron »

Der Mensch ist im Prinzip ein Tier, emanzipierter gesagt, er stammt vom Tier ab (überheblich). Wo da die Gewalt herkommen kann liegt demnach auf der Hand. Wären wir nicht "zivilisiert" (ich hasse dieses Wort) und stark sozialisiert, würden wir wahrscheinlich Steine nacheinander werfen, anstelle von A.I.G. in die Tastaur zu hacken.
Die Gewalt resultiert einfach nach dem Drang, über anderen zu stehen, das Konkurenzprinzip, dass die Natur uns "aufdrängt" (und das in unserem Gesellschaftssystem grotesk zu simulieren versucht wurde, aber anderes Thema).
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ticino1
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Beitrag von ticino1 »

Im Vorfeld erwähnt, der Mensch ist das einzige Tier der in der Lage ist, absichtlich einem anderen Mensch Leid zuzufügen.

Was ist eigentlich Gewalt? Ist sie immer physischer Art? Natürlich nicht. Schikane, Mobbing, usw. sind auch Gewalt Arten. Wo geschieht Gewalt? Eigentlich überall, auch ins Ich. Wie viel Frauen und Männer sind mit sich so unzufrieden, dass sie sich selbst verstümmeln? Bulimie ist zwar eine Krankheit, aber für mich ein Beispiel für Gewalt gegen sich selbst. Und da haben wir auch bereits ein Grund, wieso Gewalt entsteht: Unzufriedenheit.

Ist dies DER Grund für die Entstehung von Gewalt? Natürlich nicht. Kräfte Messen führt auch zu Gewalt. Eifersucht führt zu Gewalt. Freude am Quälen führt zu Gewalt, usw.

Ist Gewalt gesund? Ich bin sicher, dass ab und zu eine gesunde Portion Gewalt gut für die Nerven sein kann, vor allem, wenn nicht gerade die Fresse poliert bekommen hat. Leider gibt es Leute, die nach dem ersten Kick davon abhängig werden und immer grössere Herausforderungen suchen, wie eins gegen zehn, z.B. (Ein Bekannter von mir ist leider so).

Ob nach dem Krieg wirklich alles so friedlich war, möchte ich bezweifeln. Von meinen Grosseltern die den Krieg in Deutschland erlebt haben, habe ich nie etwas in der Richtung gehört. All die Leute die aus dem ehemaligen Jugoslawien eingewandert sind, hätten ansonsten echte Friedenstauben sein sollen, nach dem verehrenden Krieg dort.

Meine Meinung dazu: Ich hab nix getan. Er war’s…
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

Gewalt ist ein Bestandteil der menschlichen Natur. Der Mensch versucht durch seine Moral (und ja, jeder hier ist von der christlichen Moral geprägt) seine Urtriebe zu unterdrücken. Sehr schön stellen dies kleine Kinder bzw. kleine Jungen dar, die sich teilweise grundlos prügeln. Mädchen sind weniger gewaltfixiert, was auf ihre historische Rolle als Versorgerin zurückgeht. Erst durch die Moral, die ein Mensch kennenlernt, wird er gegenüber Gewalt sensibilisiert und empfindet sie als Perversion.

Was die Erziehung betrifft, so schrieb bereits Aristoteles, dass die Jugend dem Untergang geweiht ist, von daher kann ich dem nicht zustimmen.

Jackass finde ich persönlich übrigends recht unterhaltsam. Aber die Sache mit den Snuff-Videos ist eine reine Trendwelle in der die Jugendlichen sich und anderen beweisen wollen, wie hart sie sind (wieso muss ich da unweigerlich an ca. 90% der Metalfans denken?). Ausserdem denke ich, dass Menschen, die soetwas konsumieren, den Bezug zur Realität verloren haben und nicht erkennen, dass ein wirklich lebendes Wesen ernsthaft zu Schaden kommt bzw. sein Leben verliert.

Das Ganze könnte man jetzt, wenn man Antiislamistisch eingestellt ist, auch dazu umfunktionieren, dass der Islam eine solche Regelung der Gewalt nicht kennt und dass die ganzen Ausländer daran schuld sind. Vermutlich stimmt das bei vielen Moslems, allerdings nur, weil viele den Koran nie gelesen haben und von den Imamen etwas diktiert bekommen, natürlich im Namen des Mohammed und des Koran, und dies dann umsetzen, in heutiger Zeit der "heilige Krieg" gegen das Christentum und den westlichen Kapitalismus.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Gewalt ist allgegenwärtig. Das ganze Leben, jeder physische Vorgang, ist ja letztlich ein "Gewaltakt", ein aufbäumen des Fleisches gegen die es umgebenden physischen Bedingungen. Insofern spielt Gewalt auch in unserer Entwicklungsgeschichte die zentrale Rolle, ebenso wie in unseren Religionen, unseren Phantasien, etc. Gewalt ist immer da... nur natürlich von Ebene zu Ebene verschieden. Man kann letztlich fast jede Tat, jede Handlung, als Gewaltakt werten. Nur tut man dies natürlich nicht. Womit ich sagen will, dass ich verstehe, was Du meinst.

Die gegenwärtige Gewalt, also die hauptsächlich medial "inspirierte", ist ein fester Bestandteil eines derzeit sich vollziehenden Auflösungszustandes einer Gesellschaft. Immer dann, wenn Werte, Traditionen, Religion und alles, was eine Gemeinschaft von Menschen sonst noch verband, den Bach runtergingen, stieg die Angst des Individuums, aus welcher dann eine gesteigerte Aggressivität resultierte. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass sich gerade auch die Medienlandschaft in den letzten Jahren so deutlich in Richtung Gewalt/Aggression entwickelt, denn unsere Gesellschaft ist gerade dabei, vollkommen auseinanderzufallen. Zusätzlich, und den Zerfall noch fördernd, treten dann auch die "neuen Medien" wie das Internet, auf... das alles entwickelt sich zu einer unaufhaltbaren Spirale der Vernichtung, an deren Ende nichts weniger steht als der Tod von uns allen und das Ende der westlichen Gesellschaft als solche.

Das bezieht sich, wie gesagt, auf die westlich-spezifische Gewalt. Ich habe damit nicht sagen wollen, dass Gewalt per se schlecht ist. Wichtig ist der Kontext, in welchem sie gefordert, gefördert oder ausgeübt wird. Bei uns im Westen ist es eine "sinnlose", nur auf kurzfristige Ziele gerichtete Gewalt, und diese ist in höchstem Masse destruktiv. Quasi das Endstadium der Krebserkrankung eines ganzen Volkes.
Zuletzt geändert von Graf von Hirilorn am 13.07.2007, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Dunkelthron
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Beitrag von Dunkelthron »

Veritas_In_Omnes hat geschrieben:
Das Ganze könnte man jetzt, wenn man Antiislamistisch eingestellt ist, auch dazu umfunktionieren, dass der Islam eine solche Regelung der Gewalt nicht kennt und dass die ganzen Ausländer daran schuld sind. Vermutlich stimmt das bei vielen Moslems, allerdings nur, weil viele den Koran nie gelesen haben und von den Imamen etwas diktiert bekommen, natürlich im Namen des Mohammed und des Koran, und dies dann umsetzen, in heutiger Zeit der "heilige Krieg" gegen das Christentum und den westlichen Kapitalismus.
Ja der Islam!! *drauf prügel*
Da sitzt doch ständig im deutschen Fernsehen dieser fette, arschgesichtige Typ mit dem Bart (in FDP angeblich, türkische Nationalität) in jeder Polit-Runde und lobhudelt den Islam als das unterwürfige Verfassungslämmchen hoch. Wär ich Zuschauer in einer dieser Sendungen wäre ich geneigt einen Stuhl in alter "Holz-Bein-Brech" Manier über seinen Döner-Wasserkopf zu garnieren. So, das musste raus.
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

Dunkelthron hat geschrieben:
Veritas_In_Omnes hat geschrieben:
Das Ganze könnte man jetzt, wenn man Antiislamistisch eingestellt ist, auch dazu umfunktionieren, dass der Islam eine solche Regelung der Gewalt nicht kennt und dass die ganzen Ausländer daran schuld sind. Vermutlich stimmt das bei vielen Moslems, allerdings nur, weil viele den Koran nie gelesen haben und von den Imamen etwas diktiert bekommen, natürlich im Namen des Mohammed und des Koran, und dies dann umsetzen, in heutiger Zeit der "heilige Krieg" gegen das Christentum und den westlichen Kapitalismus.
Ja der Islam!! *drauf prügel*
Da sitzt doch ständig im deutschen Fernsehen zur Deutsch dieser fette, arschgesichtige Typ mit dem Bart (in FDP angeblich) in jeder Polit-Runde und lobhudelt den Islam als das unterwürfige Verfassungslämmchen hoch. Wär ich Zuschauer in einer dieser Sendungen wäre ich geneigt einen Stuhl in alter "Holz-Bein-Brech" Manier über seinen Döner-Wasserkopf zu garnieren. So, das musste raus.
Der Islam ist in seinen Grundzügen wie das Christentum auf ein harmonisches Zusammenleben miteinander, eben ohne Gewalt, ausgerichtet und die meisten der "Gebote" sind als solche gar nicht mal so sinnlos. Es ist der Klerus, der aus Eigennützigkeit das ganze verdarb und zu einem Instrument der Gewalt machte.

Allerdings muss ich dir in dem Punkt recht geben, dass jeder der den Islam verteidigt, und somit die von Moslems ausgeübte Gewalt verneint, dies nur tut, weil er sich direkt auf den Islam bezieht und nicht auf die Gläubigen. Immerhin ist der Glaube eines Einzelnen nur die Interpretation einer Grundlage.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Zitate von Aristoteles hier anzubringen, halte ich für gewagt. Denn: Bisher hat JEDE Generation über die nach ihr kommende geurteilt, dass diese nichts wert sei. Aber nur jetzt, in der gegenwärtigen Lage, hat man plötzlich schnell diese Tatsache als Argument parat! Plötzlich liest man überall, dass ja früher auch schon gesagt worden wäre... Bloss kann man die heutige Zeit mit keinem (bekannten) vorherigen Zeitalter vergleichen. Damals gab es kein Internet, keine totale Vernetzung aller Medien und die meisten Medien auch nicht... vor den katastrophalen Auswirkungen des gegenwärtigen Geschehens die Augen zu verschliessen ist fahrlässig. Und man könnte ebensogut sagen, dass das, was man isst, keinen Einfluss auf den Körper hat, wenn man behauptet, die neuen Medien wirkten sich nicht massiv auf den Geisteszustand des Konsumenten aus. Es beeinflusst jeden. Nicht nur die Jugend. Bei uns ist es, wie gesagt, die gesamte Gesellschaft, die "Erwachsenen" voran, die den Bach runtergeht, um sich in einem letzten Rausch des totalen Hedonismus selber aufzufressen.
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

Natürlich kann man unsere Zeit nur sehr geringfügig mit früheren Zeiten vergleichen, aber auch in früheren Jahrhunderten gab es Umstände, welche es in vorhergehenden nicht gab. Ausserdem muss beachtet werden, dass das antike Griechenland, ebenso wie das römische Reich oder die Zeit der französischen Revolution streckenweise die (geistige) menschliche Hochkultur ausmachten, was ich von der heutigen Zeit nicht gerade behaupten kann, auch wenn der Grad an Wissen und Erfindungen sich in einem Mass vermehrt, das so bisher nicht vorhanden war. Eher leben wir in der nachfolgenden Dekadenz, welche auch in Griechenland oder Rom folgte. Von daher halte ich es nicht für verkehrt, etwas derartiges zu erwähnen.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Na ja, auch im Untergehen sind sich diese drei Hochkulturen einig.
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chimerathor
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Beitrag von chimerathor »

Zieh dir doch ab dem 20.07.07 am späten Abend auf PRO 7 die erste Folge der 7 Teile: "Die sieben Todsünden" rein. Dort gehts u.a. um die Entstehung von Gewalt und warum wir sie anwenden tun/müssen/wollen etc.

Dat was ich in der Vorschau gesehen hab, klingt ziemlich vielversprechend...in jeder folge eine andere todsünde. am 20.07. "Wollust".
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Dunkelthron
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Beitrag von Dunkelthron »

Pro 7.... Gaskopf-TV.... wenn man vernünftige Antworten auf Fragen will, schaut man als letztes Pro 7, RTL oder Sat 1 und die ganzen anderen debilen Verdummungstheater.
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Ge
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Beitrag von Ge »

gewalt bedeutet demnach das fehlen von grenzen. ansonsten wurde alles gesagt.
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Eldain
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Beitrag von Eldain »

Den Grund für das Verlangen nach Gewalt liegt nach wie vor im Dunkeln.
Veritas_In_Omnes hat geschrieben:Gewalt ist ein Bestandteil der menschlichen Natur.
Dies ist meines Erachtens die Basis für:
Ricardo Clement hat geschrieben:Die gegenwärtige Gewalt, also die hauptsächlich medial "inspirierte", ist ein fester Bestandteil eines derzeit sich vollziehenden Auflösungszustandes einer Gesellschaft.
Herr Clement trifft mit dieser Aussage sicherlich den Nagel mit aller Gewalt auf den Kopf.

Gewalt ist das Mittel zum Zweck, unsere selbstzerstörerische Lust, alles zu benutzen, zu erobern, zu versklaven, um daraus Gewinn zu schlagen (in materieller wie geistiger Hinsicht), zu befriedigen. Die vergewaltigte Natur und die Armut der unteren westlichen Gesellschaftsschichten sind Beispiele für die Übrigbleibsel nach der Befriedigung dieser Lust.
Die "Natur des Menschen", diese Gier, ist eine unpersönliche Kraft wie Hunger oder Ehrgeiz. Sie ist das gedankenlose Greifen auch nach der kleinsten Verbesserung des eigenen Wohlstandes und -befindens. Es ist der geteilte Wille der Menscheit, der, so wie ein Blatt nach der Sonne strebt, sich nach diesem Wohlstand und Wohlbefinden ausrichtet. Er treibt einerseits unsere Wissenschaft voran und bringt auf der anderen Seite solche Dinge zu Tage wie Vandalismus, der puren Freude am Zerstören von Dingen. Gewalt ist das Werkzeug dieses blinden, kollektiven Willens.

Warum ist die menschliche Natur so? Wo liegt der Vorteil darin, sich im Laufe der Evolution derart entwickelt zu haben? Warum betrachtet der Mensch die Welt als ein Objekt, als einen Feind, der Erobert werden muss? Und wie kann es anders Enden, als mit der endgültigen Zerstörung der Menschheit?
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Ge
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Beitrag von Ge »

die gewalt hat sich nicht geändert, vandalismus gabs schon immer (hail brian) und ähnliche "zerstörerische" wut aus dem drang, zu kommunizieren oder aus eifersucht.

man muss immer im auge bahalten, dass es jetzt viel weniger gewalt gibt, als vor 50, 500 oder 5000 jahren und auch weniger ungerechtfertigte.

gewalt findet nicht in der gruppe statt sondern höchstens durch die gruppe (randerscheinungen wie mutproben), weil sie persönlichen gelüsten subjektiver interpretationen von bekannten tatsachen folgen.

die welt "will" keiner zerstören aber dieser umgang des menschen gegenüber der umwelt war schon immer so, früher sogar fahrlässiger. heute geht es einfach schneller und mit weniger mühe (wegen der technik) aber böswilliger ist es nicht, auch wenn wir heute mehr oder minder wissen, was wir anstellen, so steht es zumindest zur debatte und ist in unserem bewusstsein verankert. was man aber aufgeben müsste, um der natur zu genügen, übersteigt den menschenverstand. vor 50 jahren wär das keinem durch den kopf geschossen, an die umwelt zu denken.
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Dunkelthron
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Beitrag von Dunkelthron »

wurde Goddess Frigg einer Reizstrom-Behandlung unterzogen, oder wo bleibt die bekannte Art der älteren Postings *zurück denk*?

Warum ist denn in letzter Zeit keiner mehr "dumm", "ganz unten in der Nahrungskette" oder "sozial unfähig"? Things change?
Zuletzt geändert von Dunkelthron am 14.07.2007, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Ge »

Dunkelthron hat geschrieben:wurde Goddess Frigg einer Reizstrom-Behandlung unterzogen, oder wo bleibt die bekannte Art der älteren Postings *zurück denk*?
ich bin grad erst aufgestanden und mein kopf brummt...
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Dunkelthron
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Beitrag von Dunkelthron »

ich habe diese Art eher als einen Prozess hin zum Stubenrein werden bzw. Forenrein. Man darf nicht allzu viel A-A in Threads machen, nur in das Körbchen mit Streu. :lol:
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Ge
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Beitrag von Ge »

Dunkelthron hat geschrieben:ich habe diese Art eher als einen Prozess hin zum Stubenrein werden bzw. Forenrein. Man darf nicht allzu viel A-A in Threads machen, nur in das Körbchen mit Streu. :lol:
sowas hab ich nicht. demnach wird "a-a" in foren gemacht, jawohl!
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Eldain
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Beitrag von Eldain »

Goddess_Frigg hat geschrieben:die gewalt hat sich nicht geändert, vandalismus gabs schon immer (hail brian) und ähnliche "zerstörerische" wut aus dem drang, zu kommunizieren oder aus eifersucht.
Stimmt. Meine Aussage bezüglich Evolution bezieht sich auf die Zeit, als sich das menschliche Bewusstein zu entwickeln begann.
Goddess_Frigg hat geschrieben: man muss immer im auge bahalten, dass es jetzt viel weniger gewalt gibt, als vor 50, 500 oder 5000 jahren und auch weniger ungerechtfertigte.
Da bin ich völlig anderer Ansicht. Die Form der Gewalt hat sich in manchen Zivilisationen lediglich verlagert, beispielsweise von der körperlichen zur psychischen.
Goddess_Frigg hat geschrieben: gewalt findet nicht in der gruppe statt sondern höchstens durch die gruppe (randerscheinungen wie mutproben), weil sie persönlichen gelüsten subjektiver interpretationen von bekannten tatsachen folgen.

die welt "will" keiner zerstören aber dieser umgang des menschen gegenüber der umwelt war schon immer so, früher sogar fahrlässiger. heute geht es einfach schneller und mit weniger mühe (wegen der technik) aber böswilliger ist es nicht, auch wenn wir heute mehr oder minder wissen, was wir anstellen, so steht es zumindest zur debatte und ist in unserem bewusstsein verankert. was man aber aufgeben müsste, um der natur zu genügen, übersteigt den menschenverstand. vor 50 jahren wär das keinem durch den kopf geschossen, an die umwelt zu denken.
Ich behauptete nicht, dass die Menschen unbedingt als Gruppe im gemeinsamen Einverständnis die Gewalt ausüben. Vielmehr handelt es sich beim genannten "Willen", wie ich geschrieben habe, um ein gedankeloses, also unbewusstes Streben, welches alle Menschen gemein haben. "Böswillig" ist bereits wieder durch die Moral-und-Ethik-Brille des Menschen betrachtet und in diesem Zusammenhang nicht objektiv genug. Das Bewusstsein bezüglich der Umwelt hat sich, zumindest je nach Region, tatsächlich verändert. Das "Streben nach mehr" bleibt aber nach wie vor die treibende Kraft der Gesellschaft, und der nachhaltige Umgang mit der Natur ist nur ein lästiger Nebeneffekt, um sich die Verbesserung des Wohlstandes und des Wohlbefindens auch zukünftig sichern zu können.
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