Orchestrales Ambiente, weiblicher Gesang und schleppend arktische Melodien zaubern ein Klanggewand im Tränenmantel. Ohne die Schwarzmetalltraditionen ganz zu leugnen, geht der Musiker doch weite Wege vom Ursprung weg. So sind Blackgaze und postmetallische Symphonien mit hallendem Kreischgesang voller Atmosphäre vielmehr charakterbildend als ergänzend. Rein instrumentale Stücke sind ebenfalls mehr die Regel als die Ausnahme. Doch missen muss man den Gesang nicht wirklich, zu abwechslungsreich und tiefschürfend sind die Arrangements für sich alleine. Für Feinde verträumter Akustikgitarren und gepflegten Flötenharmonien findet Ureqvited hingegen kein Verständnis und setzt sich auch orchestral kaum Grenzen. Die Eleganz der acht Stücke verdeutlicht dennoch noch einmal die Steigerung gegenüber dem Erstling. Stilistisch bleibt sich Unreqvited trotz der Vielfalt hingegen treu und schafft einen Zauberwald voller Aggression und Verzweiflung.
Alles in allem ist "Stars Wept to the Sea" ein überaus hörenswertes Stück Post Black Metal geworden, dem man die entsprechende Zeit gönnen sollte!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
|
Label |
Avantgarde Music |
|
Veröffentlichung |
5/2018 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |