"Bis ans Ende aller Tage" heisst der erste Volllängeoutput der erfolgsversprechenden Schweizer Thrash-Truppe Exit. Ohne weiteres lässt sich die Band aber nicht gleich einordnen. Es gibt Death Metal Einflüsse, sowie eine kleine Prise Schwarzwurst und auch Thrash Metal. Besonders charakteristisch ist die Stimme von Markus: Wirklich eigenständig, aggressiv, rau und doch irgendwie warm. Einheitlich durch die ganze CD zieht sich meiner Meinung nach Musik, die einerseits für innere Beklemmtheit sorgt und manchmal doch wieder Trost spendet, dies vor allem durch cleane Gitarren und die deutsche Sprache, in der die Lyrics verfasst sind, die Jungs beweisen echt, wie gut sich Deutsch für harte Musik eignet. Das Titellied "Bis ans Ende aller Tage" fällt vor allem durch die Lyrics auf: Es beschreibt die Gründe, warum jemand dazu kommt, in die Schule zu gehen, seine Gun zu ziehen und seine Mitschüler zu vernichten.

Die Lieder variieren von dunkel, langsam, schwer und melodisch ("Schatten der Welt") über progressiv mit industriellen Ansätzen und genialer Gesangsmelodie ("Auf den Schienen") bis aggressiv, wild, brachial und äusserst thrashig mit leichten Black Metal Einflüssen in den schnellsten Passagen, wie es bei "Terror" zu hören ist. Die zwei besten Lieder sind "In jeder Nacht" und "Welcome to Paradise", das neben den überdurchschnittlichen Lyrics mit einem brillanten Refrain und einem Solo durch die Boxen dröhnt.

Alles in allem eine zwar nicht ausserordentlich prägnante Scheibe, die aber durch permanent hohe Songqualität und Melodiegehalt auch nach vielen Durchläufen nicht an Spannung und Intensität verliert, wenn nicht sogar gewinnt!

 

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

 

Eigenproduktion

Veröffentlichung

 

4/2001

Format

 

CD

Land

 

 

Genre

 

Death Metal