Vorrangig begründet sich diese Tatsache wohl in der scheinbar unerschöpflichen Gier der Protagonisten, ihren Schwarzmetall durch möglichst zahlreiche externe Ingredienzien aufzumöbeln und so der breiten Masse zu entweichen - ein Vorhaben, das hörbar gelingt.
Und das Verlangen nach Variation lässt sich nicht alleine durch ein tausendgesichtiges Songwriting stillen, dem sämtliche Tempi eingegeben werden, darüberhinaus weite Instrumentalparts und sphärische Seitenhiebe - nein, es bedarf daneben auch der Zuhilfenahme genrefremder Merkmale der Instrumentierung und der Akustik im Allgemeinen, um das grosse Ziel zu erreichen.
So schreckt man neben üblichen Death-Allüren auch vor traditionellen Doom-Parts nicht zurück, die dem gelenken Tonmaterial die nötige Schwere verleihen, ausserdem dürfen auch avantgardistische Einschübe primär von Seiten der Gitarre nicht abhanden bleiben und einige Riffs, Soli und Tiefgesänge könnten in ihrer Machart auch im Viking und Power Metal heimisch werden.
Als optimales Beispiel der stilistischen Wendigkeit von Skogen darf der Titel "Midnattens Glimrande Stillhet" herhalten, der auch produktionstechnisch glattpoliert genug daherkommt, um seine Schöpfer ins beste Licht zu rücken und eine üppige Hörerschaft zu erreichen.
Denn wer Lust und Laune hat auf Black Metal aus dem Land der Elche und diesmal nicht zur Ware von der Stange greifen möchte, der muss "Svitjod" die Chance geben, seine Wirkung zu entfalten.
Chronische Brutalinskis hingegen, die unter dem Banner des Pentagramms aufbewahrt werden müssen, sollten einigen Abstand halten.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Frostscald Records |
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Veröffentlichung |
3/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |