Wow! Kaum hatte ich die CD eingelegt und auf "Play" gedrückt, fegt ein Wirbelsturm durch mein Zimmer! Ich kann jetzt schon sagen, dass nur Freunde harter (und ich meine wirklich harter) und vor allem schneller Klänge hier weiterlesen sollten. Die fünfköpfige Death Metal Formation aus Chile lässt absolut nichts anbrennen und spielt hochgeschwindigkeits- Todesblei, der gleich an ihre "Nachbarn" Krisiun erinnert. Jedoch zupfen Defacing noch lange nicht in deren Liga die Seiten. Überschnelle Blastbeat-Attacken und aggressives Riffing überrollen den Hörer und lassen ihm keine Verschnaufpause.

Was ich jedoch etwas vermisse, ist die Abwechslung. Zwar legen Defacing auch Wert auf "groovige" Passagen und bieten mit rollenden Doublebass Attacken, welche zwar sehr rar sind, auch Headbanger Material. Aber die Langeweile kommt doch relativ schnell auf. Finde ich schade, da die fünf Chilenen musikalisch einiges zu bieten haben. Auch der Gesang ist sehr gewöhnungsbedürftig: Ich hatte zu Beginn das Gefühl, ich hätte meinen Staubsauger laufen gelassen. Dies entpuppte sich jedoch nach einer Weile als Sänger von Defacing!

Also im Grossen und Ganzen bewegen sich die Jungs in der mittleren Liga der Hartwurst Kapellen und die durchschnittlich gut produzierte Demo lässt den Brutal Death Freak sicher nicht im Stich. Defacing werden übrigens voraussichtlich 2004 ihre erste CD veröffentlichen und laden hoffentlich auf ein etwas spannenderes Riffmassaker ein!

 

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

 

Eigenproduktion

Veröffentlichung

 

10/2003

Format

 

CD

Land

 

 

Genre

 

Death Metal