Aber jetzt zum Musikalischen: Immer wieder treten verschiedenste Keyboardklänge auf, welche zu grossem Teil recht verspielt sind, bereits zu verspielt! Vor allem schnelle Parts wirken durch ein verspieltes Keyboardgeklimper sehr nervös. Auch kommen dadurch, wie soll es auch anders sein, die Gitarren zu wenig zum Vorschein und lassen sich abdrängen.
Auch die Drums schaffen es nicht, dass ich vor Freude in die Luft springe: In den meisten Songs haben sie viel zuwenig Druck. Beim sechsten Lied namens "Katharsis" habe ich dann endlich das erste Mal richtig das Gefühl, dass das Schlagzeug wirklich hörbar und druckvoll ist. Zudem rücken auch die Keys während den Hauptparts etwas mehr in den Hintergrund, wobei für einmal die Gitarre an Platz gewinnt. Doch danach geht es eigentlich wider in altem Trott weiter…
Eye of Betrayer wäre um einiges besser, wenn die sechs Österreicher die Keys weglassen oder durch andere Instrumente ersetzen, beziehungsweise an gewissen Stellen die Klänge anders wählen würden. Immerhin wird der Gesang gegen Ende des Silberlings, bis auf das letzte Lied, immer besser und die Rhythmen verstehen es immer mehr, den Hörer mitzureissen: Potenzial ist also vorhanden. Jetzt noch etwas mehr in der Innovationskiste wühlen und los geht’s!
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |