Das in hiesigen Breitengraden noch völlig unbekannte Musikergefüge hat sich anscheinend bereits 1991 gebildet. Im heimischen Malaysia wird das aktuelle Album gefeiert, hier findet man "Asyik" nicht einmal unter ferner liefen, da kann selbst der Exotenbonus und die in ihrer Muttersprache verfassten Texte nichts mehr retten.

Ach du meine Güte, bereits die erste Nummer ist 17:45 Minuten lang. Planlos wird hier langweiliger Göteborger Tod an nichtssagendes Black Metal-Geraffel gereiht, sogar für lieblosen Iron Maiden-Solis ist man sich nicht zu schade. Langsuyr hat sich völlig übernommen, bei einem solch langatmigen Stück erwarte ich ein aus musikalischer Tiefe und packende Spannungsbögen geschmiedetes Monument - oder schlicht und einfach eine durchdachte Komposition. Die restlichen Lieder werden dann glücklicherweise in passabler Länge abgehandelt, musiktechnisch bleibt leider alles beim Alten.

Ein künstlerischer Ausdruck scheint noch nie ein Bestandteil von Langsuyrs Selbstverständnisses gewesen zu sein, anders kann ich mir es nicht erklären, dass die Aufnahmen so nach Ausfeilen im Proberaum riechen.

Selten ist mir ein so undefinierbares und uninspiriertes Werk zu Ohren gekommen. "Asyik" ist nicht der Rede wert und Malaysia hat damit seinen Status als metallisches Drittweltland bestätigt.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Clockwork Record

Veröffentlichung

4/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal