Ein Blick auf die Songliste verrät: Dem Intro wurde keinerlei Beachtung geschenkt. Doch es ist weit von dem entfernt, was man unter den Tisch kehren sollte. Dramatisch, morbid und beklemmend dürfte nicht nur ebengenanntes Intro ziemlich gut umschreiben, sondern auch repräsentativ für die ganze Scheibe sein. Auch andere Prädikate wie roh, durchdacht, aber auch melancholisch sind bei "042103freitod" nicht unangebracht. Hört sich an wie ein ziemliches durcheinander, doch Farsot wissen was sie tun und kombinieren die natürliche Rohheit gekonnt mit stellenweise sehr melodischen und sauberen Gitarrenklängen. Dadurch wird eine trostlose Stimmung erzeugt, die durch raren, aber gezielt eingesetzten Kreisch- und Grunzgesang gelegentlich in blanke Suizidalität kippt. Auch der letzte Song, der sich nach drei Schwarzmetall-Stücken einreiht, wurde in der Tracklist unterschlagen. Ruhe und Morbidität nehmen hier noch einmal überhand bevor sich die Gitarrenklänge in einem Rauschen verlieren…
Keiner wird glauben, dass die Scheibe im eigenen Bandraum eingespielt wurde. Denn die Produktion ist zwar harsch, aber äusserst passend und damit konvenabel zu dem liebevoll gestalteten Drumherum. "042103freitod" ist wahrlich eine vielschichtige Eigenproduktion, wie sie im Buche steht.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |