Das im Vorfeld auf die wartende Masse losgelassene Lied "Storm I Ride" verstärkte die Erwartungshaltung in ein von der alten Schule des Heavy Metals bis hin zu Rock zutiefst beeinflussten Black Metal Bandprojekt. Nachdem ich das fertige Album hören durfte, ergibt sich ein anderer Eindruck. Das Ganze wirkt nur wie eine vorschnell zusammengeschusterte Version von Zitaten aus Immortalwerken wie "At the Heart of Winter" oder "Sons of northern Darkness". Abgesehen von einigen Lieder und Riffs auf "Between two Worlds", wie z.B. Das vorher angesprochene "Storm I ride" oder im Mittelteil sehr heavy rockende "Cursed we are" klingt I mehr nach Immortal als nach sich selbst. Und gerade hier fällt dann doch auf, dass I als Immortal-Nachfolgeband vielleicht überzeugt hätte, aber sollte es jetzt mit den unsterblichen Norwegern um Abbath doch wieder etwas werden, ist I bis auf einige Riffs schlichtweg überfällig, dazu hat man sich zu wenig vom grossen Bruder distanziert, da jener ja schon auf "At the Heart of Winter" immer mehr klassische Einflüsse zugelassen hat.
Zudem ist das Klangbild des Albums in seiner Produktion im Abyss Studio genauso überladen gestaltet worden wie jüngere Immortal Werke, was gerade diesem "Black Metal Rock Rebellen" Image nicht gerade gut tut. Vielleicht hätte Abbath auch die anderen durchaus nicht namenlosen Mitglieder aus der norwegischen Black Metal Szene, heimisch(gewesen) in Bands wie Enslaved und Gorgoroth, doch ein wenig mehr in den Prozess des Songwritings integrieren sollen.
Es bleibt der Eindruck eines Übergangsalbums. Wer jedoch auf "Back to the Roots Innovation" steht und "At the Heart of Winter" zu den besten Immortal Alben zählt, sollte zwar nochmal die ersten 3 Meisterwerke anhören, wird jedoch mit I seine Freude haben.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Nuclear Blast |
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Veröffentlichung |
11/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
