Daemonheim betreten das Schlachtfeld gut gerüstet. Ihr Rüstzeug ist ihre dritte CD "Schlachtfeld". Der Silberling bietet Schwarzstahl der ganz alten Fabrikation, wie er Anfang der 90er im hohen Norden geschmiedet wurde.

Dass man nicht gewillt ist Gnade zu zeigen und Gefangene zu machen, macht "Atem der Leere" offensichtlich. Kein Intro, kein ausufernder Instrumentalteil, nein, sofort wird gebolzt und gekeift. Sofort lässt die markante Melodieführung aufhorchen, diese setzt sich auch in "Gott der Lämmer" fort. Mit "Der Plage Hetzgesang" setzt das Trio gekonnt einen Midtempo-Stampfer an die richtige Stelle, um eventuell aufkommende Langeweile im Keim zu ersticken. Leider ist die folgende Nummer "Und dann kam der Nachtfrost" der Aussetzer des Albums. Der Versuch, mit klarem Gesang und ruhigen Parts Atmosphäre zu erzeugen, geht nach hinten los. Schade, dass man diese Stilmittel auch im ansonsten starken "Als Rabenscharen flogen" versucht einzusetzen. Mit dem Titelstück und "Heil Nero" versucht man diesen Tritt ins Fettnäpfchen wieder auszubügeln. Das gelingt auch weitestgehend durch die markante Gitarrenarbeit in "Heil Nero".

Abgesehen von dem einen misslungenen Stück gibt es noch kritisch anzumerken, der Gesang hätte ruhig etwas stärker in den Vordergrund gerückt werden können. Ansonsten ist der Sound der Musik angemessen, sprich rau und ungeschliffen. Vor allem der Drumsound erinnert an die ein oder andere Nargaroth-Scheibe. Zwar ist das "Schlachtfeld" von Daemonheim kein Neuland, aber als Jünger des Black Metal lohnt es sich selbiges zu stürmen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Black Tower Productions

Veröffentlichung

11/2005

Format

CD

Land

Genre

Black Metal