Devildriver hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm, von daher kann ich zu den älteren Alben leider überhaupt nichts sagen. Bandchef Bradley James "Dez" Fafara war früher bei den New-Metallern von Coal Chamber, aber dieser bunte Haufen ist auch irgendwie an mir vorbei. Ok , dieser schwerst tätowierte Freak ist mir schon bekannt, nicht aber die Musik für die er sich verantwortlich zeichnet.

Von daher kann ich also frei und ohne jegliche Erwartungen an die Besprechung der neuen Devildriver Schreibe "Pray For Villians" gehen. Moderner Thrash Metal mit einer ordentlichen Portion Groove wird hier geboten. Die Stücke sind allesamt schlüssig und auf den Punkt gespielt, und es macht Spass sich diese 13 Energiebündel anzuhören. Im Vergleich zu den Vorgängern sind Devildriver wohl etwas eingängiger und melodiöser geworden, haben aber im gleichem Zug den Härtefaktor angehoben. Und der Plan ist aufgegangen, "Pray For Villians" ist trotz der Melodien und des Grooves zu keiner kommerziellen und seichten Platte ausgeartet. Dafür sorgt allein schon Dez, der sich mit einem breitem Stimmspektrum durch die Scheibe brüllt.

Man fühlt sich zwar des Öfteren an Bands wie Machine Head und Sepultura erinnert, das macht aber nichts wenn die Musik so gut und überzeugend aus den Boxen tönt. Man kann der Band die Energie und Hingabe förmlich anhören und das ist selten geworden. Ich wollte nachher mit dem Rad in die City, da werde ich mir "Pray For Villians" auf den Walkman laden. Die treibende Musik wird mich schnell ans Ziel bringen, das ist schon mal sicher.

Eine zugängliche aber nicht platte CD, die Devildriver viele neue Fans bescheren dürfte. Einen neuen Fan haben die Jungs jetzt schon gewonnen...

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Roadrunner Records

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal