Nach einem kurzen Kriegsintro, welches verdächtig nach Film- oder Originalklang tönt und sich mit zartem Akustikgeklimper mischt, startet die Truppe aus Italien ihren Weg durch weitere vier Lieder ihrer Mini-Konzept-CD.
Thematisiert werden Probleme mit sozialer Bedeutung; vor allem das Wesen des Krieges mit all seinen Auswirkungen wird behandelt.

Als Vernichtungswaffen werden dazu häufig funktionelle Thrash-Riffs verwendet, welche zum mitbangen einladen. Den Orden für Innovation bekommt man dafür jedoch nicht. Um so variationsreicher zeigt sich hingegen der Sänger. Mit finsteren Growls, fiesem Geschrei oder Stimmdopplung erzeugt er einen recht ansehnlichen Klangschwall von vertonter Wut und Gewalt.
Schade dagegen ist es, dass man scheinbar wenig Wert auf abwechslungsreiches Trommelspiel gelegt hat. Viel zu eintönig und lustlos wird an den Fellen geschlagen; die zu wenigen Geschwindigkeitsvariationen lassen das Material irgendwie abgestanden klingen (gerade deswegen, da sich des Öfteren der Eindruck einschleicht, dass der Schlagzeuger recht grosse Ähnlichkeit mit einem Drumcomputer hat).

Vom Sound her gibt es für eine Eigenproduktion wenig zu beanstanden. Alle Instrumente sind hörbar und recht transparent. Lediglich das Schlagzeug wurde etwas laut abgemischt und wirkt dadurch zu sehr im Vordergrund stehend.

Für Deather, welche gerne ihre Mähne zu kraftvollen Thrash Riffs schwingen, haben T.E.R. (was übrigens soviel heisst wie: Tyrannic Ethical Reconstruction) ein paar echte Kracher im Petto. Besonders "Pure Violence" und "Bleeds For War" seien an dieser Stelle erwähnt.
Liebhaber grösstmöglicher Eigenständigkeit sollten hier jedoch am besten schnellstmöglich desertieren.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

7/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal